Bahnstrecke Röblingen am See–Vitzenburg

Bahnstrecke Röblingen am See–Vitzenburg
Röblingen am See–Vitzenburg
Kursbuchstrecke (DB): 587 (2002), 181k (1944)
Streckennummer (DB): 6803
Streckenlänge: 31 km
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Legende
Strecke – geradeaus
von Eisleben
Bahnhof, Station
0,00 Röblingen am See
Gleisdreieck – geradeaus, nach links, ex von links
nach und von Halle
   
2,40 Stedten
Bahnhof ohne Personenverkehr
4,05 Schraplau
   
Anschluss Kalkwerk
   
7,48 Esperstedt
   
9,76 Esperstedt-Süd früher: Kückenburg
   
11,83 Obhausen
   
13,085 nach und von Merseburg
   
15,12 Querfurt
   
16,49 Querfurt West
   
17,40 Anschluss Flugplatz Allstedt
   
19,86 Lodersleben
   
21,38 Leimbacher Gasthof
   
22,99 Schmon früher: Niederschmon
   
26,73 Grockstädt früher: Spielberg
   
von Naumburg
Bahnhof, Station
31,03 Vitzenburg
Strecke – geradeaus
nach Artern

Die Bahnstrecke Röblingen am See–Vitzenburg war eine 31 Kilometer lange eingleisige Nebenbahn in Sachsen-Anhalt. Sie verband die Halle-Kasseler Eisenbahn mit der Unstrutbahn.

Geschichte

Eröffnet wurde die Bahnstrecke zwischen Röblingen und Querfurt 1884, für den Güterverkehr bereits am 1. Oktober, für den Personenverkehr am 10. Oktober. Die Verlängerung nach Vitzenburg erfolgte am 1. Juli 1904. Die Strecke folgt zwischen Stedten und Querfurt weitgehend dem Lauf der Weida, der eine verschlungene Streckenführung zur Folge hatte. Anlass für den Streckenbau waren die an der Strecke gelegenen Werke: Kohlegruben in Stedten, Kalkwerke in Schraplau und Esperstedt, Zuckerfabriken in Querfurt, Schafstädt und Vitzenburg.

Der Personenverkehr auf der Strecke war meist gering. 1944 verkehrten sechs Zugpaare zwischen Röblingen am See und Querfurt und drei zwischen Querfurt und Vitzenburg. 1990 waren es auf dem ersten Abschnitt zehn Zugpaare, dazu noch zwei Paare Röblingen–Esperstedt, auf dem zweiten Abschnitt wiederum nur drei Zugpaare. Am 31. Dezember 1998 wurde der Personenverkehr zwischen Querfurt und Vitzenburg eingestellt. Auf dem Abschnitt Röblingen am See–Querfurt verkehrten zuletzt noch fünf Zugpaare, den Verkehr führte seit 1. Januar 1999 die Burgenlandbahn durch. Am 13. Dezember 2003 wurde auch dieser Verkehr eingestellt.

Von Röblingen nach Schraplau findet noch Güterverkehr statt. Die Strecke Querfurt–Vitzenburg wurde am 1. November 2003 stillgelegt, der Abschnitt Schraplau–Querfurt am 1. Januar 2005. In Querfurt bestand nach dem Bau des von der Sowjetarmee genutzten Flugplatzes Allstedt im Jahr 1952 ein Anschlussgleis dorthin.

Literatur

  • Wolfgang Fiegenbaum, Wolfgang Klee: Abschied von der Schiene – Stillgelegte Bahnstrecken 2000–2005. Transpress, Stuttgart 2006, ISBN 3-613-71295-4, S. 78–80

Weblinks


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