Danny Bruder

Danny Bruder

Danny Bruder (* 31. August 1969 in Berlin) ist ein deutscher Musiker/Musikproduzent, Rapper/Sänger und Autor. Er ist der Sohn von Peter Seum.

Leben

Danny Bruder startete seine musikalische Laufbahn 1987 im Georg-von-Rauch-Haus. Er war in den 1990er Jahren Mitglied der Berliner Hardcore-Punk/Crossover-Band Gunjah, sowie der Hip Hop/Funk-Bands CPS und Das Department. Seit dem Jahr 2000 ist er außerdem mit seinem Kompagnon Kronstädta unter dem Namen Bruder&Kronstädta musikalisch aktiv. Bruder produzierte neben seinen eigenen Bands und Hörspielen bereits mit Bands wie den H-Blockx, Joseph Cotton, Della Miles, Daddy Freddy und anderen Künstlern und fertigte diverse Remixes (u.a für Die Ärzte, Phase V, Mellow Mark, u.v.a.) an. Er tourte mit seinen Bands quer durch Europa und veröffentlichte diverse Singles, EPs sowie mehrere Alben.

Im Jahre 1999 initiierte er gemeinsam mit Kronstädta das Projekt Keine Macht Für Niemand 2000 - Die Erben Der Scherben, das im Jahr darauf auf BigPop Records veröffentlicht wurde.

Ebenfalls im Jahre 1999 gründete er gemeinsam mit Heinrich Carstens und Jörn Hedtke (Kronstädta) die Band Das Department. Bis zum Jahr 2002 veröffentlichte Das Department drei Singles, zwei EPs und ein Album (Brennstoff).

Seit 2004 ist Danny Bruder vermehrt als Aktivist für freie Musik in Erscheinung getreten. So trat er beispielsweise aus der GEMA aus und entwickelte gemeinsam mit einem befreundeten Programmierer das Copycan-Projekt, welches auf dem Street Performer Protocol basiert. Er hielt Vorträge auf der Re:publica, Wizards of OS, dem Chaos Communication Congress im Jahr 2009 auf der all2gethernow und 2010 auf dem ersten Youtube User Congress in der c-base.

Danny Bruder ist Mitbegründer des Künstlerkollektivs P-Pack das unter anderem ein Indie-Label namens P-Pack Records (LC 12796) betreibt. Dieses Label wird hauptsächlich von Künstlern aus dem Umfeld Danny Bruders genutzt, so zum Beispiel von Yaneq, Bruder&Kronstädta oder Gauner.

Im Moment (Stand: August 2011) arbeitet Danny Bruder unter dem Pseudonym Raziel Jamaerah an einem neuen Album welches im Dezember 2011 auf P-Pack Records erscheinen soll und unter der Creative Commons-Lizenz by-sa 3.0 stehen wird.

Diskografie

  • 1993: Gunjah – Heredity – Noise International
  • 1993: CPS – 2Gather – P-Pack Records/EFA
  • 1994: Gunjah – Manic Aggression – Noise International
  • 1995: Phase V – Mörder (Dee Bullit-Mix) – BMG Ariola Hamburg / RCA
  • 1995: H-Blockx – Go Freaky (P-Pack Remix) – BMG / Hansa Sing Sing
  • 1995: CPS – Firebreaka – EastWest Records
  • 1996: Gunjah – Politically Correct? – Noise International
  • 1996: Mr. Ed Jumps The Gun – Don't Haha! (P-Pack Remix) – Electrola
  • 1996: H-Blockx – Step Back (P-Pack Remix + Album Version auf „Discover My Soul“) – BMG/Hansa Sing Sing
  • 1997: GötterDÄmmerung (Die Ärzte Tribut Sampler) – Rod loves you (Rod is cummin´ – Mix) – Gringo Records/Intercord
  • 1999: Das Department – Heimaudioattacke – P-Pack Records
  • 2000: Hörspiel – Hüttenkäse (Buch: Tim Staffel, Regie: Paul Plamper)
  • 2000: Hörspiel – Stopper (Buch: Tim Staffel, Regie: Paul Plamper)
  • 2000: Die Erben Der Scherben – Keine Macht Für Niemand 2000 – BigPop Records
  • 2001: Das Department – Besondere Kennzeichen: Keine – V2 Records
  • 2001: Das Department – ...Und Abgehda – V2 Records
  • 2001: Das Department – Brennstoff – V2 Records
  • 2001: H-Blockx – C'mon – BMG/Gun Records
  • 2002: H-Blockx – Get In The Ring – BMG/Gun Records
  • 2002: Mellow Mark – Feuer/Hunger – Rap.de Records
  • 2003: Bruder&Kronstädta – Guerillero – P-Pack Records / Freispiel
  • 2003: Theater – Woyzeck (Regie: Paul Plamper) – Sophiensaele (Berlin)
  • 2004: Daddy Freddy – Hardcore – POT Music
  • 2004: Bruder&Kronstädta – Probably Yeah EP – P-Pack Records/Freispiel
  • 2006: FAU Soli Sampler – Soundtrack Zur RevolutionFAU/IAA
  • 2007: Tribaldata – Relaxodoc (OMC #3 „By Perseverance the Snail reached Art“) – OMC
  • 2007: Hörspiel – NSG-Idiotenclub Vol.1 – HR2
  • 2007: Hörspiel – Sickurity – HR2
  • 2008: cre8radix – Haus No.1 (OMC #4 – „Thistleblower“) – OMC
  • 2009: Raziel Jamaerah – Convert (Free!Music!Sampler – „Musik klarmachen zum Ändern“ des Musikpiraten)
  • 2010: Theater – Hass (Regie: Tamer Yigit und Branca Prlic) – HAU2 (Berlin)
  • 2010: Raziel Jamaerah – RE:ZEN – The Quantum Allstars – Vol.1 – P-Pack Records / Tribalradix
  • 2010: Raziel Jamaerah – Wicked – P-Pack Records / Tribalradix
  • 2011: Hörspiel – Kain Schwarz Sieht Rot – HR2
  • 2011: Theater – ONKELZ (Regie: Tamer Yigit und Branca Prlic) – HAU2 (Berlin)

Weblinks


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