- Kosttor
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Das Kosttor, ursprünglich auch Wurzertor genannt, war ein Stadttor der zweiten Stadtmauer des mittelalterlichen Münchens.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Das Kosttor lag im Nordosten der Münchner Altstadt südlich der Maximilianstraße an der Stelle, an der die Mauer einen Knick nach Süden machte, am heutigen Platz „Am Kosttor“. Westlich des Kosttors lag der Falkenturm.
Geschichte
Das Kosttor wurde 1325 erstmals unter der Bezeichnung „Graggenauer Tor“ erwähnt. Vermutlich war es bereits während der ersten Stadterweiterung in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts errichtet worden, um aus dem vor der ersten Stadtmauer liegenden Bereich zu den Mühlen in der Graggenau zu gelangen.
Auch nach der Einbeziehung des „Grieß“ in die Ummauerung blieb das Tor erhalten. 1526 wurde es restauriert. Auf den Stadtplänen des 16. und 17. Jahrhunderts wird es als Wurzertor bezeichnet. Den Namen Kosttor bekam es, weil hier eine Armenspeisung eingerichtet wurde.
Beim Bau der Zwingermauer Anfang des 15. Jahrhunderts erhielt das Kosttor zwar keine Barbakane wie andere Tore, aber einen runden Geschützturm, den Neuturm, zur Verstärkung. 1872 wurde das Kosttor abgerissen.
Literatur
- Michael Weithmann: Burgen in München. Stiebner Verlag, München 2006, ISBN 3-8307-1036-4, S. 122.
Weblinks
Commons: Kosttor – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien48.13842111.580808Koordinaten: 48° 8′ 18″ N, 11° 34′ 51″ OTore der Münchner StadtbefestigungErste Stadtmauer: Hinteres Schwabinger Tor | Vorderes Schwabinger Tor | Talburgtor | Inneres Sendlinger Tor | Kaufingertor
Erste Stadterweiterung: Graggenauer Tor (Kosttor) | Kaltenbachtor | Rosenturm
Zweite Stadtmauer:
Haupttore: Schwabinger Tor | Isartor | Sendlinger Tor | Neuhauser Tor (Karlstor)
Nebentore: Neuvesttor | Wurzertor (Kosttor) | Taeckentor | Schiffertor (Einlasstor) | Angertor | Herzogenstadttor
Vorwerke: Pulverturm | Laimtor | Roter Turm
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