- Burchard von Ahlefeldt
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Burchard Graf von Ahlefeldt (* 4. Oktober 1634; † 9. September 1695) war Landrat und der erste holsteinische Adelige, der in den dänischen Grafenstand erhoben wurde.
Leben
Er war der Sohn des Adligen Gutsherren, Diplomaten und Generals Cai von Ahlefeldt (1591-1670) und dessen erster Frau Margarethe (1605-1647), geb. von Rantzau. Cai von Ahlefeldt erbte die Adligen Güter Bülk, Eschelsmark, Kollmar, Mehlbek, Ornum, Kampen Knoop, Seekamp und Saxtorf. Seine Frau war Dorothea (1647-1686) geb. von Rumohr, die er 1664 heiratete und aus deren Ehe Cai Burchard von Ahlefeldt (1671-1718) entstammte. Durch die Heirat kamen noch die Güter Büstorf, Rundhof und Stubbe in seinen Besitz. Burchard von Ahlefeldt wurde am 7. Mai 1672 von König Christian V. von Dänemark und Norwegen als erster holsteinischer Adeliger in den dänischen Grafenstand erhoben und begründete die bis heute bestehende gräfliche Linie von Ahlefeldt-Eschelsmark. Er war königlich dänischer Kammerherr und Landrat und ab 1881 Oberlanddrost in Oldenburg und Delmenhorst. Schließlich verlor von Ahlefeldt den Überblick über seine zahlreichen Güter und seinen finanziellen Verhältnisse und begann im Jahre 1672 Teile seines Besitzes zu verkaufen. Im Jahre 1690 erging eine Proklamation an seine Gläubiger und er musste 1691 das Gut Saxtorf mit Rögen und Hörst an seinen Schwager Detlev von Brockdorff auf Rohlstorf verkaufen.
Literatur
- Schleswig-Holsteinische Ritterschaft: Beitrag zur Adelsgeschichte Deutschlands und Dänemarks. Schleswig 1869, Seite 25.
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