Böbing

Böbing
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Böbing
Böbing
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Böbing hervorgehoben
47.75510.988333333333744
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Weilheim-Schongau
Verwaltungs-
gemeinschaft:
Rottenbuch
Höhe: 744 m ü. NN
Fläche: 40,32 km²
Einwohner:

1.765 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 44 Einwohner je km²
Postleitzahl: 82389
Vorwahl: 08867
Kfz-Kennzeichen: WM
Gemeindeschlüssel: 09 1 90 117
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Klosterhof 42
82401 Rottenbuch
Webpräsenz: www.boebing.de
Bürgermeister: Peter Erhard (CSU/Junge Union/Part.fr.Wähler)
Lage der Gemeinde Böbing im Landkreis Weilheim-Schongau
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Über dieses Bild

Böbing ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Weilheim-Schongau und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Rottenbuch.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Böbing liegt in der Region Oberland.

Es existieren folgende Gemarkungen: Böbing

Geschichte

Der Name Böbing stammt von einer Sippe eines Babo oder Bebo. Erste urkundliche Erwähnung war im Jahr 935 mit dem Ortsnamen Bebingoe.[2] Später ging der Ort als Schenkung Welfs IV. an das nahegelegene Kloster Rottenbuch.[3] Das ist mit der Urkunde vom 27. Dezember 1074 belegt.[3] Böbing gehörte noch im Kurfürstentum Bayern zum Kloster Rottenbuch und war ein Teil der geschlossenen Hofmark Rottenbuch. Im Zuge der Verwaltungsreformen im Königreich Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.

Einwohnerentwicklung

Jahr 1840 1871 1900 1925 1939 1950 1961 1970 1987 2000 2005
Anzahl der Einwohner[4] 643 759 746 949 835 1.358 1.086 1.207 1.396 1.579 1.696

Politik

Bürgermeister ist Peter Erhard (CSU/Junge Union/Part.fr. Wähler). Er wurde im Jahr 2002 Nachfolger von Josef Schauer sen. (CSU/Parteifreie Wähler).

Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 517 T€, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 72 T€.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Neben der schönen katholischen Kirche mit Lourdesgrotte in der Ortsmitte gibt es außerhalb vom Ort in Richtung Schönberg einen kleinen Pestfriedhof. Dort wird den Pestopfern der Jahre 1643 gedacht. Laut dort angebrachter Informationstafel findet jedes Jahr Mitte August eine kleine Prozession dorthin statt.

Siehe auch Liste der Baudenkmäler in Böbing

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft

Es gab 1998 im Bereich der Land- und Forstwirtschaft keine, im Produzierenden Gewerbe 108 und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 41 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 473. Im verarbeitenden Gewerbe gab es keine Betriebe, im Bauhauptgewerbe 5 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 87 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1975 ha.

Bildung

Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 1999):

  • Kindergärten: 50 Kindergartenplätze mit 65 Kindern
  • Volksschulen: 1 mit 6 Lehrern und 153 Schülern

Persönlichkeiten

  • Niki Schelle: Rallye-Fahrer und Testfahrer für TV-Motorsport-Magazine
  • Grandpa Herb: Hardcore-Band, bestehend aus sechs jungen Böbingern
  • Josef Gretschmann: Ehemaliger Bürgermeister und ehemaliges Mitglied des Bayerischen Landtags (1958–1965) der CSU (nach ihm wurde die „Bürgermeister-Gretschmann-Straße“ benannt).
  • Martin Gretschmann: Musiker, der in Böbing aufgewachsen ist. Er machte durch Musikprojekte wie Console und erfolgreiche Hörspiele (in Zusammenarbeit mit Andreas Ammer) auf sich aufmerksam. Als Mitglied der Gruppe Notwist erhielt er den Deutschen Filmpreis 2010 für den Soundtrack zum Film „Sturm“.
  • Der Komponist Christian Bruhn (u.a „Marmor,Stein und Eisen bricht“) schrieb für Jürgen Marcus mit den Textzeilen des Böbingers Josef Schwarz das Lied „An andern Ufern“ (Jürgen Marcus' CD „Für immer“)[5]

Varia

In Böbing gibt oder gab es eine Band names „Babo de Bebo“, die sich in Anlehnung an den Ursprung des Ortsnamens so genannt hat.

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
  2. Gemeinde Böbing. In: Der Landkreis Weilheim-Schongau. Herausgeber: Landratsamt Weilheim-Schongau 2010, Texte: Max Biller (Kreisarchivpfleger), Helmut Schmidbauer (Kreisheimatpfleger), Seite 49
  3. a b Georg Paula, Stefanie Berg-Hobohm: Landkreis Weilheim-Schongau: Denkmäler in Bayern., Karl M Lipp Verlag München 2003, Band 1, Seite 71
  4. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung: Kommunalstatistik von Böbing, abgerufen am 4. November 2010
  5. http://www.hitparade.ch/showitem.asp?interpret=J%FCrgen+Marcus&titel=Auch+an+andern+Ufern&cat=s

Weblinks

 Commons: Böbing – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Wikimedia Foundation.

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