- Bahnstrecke Brno–Havlíčkův Brod
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Odb. Brno-Židenice–Havlíčkův Brod Kursbuchstrecke (SŽDC): 250 Streckenlänge: 118,413 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Streckenklasse: D4 Stromsystem: 25 kV / 50 Hz ~ Maximale Neigung: 17 ‰ Höchstgeschwindigkeit: 120 km/h Legendevon (Wien–) Brno hl.n. (vorm. StEG) 157,978 0,000 (Streckenbeginn) 0,202 Brno-Židenice (Odb.) nach Česká Třebová (vorm. StEG) Verbindungskurve von Brno-Maloměřice Svitava 3,389 Obřanský (64 m) 4,970 Cacovický (70 m) 5,384 Husovický (260 m) 6,1 Brno-Lesná 7,735 Královopolský (88 m) 8,535 Brno-Královo Pole 10,913 Brno-Řečkovice 13,634 Jehnice 15,495 Česká 18,655 Kuřim nach Veverská Bítýška (vorm. LB Gurein–Bittischka-Eichhorn) 25,172 Čebín 27,808 Hradčany 30,041 Tišnov nach Žďár nad Sázavou (vorm. LB Deutschbrod–Tischnowitz) Svratka 34,533 Loučský (633 m) 35,868 Dolní Loučky 38,915 Řikonín Libochůvka 41,836 Lubenský (213 m) 42,581 Níhovský (531 m) 43,974 Níhov 48,832 Vlkov u Tišnova 52,307 Osová Bítýška 55,603 Ořechov von Studenec 61,623 Křižanov Libochůvka 68,621 Sklené nad Oslavou 73,375 Laštovičky Oslava 77,532 Ostrov nad Oslavou Oslava von Tišnov (vorm. LB Deutschbrod–Tischnowitz) 86,314 Žďár nad Sázavou Sázava 90,342 Hamry nad Sázavou 94,154 Sázava u Žďáru Sázava Sázava 98,884 Nížkov Sázava Sázava 101,026 Ronov nad Sázavou Sázava Sázava 103,443 Přibyslav Sázava Sázava 105,695 Přibyslav zastávka Sázava Sázava 109,100 Stříbrné Hory Sázava 111,071 Pohled Sázava 114,675 Pohledští Dvořáci von Pardubice (vorm. ÖNWB) 116,069 Havlíčkův Brod Stanoviště Tunel 116,401 Havlíčkobrodský (623 m) von (Wien–) Znojmo (vorm. ÖNWB) 118,413 Havlíčkův Brod früher Německý Brod / Deutschbrod nach Kolín (–Děčín) (vorm. ÖNWB) Die Bahnstrecke Brno-Havlíčkův Brod ist eine zweigleisige, elektrifizierte Hauptbahn in Tschechien. Sie verläuft von Brno (Brünn) über Křižanov nach Havlíčkův Brod (Deutschbrod). Erbaut wurde sie in den Jahren 1939 bis 1953 als Teilstück einer neuen durchgehenden Fernverbindung zwischen Prag und Bratislava.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Erste Planungen für die Errichtung einer Neubaustrecke zwischen Prag und Brünn gab es schon in den 1920er Jahren. Zu jener Zeit hatte jedoch der Ausbau der Verbindungen zwischen den böhmischen Ländern und der Slowakei Priorität, später verhinderten die Folgen der Weltwirtschaftskrise eine Realisierung. Eine gänzlich neue Situation entstand jedoch mit der Angliederung des Sudetenlandes an Deutschland zum 1. Oktober 1938. Die neue Grenze zerschnitt die einzige leistungsfähige, zweigleisig ausgebaute Verbindung zwischen Prag und Brünn mehrfach, so dass ein durchgehender Bahnverkehr dort nur noch im privilegierten Durchgangsverkehr möglich war.
Der Bau der Strecke zwischen Brünn und Německý Brod (Deutschbrod, heute: Havlíčkův Brod) begann noch im Jahre 1939. Zwischen Brünn und Tišnov sowie Žďár nad Sázavou und Deutschbrod folgte die neue Trasse weitgehend dem Verlauf einer schon seit 1905 bestehenden Lokalbahnverbindung, die dort aufgelassen und völlig neu trassiert wurde. Nur zwischen Tišnov und Žďár nad Sázavou erhielt die Neubaustrecke einen völlig neuen Verlauf.
Bis zur Einstellung der Arbeiten infolge des am 1. September 1939 begonnenen Zweiten Weltkrieges war schon ein Teil der Trasse fertiggestellt.
Drei bereits fertiggestellte Tunnel westlich von Tischnowitz dienten zwischen 1944 und 1945 unter dem Decknamen Diana als unterirdische Fertigungsstätte der Messerschmitt Bf 109.
Nach Kriegsende wurden die Arbeiten an der Strecke durch die ČSD wieder aufgenommen. Im Dezember 1952 wurde die zunächst eingleisige Strecke für den Güterverkehr freigegeben. Der Personenverkehr begann im Jahre 1953.
Am 4. November 1966 war die Elektrifizierung mit 25 kV/50 Hz Wechselstrom fertiggestellt.
In Folge der Auflösung der Tschechoslowakei und der Teilung der Staatsbahn ging die Strecke mit Beginn des Jahres 1993 in das Eigentum und den Betrieb der tschechischen Staatsbahnorganisation České dráhy (ČD) über. Mit der Abspaltung der SŽDC von der ČD wurde diese am 1. Januar 2003 zum Eigentümer der Strecke. Der Betrieb erfolgt weiterhin durch die ČD.
Zwischen 2003 und 2009 verkehrte über die Strecke in den Monaten Juni bis September einmal wöchentlich der Schnellzug Jadran-Express Prag–Split–Prag von Tschechien über Ungarn nach Kroatien. Wegen fehlender Bereitschaft der HŽ und MÁV zu einer Kofinanzierung des von der ČD betriebenen Urlauberfernreisezuges wurde dieser ab 2010 eingestellt. [1]
Streckenbeschreibung
Ingenieurbauwerke
Die Brücke des Friedens (Most míru) bei Dolní Loučky überspannt das Tal der Libochovka. Das 300 m lange und 30 m hohe Bauwerk entstand zwischen 1939 und 1953. Der 120 m lange Hauptbogen gilt als längster Eisenbetonbogen Tschechiens.
Weblinks
Commons: Railway line 250 (Czech Republic) – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
Kategorien:- Spurweite 1435 mm
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