- Bartholomäus Steinle
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Bartholomäus (auch: Bartlme) Steinle auch: Stainl, Steindl (* um 1580 im Steinlehof (Hinterkirnberg) in Böbing; † 1628 in Weilheim in Oberbayern) war ein bayerischer Bildhauer und -schnitzer.
Steinle stammt ursprünglich aus Rottenbuch, kam dann aber 1605 nach Weilheim. 1624/1628 wurde er in den Äußeren Rat der Stadt gewählt und zum Kirchenpfleger ernannt.
Er gilt als einer der wichtigsten Vertreter der volkstümlichen manieristischen Schnitzerei, die immer noch stark von der bayerischen Spätgotik geprägt ist. Diese Verortung zwischen zwei Stilen macht die seinen Werken eigene Spannung aus.
Werke
- 1600: Christus am Kreuz an der Friedhofskirche in Rottenbuch bei Weilheim
- 1601: Osterheiland in der ehemaligen Augustiner-Chorherren-Stiftskirche in Rottenbuch bei Weilheim
- 1604: Kruzifixus vom Bennobogen der Münchener Frauenkirche in der Herz-Jesu-Kirche in Zangberg bei Mühldorf
- 1606: Die Hll. Martin, Brictius und Magnus am Hochaltar der St.-Martins-Kirche in Oderding bei Weilheim 47° 48′ 56″ N, 11° 6′ 42″ O47.81565511.111791
- 1606-1609: Opferstock, Heiliges Grab, Ölbergdarstellung, Anbetung des Christkindes in der St.-Ulrichs-Kirche in Habach
- 1608: Kruzifixus in der Hofkapelle des Steinle-Hofes in Kirnberg
- 1608-1613: Mondsichel-Madonna, Michaelsfigur, Altäre, Hochaltar der Zisterzienser-Stiftskirche in Stams
- 1609: Heilig-Kreuzaltar der Kapelle im Weiler See in Mieming bei Stams 47° 18′ 4″ N, 10° 59′ 10″ O47.301040710.9859964
- 1610: Kreuzgruppe in Pflach bei Reutte in Tirol 47° 30′ 50″ N, 10° 43′ 2″ O47.513896910.7172985
- 1616-1622: Peter-und-Paul-Altar und Grablegungschristus in der Benediktiner-Klosterkirche St. Mang in Füssen 47° 34′ 1″ N, 10° 41′ 59″ O47.566944410.6997222
- 1617: Auferstehungschristus in der Pfarrkirche St. Andreas in Roßhaupten bei Füssen 47° 39′ 8″ N, 10° 43′ 10″ O47.65223541103710.719544887543
- 1619: Hauptaltar der Kirche St. Magnus in Gagers bei Lana in Südtirol 46° 36′ 48″ N, 11° 9′ 25″ O46.613462911.1570555
- 1623-1628: Hochaltar, Stuckaltar im Ursulachor in der Klosterkirche Polling 47° 48′ 42″ N, 11° 7′ 54″ O47.81172791681911.131746768951
- 1624-1628: Architektur und Stuckdekoration der Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Weilheim
- 1627: Stuckdekoration der Klosterkirche Beuerberg
- 1620/1621: Geschnitzter Gnadenstuhl aus Lindenholz, ehemals Teil des Hochaltars der Klosterkirche in Wessobrunn, heute im Tassilosaal des Klosters
- 1617: Beweinung und zwei Engel, Schmerzensmutter unter dem Kreuz, Moses und König David in der Wallfahrtskirche Hohenpeißenberg 47° 48′ 3″ N, 11° 0′ 48″ O47.80091906259411.013214588165
- 1611: Himmelfahrt Mariens in Stadtpfarrkirche Unserer Lieben Frau in Bad Tölz 47° 45′ 38″ N, 11° 33′ 35″ O47.760441811.5597827
- Kanzelengel in der Wallfahrtskirche Maria Rain 47° 38′ 16″ N, 10° 29′ 55″ O47.63764877638310.498713254929
- Petrus und Paulus in der Pfarrkirche St. Michael in Peiting bei Schongau 47° 47′ 45″ N, 10° 55′ 21″ O47.79570118410610.922577381134
- Gottvater in der Friedhofskirche Maria unter der Egg 47° 47′ 39″ N, 10° 55′ 50″ O47.79430293427510.930495262146
Literatur
- Wilhelm Zohner (1993): Bartholomäus Steinle (um 1580-1628/29). Bildhauer und "Director über den Kirchenbau zu Weilheim". Konrad Verlag. ISBN 3874372278.
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