- Griesen (Oranienbaum-Wörlitz)
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Griesen Stadt Oranienbaum-WörlitzKoordinaten: 51° 50′ N, 12° 25′ O51.83305555555612.41805555555660Koordinaten: 51° 49′ 59″ N, 12° 25′ 5″ O Höhe: 60 m Fläche: 7,63 km² Einwohner: 353 (31. Dez. 2009) Eingemeindung: 1. Jan. 2011 Postleitzahl: 06786 Vorwahl: 034905 Griesen ist ein Ortsteil der Stadt Oranienbaum-Wörlitz im Landkreis Wittenberg in Sachsen-Anhalt.
Zu Griesen gehören die Orte Drehberg und Münsterberg.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Griesen liegt südlich des Elbe-Ufers im Biosphärenreservat Mittelelbe und grenzt direkt an den Süden der Stadt Wörlitz. In unmittelbarer Nähe befindet sich der Wörlitzer Park inmitten des Dessau-Wörlitzer Gartenreiches, das in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts unter der Regentschaft von Fürst Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau geschaffen wurde. Das Gebiet um Griesen ist flach und wird von zahlreichen Gräben und Bächen durchzogen.
Geschichte
Griesen
- 1200 - Erste urkundliche Erwähnung von Griesen als Griesene (slawisch - morastiger Ort). Aus dieser Zeit stammen auch Berichte über gewaltige Hochwasser der Elbe, die auch Griesen heimsuchten.
- 1490 - Der Ort wird von Fürst Ernst und seiner Gemahlin Margarethe von Münsterberg verpfändet.
- 1580 - Eine Erbrichterei wird als zweigeschossiger Fachwerkbau errichtet.
- 1788 - Eine Schule wird von Friedrich Wilhelm von Erdmannsdorff in klassizistischem Stil erbaut. Bis 1954 war sie allgemeinbildende Schule für Griesen, Münsterberg und Drehberg.
- 1910 - Eine Schmiede wird errichtet.
- 1945 kommt eine Schlosserei dazu.
- 1990 entwickeln sich daraus mehrere mittelständische Betriebe.
- 2002 - Das Hochwasser der Elbe nähert sich von Horstdorf her der Gemeinde und überflutet den Ortsteil Münsterberg.
- 2007 wurde die Gemeinde Griesen mit den Ortsteilen Drehberg und Münsterberg aufgrund einer Kreisgebietsreform vom ehemaligen Landkreis Anhalt-Zerbst in den Landkreis Wittenberg eingegliedert.
Drehberg
Drehberg befindet sich direkt an der Landesstraße L133 zwischen Griesen und Vockerode. Er diente ursprünglich als Fluchthöhe vor Hochwasser.
- 1775 - Friedrich Wilhelm von Erdmannsdorff erbaut auf einem Hügel ein Grabmonument in direkter Sichtbeziehung zum Wörlitzer Park auf einer Fläche von ca. 1,8 ha.
- 1777-1799 - Wettkämpfe nach dem Vorbild der antiken Olympischen Spiele finden jeweils am 24. September, dem Geburtstag der Fürstin Luise, statt.
- 1840-1842 - Die Feste leben im Zuge des Vormärz noch einmal auf.
- 1845 - Abriss des Grabmals. Zwei Gedenktafeln für die Schwestern Casimire und Leopoldine des Fürsten Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau werden in die Kirche nach Riesigk verbracht.
- 1948 - Es entstehen nach dem Krieg Behelfsheime auf dem Gelände.
- 1949 - Drehberg wird eingemeindet.
- 1989 - Wiederentdeckung der historischen Anlagen. Kunst- und Theaterfeste am letzten Wochenende im September.
Münsterberg
Münsterberg befindet sich zwischen Griesen und Vockerode ca. 1 km von der Landesstraße L133 entfernt.
- 1740 - Münsterberg wird als Vorwerk der Wörlitzer Domäne von Fürst Leopold II. Maximilian (* 1700 † 1751) gegründet und erhält den Namen der Vorfahrin.
- 1920 - Münsterberg wird eingemeindet. Ab diesem Zeitpunkt dürfen alle Wege der Gemeinde Griesen mit benutzt werden.
(Quelle: Informations-Broschüre "Verwaltungsgemeinschaft Oranienbaum" der ehemaligen Verwaltungsgemeinschaft Oranienbaum)
Verkehrsanbindung
Griesen wird von der L 133 von Oranienbaum über Vockerode nach Dessau-Roßlau (ehemals Teil der Bundesstraße 107) durchquert und liegt an der Kreisstraße K2376 (ehemals B 107) nach Wörlitz. Der Autobahnanschluss der (A 9) Vockerode ist 7 km entfernt.
Die nächsten Bahnhöfe befinden sich in Dessau-Roßlau bzw. in Coswig (Anhalt). Der nur 1 km entfernte Bahnhof Wörlitz der Dessau-Wörlitzer Eisenbahn wird nur in der Sommersaison bedient.
Weblinks
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