- Ioannis Charalambopoulos
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Ioannis Charalambopoulos (griechisch Ιωάννης Χαραλαμπόπουλος, * 1919 in Psari, Messenien) ist ein griechischer Politiker. Er war Außenminister und Verteidigungsminister unter Ministerpräsident Andreas Papandreou.
Charalambopoulos absolvierte ein Ingenieurstudium an der Militärakademie sowie an der Royal Military Academy in Woolwich/London.
Am Zweiten Weltkrieg nahm er als Kommandant einer Infanterieeinheit an der albanischen Front sowie im Nahen Osten teil. Im Jahr 1961 schied er aus der Armee aus und schloss sich der Zentrumsunion an. Während der Militärdiktatur (1967–1974) gründete er die Widerstandsgruppe „Demokratische Nationale Widerstandsbewegung“ (E.K.D.A.). Im Mai 1967 wurde er verhaftet und nach Syros verbannt. Durch eine Amnestie kam er frei, um im August 1968 erneut verhaftet zu werden. Es folgten drei Jahre im Gefängnis und in der Verbannung. Er schloss sich der Nationalen Befreiungsbewegung (P.A.K.) an. Nach dem Aufstand am Athener Polytechnion wurde er wieder verhaftet und von der Militärpolizei gefoltert, dann nach Gyaros deportiert, wo er sich bis zum Zusammenbruch der Diktatur aufhielt. Als Gründungsmitglied der PASOK bekleidete er verschiedene Parteiämter. Bei den Parlamentswahlen 1963 und 1964 wurde Charalambopoulos für die Zentrumsunion und bei den folgenden zehn Wahlen 1974 bis 2000 für die PASOK in das Parlament gewählt. Er war ferner Abgeordneter des Europäischen Parlaments für den Zeitraum seit dem Beitritt Griechenlands zur EU am 1. Januar 1981 bis zu den ersten Europawahlen. Vom 21. Oktober 1981 bis 26. Juli 1985 war er Außenminister, anschließend stellvertretender Ministerpräsident bis November 1988, ferner Verteidigungsminister von April 1986 bis Juli 1989.
Weblinks
Ministerpräsident: Andreas Papandreou
Minister:
Außenminister: Ioannis Charalambopoulos | Verteidigungsminister: Andreas Papandreou
Minister beim Ministerpräsidenten:Agamemnon Koutsogiorgas ab 17. Januar 1984: Apostolos Lazaris
Koordinationsminister: Apostolos Lazaris ab 5. Juli 1982: Wirtschaftsminister: Gerasimos Arsenis
Finanzminister: Emmanouil Drettakis ab 5. Juli 1982: Dimitrios Koulourianos ab 9. September 1983: Ioannis Pottakis ab 27. März 1984: Gerasimos Arsenis
Minister für innere Angelegenheiten: Georgios Gennimatas ab 17. Januar 1984: Agamemnon Koutsogiorgas ab 22. Mai 1984: Panagiotis Markopoulos ab 21. Juni 1984: Agamemnon Koutsogiorgas ab 9. Mai 1985: Panagiotis Markopoulos
Justizminister: Efstathios Alexandris ab 5. Juli 1982:Georgios Mangakis ab 22. Mai 1984: Nikolaos Papantoniou ab 21. Juni 1984: Georgios Mangakis ab 9. Mai 1985: Konstantinos Kounogeris
Minister für Nationale Bildung und Religiöse Angelegenheiten: Eleftherios Verivakisab 5. Juli 1982: Apostolos Kaklamanis
Landwirtschaftsminister: Konstantinos Simitis | Minister für Arbeit: Apostolos Kaklamanis ab 5. Juli 1982 Evangelos Giannopoulos
Industrie- und Energieminister: Anastasios Peponis ab 5. Juli 1982: Minister für Energie und natürliche Ressourcen: Evangelos Kouloumbis ab 21. September 1984 Eleftherios Verivakis / ab 5. Juli 1982 Minister für Forschung und Technologie: Georgios Lianis
Kulturministerin: Melina Mercouri | Minister für Öffentliche Ordnung: Ioannis Skoularikis
Handelsminister: Nikolaos Akritidis ab 5. Juli 1982 Georgios Moraitis ab 8. Februar 1984 Vasilios Kedikoglou ab 21. September 1984 Nikolaos Akritidis
Minister für Soziale Dienste: ab 5. Juli 1982 Minister für Gesundheit: Paraskevas Avgerinos ab 17. Januar 1984: Georgios Gennimatas ab 5. Juli 1982 Minister für Soziale Sicherheit: Eleftherios Verivakis ab 21. September 1984 Georgios Gennimatas
Minister für öffentliche Arbeiten: Apostolos-Athanasios Tsochatzopoulos ab 5. Oktober 1984 Georgios Perrakis ab 9. Mai 1985: Alexandros Floros
Minister für Verkehr: Evangelos Giannopoulos ab 5. Juli 1982 Nikolaos Akritidis ab 21. September 1984 Ioannis Papadonikolakis
Handelsmarineminister: Efstathios Iotas ab 5. Juli 1982 Georgios Katsifaras
Minister für Raumordnung, Wohnungswesen und Umwelt: Andonis Tritzis ab 21. September 1984 Evangelos Kouloumbis | Minister für Nordgriechenland: Vasilios Intzes Minister ohne Geschäftsbereich: Evangelos Kouloumbis ab 17. Januar 1984: Paraskevas Avgerinos, Anastasios Peponis
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