- Bahnhof Köln Eifeltor
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Köln Eifeltor Köln Eifeltor Daten Abkürzung - KKE (Bahnhof)
- KKEU (Umschlagbahnhof)
- KKBE (Übergabebahnhof)
Lage Ort Köln Land Nordrhein-Westfalen Staat Deutschland Koordinaten 50° 53′ 12,6″ N, 6° 55′ 15,2″ O50.8868333333336.9208888888889Koordinaten: 50° 53′ 12,6″ N, 6° 55′ 15,2″ O Bahnhöfe in Nordrhein-Westfalen Der Bahnhof Köln Eifeltor in Köln ist ein Güterbahnhof an der Linken Rheinstrecke und umfasst (Stand: 2005) Deutschlands größten Containerumschlagbahnhof für den kombinierten Frachtverkehr Schiene–Straße.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Begonnen wurde der Bau des Container-Terminals 1969 im Anschluss an den bestehenden, damals noch als Rangierbahnhof vorderhand im Eilgutverkehr betriebenen Güterbahnhof Köln Eifeltor parallel zur Bahnstrecke Köln Süd – Bonn jenseits der Bundesautobahn 4 mit der Errichtung einer Kranbrücke für die Umladung auf Lastkraftwagen. Die Zubringer-Lastkraftwagen wurden noch über einen zwei Kilometer langen Umweg über die B 265 (Luxemburger Straße), die Militärringstraße und eine Anschlussstraße durch den Kölner Grüngürtel geführt. Schon bald wurde die Anlage auch für die Verladung von ganzen Lastzügen auf Tiefladewagen und einigen Liegewagen für die Fahrer genutzt, die im Nachtsprung als Ganzzug, Rollende Landstraße, an einen Zielbahnhof befördert werden, von dem sie ihre Fracht dann früh weiterverteilen.
Heutige Situation
Heute stößt der von der Deutschen Umschlaggesellschaft Schiene Straße (DUSS) betriebene Umschlagbahnhof für den kombinierten Verkehr beim Güterverkehrszentrum Köln Eifeltor bereits an seine Grenzen. Er hat mittlerweile einen eigenen Autobahnanschluss, ist mit sechs Containerumschlagskranbrücken über den 9 Umschlagsgleisen bestückt, die mit zwei zusätzlichen mobilen Kränen täglich bis zu 850 LKW mit bis zu 1200 Containern und Containertanks für etwa 40 Züge be- und entladen. Zwei Drittel der Container werden auf dem Gelände zwischengelagert und später verladen. In Köln werden so mit 274.000 Umschlägen pro Jahr 20 % des Kombiverkehrs in Deutschland abgewickelt. Damit liegt er an dritter Stelle in Europa. Der Bahnhof wird auch von vielen privaten Bahnfrachtgesellschaften benutzt, die beispielsweise Strecken nach Hamburg oder Kiel (weiter nach Skandinavien) oder zum Hafen von Rotterdam befahren. In Köln selbst agiert die Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) als regionaler Anbieter.
Von den etwa 40 Zügen zu meist deutschen Zielbahnhöfen sind die Strecken zu den Seehäfen in Rotterdam und den Deutschen Seehäfen besonders frequentiert. Von den Tankzügen im Chemienetz legen die Züge zur Chemiezone an der Rhonemündung die weitesten Strecken zurück. Dazu kommen täglich zwei Züge von und nach Spanien, neun nach Italien und einer in die Schweiz.
Das Containerterminal im nahen Chemiepark Knapsack fungiert als Satellitenterminal für Eifeltor.
Ein Autohof mit Restaurant und LKW-Waschanlage am Bahnhof betreut und bedient die Kraftfahrer und ihre Fahrzeuge.
Zukunft
Im Rahmen eines Sonderprogramms des Bundesverkehrsministeriums sollten bereits in den Jahren 2009/2010 ein drittes Umschlagmodul sowie neue Gleise für eine Südanbindung entstehen.[1] Diese Pläne waren durch den geplatzten Börsengang der Bahn hinfällig geworden. Seit Mitte 2011 wurde begonnen, mit Mitteln aus dem Konjunkturpaket II diese zusätzlichen Kapazitäten für etwa insgesamt 400.000 Einheiten mit vier zusätzlichen Gleisen und zwei Portalkränen von 46 m Spannbreite zu schaffen.[2]
Weblinks
Deutsche Bahn AG:
- Gleise in Serviceeinrichtungen (PDF-Datei, 411 kB)
NRWbahnarchiv von André Joost:
- Beschreibung der Betriebsstelle KKE (Köln Eifeltor Bahnhof)
- Beschreibung der Betriebsstelle KKEU (Köln Eifeltor Umschlagbahnhof)
Einzelnachweise
- ↑ Tiefensee will Bau-Boom auslösen, in: Kölnische Rundschau, 4. Dezember 2008. URL: http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1228406932175.shtml. Abgerufen am 5. Dezember 2008
- ↑ Birgit Lehmann: ' Eifeltor schafft bald noch mehr Container in Kölner Stadtanzeiger, Rhein-Erft, vom 21. Juni 2011,
Kategorien:- Bahnhof in Köln
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