- BMW R 10
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Der Motorroller BMW R 10 war ein von 1950 bis 1955 von BMW verfolgtes Motorrollerprojekt mit Einzylinder-Viertaktmotor und Kardanantrieb.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Eine frühe Entwurfszeichnung des R 10.b - Entwurf 7.12.50 trägt als Aufnahmedatum den 10. Dezember 1950. Die Zusatzbezeichnung ".b" wurde zur Abgrenzung zum Projekt des Zweitaktmotorrades BMW R 10 von 1947 vergeben, das im Prototypenstadium aufgegeben worden war. Mit Datum des 1. Januar 1950 liegt eine Kalkulation der Produktkosten im BMW-Archiv vor.
1955 wurde das Projekt aufgegeben; aus diesem Jahr existiert noch eine Akte Werte zur Herstellkostenermittlung für den Roller R 10 und benötigtes Anlagekapital für die Fertigung im BMW-Archiv.
Konstruktionsmerkmale
Mit dem ersten Entwurf 1951 wurde ein motorradähnliches Konzept verfolgt, das dann in der zweiten Ausführung von 1953 in einen glattflächigen Entwurf mündete, der dem Entwicklungsstand der Konkurrenz wie Heinkel, Glas (Goggo-Roller) und Maico entsprach.
Erste Ausführung
Motor
Der Motor war als längslaufender Einzylinder-Viertaktmotor mit SV-Ventilsteuerung ausgeführt. Durch die niedrige Bauhöhe dieses fahrtwindgekühltem Antriebs wurde ein annähernd freier Durchstieg ermöglicht.
Antrieb
Die R 10 der ersten Ausführung hatte ein fußgeschaltetes Dreiganggetriebe mit Kardanantrieb auf der rechten Seite des gefederten Hinterrades. Diese Auslegung entsprach den Motorrädern von BMW.
Fahrwerk
Die großen Speichenräder mit 16" Durchmesser waren dem Motorradbau ebenfalls näher als den zeitgenössischen Rollern anderer Hersteller.
Zweite Ausführung
Motor
Der Motor war als längslaufender Einzylinder-Viertaktmotor mit OHV-Ventilsteuerung mit 200 cm³ und 12 PS ausgeführt. Der Zylinderkopf war mit parallel angeordneten Ventilen deutlich kompakter als der Zylinderkopf der Einzylinder-Motorräder und der Isetta. Durch die Verschiebung des Motors nach hinten, die Gebläsekühlung und die kurze Kardanwelle konnte ein freier Durchstieg verwirklicht werden.[1]
Antrieb
Die R 10 der zweiten Ausführung hatte ein handgeschaltetes Getriebe mit Kardanantrieb auf der linken Seite des gefederten Hinterrades.
Fahrwerk
Die Räder waren als rollertypisch kleine Scheibenräder ausgeführt und wurden in Einarmschwingen geführt.[1]
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ a b BMW R 10 Rollerprototyp, zweite Ausführung, Motor und Fahrwerk. In: BMW Geschichte. BMW AG, abgerufen am 10. November 2011 (Suche im BMW Group Archiv).
Weblinks
- BMW R 10. In: BMW Geschichte. BMW AG, abgerufen am 10. November 2011 (Suche im BMW Group Archiv).
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