Die Hunde sind los

Die Hunde sind los
Filmdaten
Deutscher Titel Die Hunde sind los
Originaltitel The Plague Dogs
Produktionsland Großbritannien
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1982
Länge 103 Minuten
Altersfreigabe FSK 12
Stab
Regie Martin Rosen
Drehbuch Martin Rosen
Produktion Martin Rosen
Musik Patrick Gleeson
Synchronisation

Die Hunde sind los ist ein britischer Zeichentrickfilm aus dem Jahr 1982 von Regisseur Martin Rosen, nach dem 1977 erschienenen Roman Die Hunde des Schwarzen Todes von Richard Adams. Er handelt von zwei Hunden, die aus einem Tierversuchs-Labor fliehen und versuchen ein neues Zuhause zu finden. Der Film kam am 21. Oktober 1982 in die (west-)deutschen Kinos.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Der Labrador Wuff und der Terrier Snitter leben in einem Forschungsinstitut im englischen Lake District, wo beide auf grausame Art zu Forschungszwecken misshandelt und gefoltert werden. Eines Nachts bemerkt Snitter, dass die Tür zu Wuffs Käfig nicht vollständig zugemacht wurde, und er macht ihn darauf aufmerksam. Auf diese Weise können beide Hunde aus dem Labor fliehen. In der Freiheit träumt Snitter von einem neuen Herren, während Wuff der festen Überzeugung ist, dass alle Menschen grausam sind. Sie versuchen in der Wildnis zu überleben, müssen jedoch bald feststellen, dass sie durch die Versuche im Labor von der Freiheit entwöhnt worden sind. Zum Glück lernen die beiden kurz darauf einen Fuchs kennen, der ihnen das Überleben in der Wildnis beibringt. Währenddessen verbreitet ein Reporter die Nachricht, dass die beiden Hunde die Erreger der Beulenpest in sich tragen. Durch diese Falschmeldung beginnt eine Hetzjagd auf die Hunde. Am Ende des Films schwimmen sie, der ständigen Flucht überdrüssig, zu einer imaginären Insel auf das Meer hinaus.

Synchronsprecher

Rolle englischer Sprecher deutscher Sprecher
Snitter John Hurt Joachim Tennstedt
Wuff (im Original: Rowf) Christopher Benjamin Helmut Krauss
Dr. Robert Boycott Nigel Hawthorne Friedrich W. Bauschulte
Dr. Stephen Powell Bernard Hepton Wolfgang Ziffer
Radiomoderator Helmut Gauss
Fleischer Norbert Langer
Jack Gerd Duwner
Don (Schäferhund) John Bennett Jochen Schröder
Wag (Schäferhund) Warren Mitchell Wolfgang Völz
Fuchs James Bolam Klaus Jepsen
Dennis Williamson John Franklyn-Robbins Alexander Herzog
Reporter Steve Lothar Hinze
Chefredakteur Bill Maynard Gerd Duwner
Lynn Driver Penelope Lee Anita Lochner
Eckland Eberhard Prüter
Politiker Jochen Schröder
Major Patrick Stewart Christian Rode
Sergeant Philip Locke Wolfgang Pampel

Wirkung

Der Film ist zwar ein Zeichentrickfilm, aber in noch stärkerem Maße als Unten am Fluß (Film) nicht für Kinder geeignet. Die Atmosphäre des Films ist durchwegs traurig und düster. Genau wie der Roman Die Hunde des Schwarzen Todes kritisiert der Film Sinn und Zweck von Tierversuchen und fordert auf, Tiere respektvoller zu behandeln.

Kritik

„Martin Rosen ("Watership Down") bestätigt seine Klasse als Regisseur.“

Kritik bei Cinema[1]

„Mit melancholischen Bildern, subtil, ohne Schockeffekte erzählt der bemerkenswerte Zeichentrickfilm die Geschichte eines großen Scheiterns und ausweglosen Überlebenskampfes gegen die Macht der Menschen und ihre Gewalttätigkeit gegen die Natur. Die Verhaltensweise der gequälten Hunde ist so realistisch wie ihre gezeichnete Umwelt, wobei die Menschen bezeichnenderweise nur als Schatten erscheinen.“

Lexikon des internationalen Films[2]

Veröffentlichung

Im Handel erschien der Film als DVD. Für den deutschen Markt allerdings in einer stark gekürzten Version von 82 Minuten. Die ungekürzte Version wurde nur auf VHS vertrieben.

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Die Hunde sind los.
  2. Filmlexikon: Die Hunde sind los.

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