- Rottenbuch
-
Wappen Deutschlandkarte 47.73472222222210.966666666667763Koordinaten: 47° 44′ N, 10° 58′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Oberbayern Landkreis: Weilheim-Schongau Verwaltungs-
gemeinschaft:Rottenbuch Höhe: 763 m ü. NN Fläche: 31,45 km² Einwohner: 1.794 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 57 Einwohner je km² Postleitzahl: 82401 Vorwahl: 08867 Kfz-Kennzeichen: WM Gemeindeschlüssel: 09 1 90 145 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Klosterhof 42
82401 RottenbuchWebpräsenz: Bürgermeister: Andreas Keller (FWG) Lage der Gemeinde Rottenbuch im Landkreis Weilheim-Schongau Rottenbuch ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Weilheim-Schongau und Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Rottenbuch.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Rottenbuch liegt in der Region Bayerisches Oberland. Es existieren folgende Gemarkungen: Rottenbuch, Schönberg.
Weitere Ortsteile sind Achen, Ammerthal, Berg, Engle, Hochkreit, Kreit, Kreitfilz, Krummengraben, Moos, Ölberg, Reiswies, Ristle, Rochusthal, Rudersau, Schleifmühle, Schmauzenberg, Schönegg, Schwaig, Schweinberg, Solder, Voglherd sowie Weihanger.
Geschichte
Der Ortsname geht auf Buchenrodung zurück, da die Anfänge des Ortes und Klosters auf eine Rodung zurückgehen.[2] Erste urkundliche Erwähnung war im Jahr 1073, als Welf IV. dem schon bestehenden Kloster Rottenbuch große Ländereien zu beiden Seiten der Ammer schenkte.[3] Der Ort war Teil des Kurfürstentums Bayern und bildete eine geschlossene Hofmark zusammen mit Böbing, Wildsteig und Schönberg. Durch den Reichsdeputationshauptschluss 1803 wurde die Hofmark des Klosters aufgehoben.
Aus der ehemaligen Hofmark Rottenbuch entstanden im Zuge der Verwaltungsreformen im Königreich Bayern mit dem Gemeindeedikt von 1818 die politischen Gemeinden Rottenbuch, Böbing, Wildsteig und Schönberg. Schönberg wurde 1978 in die Gemeinde Rottenbuch eingemeindet.
Einwohnerentwicklung
Jahr 1840 1871 1900 1925 1939 1950 1961 1970 1987 2000 2005 Anzahl der Einwohner[4] 825 929 997 1.199 1.012 1.547 1.314 1.386 1.551 1.749 1.790 Politik
Bürgermeister:
- 1984–1996 Karl Echtler (wiedergewählt 1990)
- seit 1996 Andreas Keller (Freie Wählerschaft, wiedergewählt 2002, 2008 / 83,4%)
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 626 Euro, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 108 Euro.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Hauptsehenswürdigkeit ist das Augustiner-Chorherrenstift. Es wurde vom bayerischen Herzog Welf IV. 1073 gegründet. 1803 wurde es säkularisiert. Die Klosterkirche Mariä Geburt, ursprünglich im romanischen Stil, wurde 1468–1480 neu errichtet. Im Inneren im Rokoko-Stil Arbeiten von Joseph Schmuzer und dessen Sohn Franz-Xaver Schmuzer. Deckenfresken von Matthäus Günther. Hochaltar von Franz Xaver Schmädl. Marienbild auf Nordaltar von Erasmus Grasser von 1493.
Siehe auch Liste der Baudenkmäler in Rottenbuch
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 455. Im verarbeitenden Gewerbe gab es 10 Betriebe, im Bauhauptgewerbe 6 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 84 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1782 ha Dauergrünfläche.
Bildung
Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 2006):
- Kindergarten der Don-Bosco-Schwestern: 50 Kindergartenplätze
- Grundschule: 1.-4. Klasse mit 4 Lehrern und 93 Schülern
- Berufsfachschule für Kindererziehung (Don-Bosco-Schwestern)
- Fachakademie für Sozialpädagogik (Don-Bosco-Schwestern)
- Schule für Individuelle Lebensbewältigung (Don-Bosco-Schwestern)
Persönlichkeiten
- Ehrenbürger:
- Karl Echtler, Altbürgermeister
- Walter Kronast, geistlicher Rat
- Sr. Margareta Nickl
- Hermann von Heeren, Hanseatischer Ministerresident in Paris
Sonstiges
- Jährliche Veranstaltungen: Größter Kaltblut-Fohlenmarkt Deutschlands mit Versteigerung unter freiem Himmel und Bierzeltbetrieb (immer Ende August/Anf. September)
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
- ↑ Georg Paula, Stefanie Berg-Hobohm: Landkreis Weilheim-Schongau: Denkmäler in Bayern., Karl M Lipp Verlag München 2003, Band 1, Seite 341
- ↑ Gemeinde Rottenbuch. In: Der Landkreis Weilheim-Schongau. Herausgeber: Landratsamt Weilheim-Schongau 2010, Texte: Max Biller (Kreisarchivpfleger), Helmut Schmidbauer (Kreisheimatpfleger), Seite 78 f
- ↑ Kommunalstatistik von Rottenbuch, abgerufen am 5. November 2010
Weblinks
Altenstadt | Antdorf | Bernbeuren | Bernried am Starnberger See | Böbing | Burggen | Eberfing | Eglfing | Habach | Hohenfurch | Hohenpeißenberg | Huglfing | Iffeldorf | Ingenried | Oberhausen | Obersöchering | Pähl | Peißenberg | Peiting | Penzberg | Polling | Prem | Raisting | Rottenbuch | Schongau | Schwabbruck | Schwabsoien | Seeshaupt | Sindelsdorf | Steingaden | Weilheim i.OB | Wessobrunn | Wielenbach | Wildsteig
Wikimedia Foundation.