- Burkard Steppacher
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Burkard Steppacher (* 1959 in Wiesentheid, Unterfranken) ist ein deutscher Politikwissenschaftler und Mitarbeiter der Konrad-Adenauer-Stiftung.
Leben
Burkard Steppacher absolvierte zunächst eine Ausbildung zum Bankkaufmann und war in diesem Beruf tätig. In den 1980er Jahren studierte er Philosophie, Politikwissenschaften und Publizistik an der LMU München, der Universität Fribourg und der Eberhard Karls Universität Tübingen. 1992 wurde er in Tübingen mit einer Arbeit zur Europapolitik der Schweiz zum Dr. rer. oec. promoviert. Seit 1991 ist er für die Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) tätig und dort Leiter der Forschungsabteilung Europapolitik seit 1998. 2001 bis 2003 war er zudem Leiter des Projekts "Zukunft der europäischen Ordnung" der KAS.
Steppacher war in den 1990er Jahren lange geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Deutsch-Polnischen Gesellschaft DPG Köln-Bonn und wirkt seit 1998 ehrenamtlich beim Deutsch-Polnische Gesellschaft Bundesverband mit. Er hatte über diese Funktionen vielerlei Kontakte zu Polen, insbesondere auch zu Lech Wałęsa, Tadeusz Mazowiecki, Jerzy Buzek und Aleksander Kwaśniewski. Für seine Verdienste um die deutsch-polnische Freundschaft wurde er 2008 mit dem Verdienstkreuz in Gold der Republik Polen ausgezeichnet.
Er hat seit Mitte der 1990er Jahre an der Universität zu Köln am Seminar für Politische Wissenschaften und Forschungsinstitut für Politische Wissenschaften und Europäische Fragen einen Lehrauftrag. 2009 wurde er auf Vorschlag der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät zum Honorarprofessor ernannt. Er ist dort dem Jean-Monnet-Lehrstuhl des Instituts verbunden.
Steppacher hat zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten und Aufsätze veröffentlicht.
Seit 1982 ist Burkard Steppacher Mitglied der katholischen Studentenverbindung K.D.St.V. Tuiskonia München im CV.
Schriften (Auswahl)
- Schritte zur Europäisierung der Schweiz. Politisches System und Wirtschaftsverbände in den Jahren 1985-1990, Lang 1992, ISBN 3631456441 (Dissertationsschrift)
- Europa nach dem EG-Gipfel von Maastricht, Konrad-Adenauer-Stiftung 1993 (5. Auflage), zusammen mit Melanie Piepenschneider
- Der Weg zur deutschen Einheit, Konrad-Adenauer-Stiftung 1994, zusammen mit Karl-Rudolf Korte, Matthias Zimmer
- Der europäische Wirtschaftsraum (EWR) - ein Modell für Mittel- und Osteuropa?, Konrad-Adenauer-Stiftung 1994, ISBN 3-930163-50-0, zusammen mit Jutta-B. Böhle-Joester
- Europäische Aufgaben bis zum Jahr 2000, Konrad-Adenauer-Stiftung 1995, ISBN 3-930163-50-0, zusammen mit Joachim Bitterlich, Rudolf Seiters
- Regional- und Strukturpolitik der EU und nationale Interessen, Konrad-Adenauer-Stiftung 1996, ISBN 3-931575-07-1
- Die Europäische Union vor einer neuen Erweiterungsrunde, Konrad-Adenauer-Stiftung 1997
- EU-Grundrechtscharta : Ziele - Methoden - Bewertung, Konrad-Adenauer-Stiftung 2000
- Der Europäische Rat von Göteborg, Konrad-Adenauer-Stiftung 2001, zusammen mit Mark C. Fischer
- Synopse: aktuelle Vorschläge zur europäischen Verfassungsdiskussion, Konrad-Adenauer-Stiftung 2002, zusammen mit Markus Kraft
- Der Europäische Konvent : Auftrag, Zusammensetzung, Problemfelder, Konrad-Adenauer-Stiftung 2002, zusammen mit Udo Margedant
- Was Europa ausmacht: Namen, Daten und Fakten zur Europäischen Union, Konrad-Adenauer-Stiftung 2009, ISBN 3940955841 (Herausgeber)
Weblinks
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