Rottenbuch

Rottenbuch
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Rottenbuch
Rottenbuch
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Rottenbuch hervorgehoben
47.73472222222210.966666666667763
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Weilheim-Schongau
Verwaltungs-
gemeinschaft:
Rottenbuch
Höhe: 763 m ü. NN
Fläche: 31,45 km²
Einwohner:

1.794 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 57 Einwohner je km²
Postleitzahl: 82401
Vorwahl: 08867
Kfz-Kennzeichen: WM
Gemeindeschlüssel: 09 1 90 145
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Klosterhof 42
82401 Rottenbuch
Webpräsenz: www.rottenbuch.de
Bürgermeister: Andreas Keller (FWG)
Lage der Gemeinde Rottenbuch im Landkreis Weilheim-Schongau
Starnberger See Ammersee Landkreis Ostallgäu Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen Landkreis Garmisch-Partenkirchen Landkreis Starnberg Landkreis Landsberg am Lech Wildsteig Wielenbach Wessobrunn Weilheim in Oberbayern Steingaden Sindelsdorf Seeshaupt Schwabsoien Schwabbruck Schongau Rottenbuch Raisting Prem Polling (bei Weilheim) Penzberg Peiting Peißenberg Pähl Obersöchering Oberhausen (bei Peißenberg) Ingenried Iffeldorf Huglfing Hohenpeißenberg Hohenfurch Habach Eglfing Eberfing Burggen Böbing Bernried am Starnberger See Bernbeuren Antdorf Altenstadt (Oberbayern)Karte
Über dieses Bild

Rottenbuch ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Weilheim-Schongau und Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Rottenbuch.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Rottenbuch liegt in der Region Bayerisches Oberland. Es existieren folgende Gemarkungen: Rottenbuch, Schönberg.

Weitere Ortsteile sind Achen, Ammerthal, Berg, Engle, Hochkreit, Kreit, Kreitfilz, Krummengraben, Moos, Ölberg, Reiswies, Ristle, Rochusthal, Rudersau, Schleifmühle, Schmauzenberg, Schönegg, Schwaig, Schweinberg, Solder, Voglherd sowie Weihanger.

Geschichte

Der Ortsname geht auf Buchenrodung zurück, da die Anfänge des Ortes und Klosters auf eine Rodung zurückgehen.[2] Erste urkundliche Erwähnung war im Jahr 1073, als Welf IV. dem schon bestehenden Kloster Rottenbuch große Ländereien zu beiden Seiten der Ammer schenkte.[3] Der Ort war Teil des Kurfürstentums Bayern und bildete eine geschlossene Hofmark zusammen mit Böbing, Wildsteig und Schönberg. Durch den Reichsdeputationshauptschluss 1803 wurde die Hofmark des Klosters aufgehoben.

Aus der ehemaligen Hofmark Rottenbuch entstanden im Zuge der Verwaltungsreformen im Königreich Bayern mit dem Gemeindeedikt von 1818 die politischen Gemeinden Rottenbuch, Böbing, Wildsteig und Schönberg. Schönberg wurde 1978 in die Gemeinde Rottenbuch eingemeindet.

Einwohnerentwicklung

Jahr 1840 1871 1900 1925 1939 1950 1961 1970 1987 2000 2005
Anzahl der Einwohner[4] 825 929 997 1.199 1.012 1.547 1.314 1.386 1.551 1.749 1.790

Politik

Bürgermeister:

  • 1984–1996 Karl Echtler (wiedergewählt 1990)
  • seit 1996 Andreas Keller (Freie Wählerschaft, wiedergewählt 2002, 2008 / 83,4%)

Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 626 Euro, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 108 Euro.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Hauptsehenswürdigkeit ist das Augustiner-Chorherrenstift. Es wurde vom bayerischen Herzog Welf IV. 1073 gegründet. 1803 wurde es säkularisiert. Die Klosterkirche Mariä Geburt, ursprünglich im romanischen Stil, wurde 1468–1480 neu errichtet. Im Inneren im Rokoko-Stil Arbeiten von Joseph Schmuzer und dessen Sohn Franz-Xaver Schmuzer. Deckenfresken von Matthäus Günther. Hochaltar von Franz Xaver Schmädl. Marienbild auf Nordaltar von Erasmus Grasser von 1493.

Siehe auch Liste der Baudenkmäler in Rottenbuch

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft

Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 455. Im verarbeitenden Gewerbe gab es 10 Betriebe, im Bauhauptgewerbe 6 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 84 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1782 ha Dauergrünfläche.

Bildung

Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 2006):

  • Kindergarten der Don-Bosco-Schwestern: 50 Kindergartenplätze
  • Grundschule: 1.-4. Klasse mit 4 Lehrern und 93 Schülern
  • Berufsfachschule für Kindererziehung (Don-Bosco-Schwestern)
  • Fachakademie für Sozialpädagogik (Don-Bosco-Schwestern)
  • Schule für Individuelle Lebensbewältigung (Don-Bosco-Schwestern)

Persönlichkeiten

Sonstiges

  • Jährliche Veranstaltungen: Größter Kaltblut-Fohlenmarkt Deutschlands mit Versteigerung unter freiem Himmel und Bierzeltbetrieb (immer Ende August/Anf. September)

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
  2. Georg Paula, Stefanie Berg-Hobohm: Landkreis Weilheim-Schongau: Denkmäler in Bayern., Karl M Lipp Verlag München 2003, Band 1, Seite 341
  3. Gemeinde Rottenbuch. In: Der Landkreis Weilheim-Schongau. Herausgeber: Landratsamt Weilheim-Schongau 2010, Texte: Max Biller (Kreisarchivpfleger), Helmut Schmidbauer (Kreisheimatpfleger), Seite 78 f
  4. Kommunalstatistik von Rottenbuch, abgerufen am 5. November 2010

Weblinks

 Commons: Rottenbuch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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