- Brandis (Niedersachsen)
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Brandis ist der Name eines alten Hildesheimer Stadtgeschlechts, das mit Hans Brandes im Jahr 1444 dort einwanderte. Die sichere Stammreihe beginnt mit Cord Brandis zu Alfeld (Leine) im Jahr 1383/1384, der vielleicht mit dem 1366 erwähnten Ratsmann Cord Brandes zu Gronau (Leine) bei Alfeld identisch ist.
Inhaltsverzeichnis
Adelserhebungen
- Reichsadelsstand und Wappenbestätigung am 2. März 1769 in Wien für Friedrich Christian Brandis, Gutsbesitzer in Döhren sowie kurfürstlich braunschweigisch-lüneburgischer Grenadier-Hauptmann.
- Königlich hannoverscher Freiherrnstand am 10. Juni 1856 in Hannover für Eberhard von Brandis, königlich hannoverscher General der Infanterie und Kriegsminister.
- Eintragung in das königlich sächsische Adelsbuch am 2. Mai 1907 für den königlich preußischen Leutnant a.D. Eberhard von Brandis.
Wappen
Stammwappen (ältestes Siegel von 1469): Geteilt, oben in Gold ein wachsender schwarzer Zwölfenderhirsch, unten in Silber drei schwarze Schrägrechts-Balken. Auf dem Helm mit schwarz-silbernen Decken zwei auswärts geneigte schwarze und goldene schrägrechts geteilte Turnierlanzen bzw. Stäbe.
Namensträger
- August von Brandis (1859-1947), deutscher Maler und Zeichner
- Cordt von Brandis (1888–1972), Offizier und Freikorpsführer
- Cordt Freiherr von Brandis (1874–1945), Generalleutnant
- Eberhard Freiherr von Brandis (1795–1884), General der Infanterie und Kriegsminister des Königreichs Hannover
- Georg Freiherr von Brandis (* 1948), deutscher Generalmajor
Literatur
- Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band II, Seite 61, Band 58 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1974
- Brandis (Niedersachsen). In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 2, Duncker & Humblot, Berlin 1955, S. 524.
Kategorie:- Niedersächsisches Adelsgeschlecht
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