Edmund Koken

Edmund Koken

Johann Gottfried Edmund Koken (* 4. Juni 1814 in Hannover; † 30. Oktober 1872 ebenda) war ein bedeutender deutscher Landschafts- und Porträtmaler sowie Gründungsmitglied des Hannoverschen Künstlervereins.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Familie

Edmund Koken war der Vater des Malers Karl Wilhelm Julius Paul Koken, Onkel des Malers Gustav Heinrich Julius Koken (dessen Tochter Änne Koken war[1]) sowie Uronkel von Friedrich Hans Koken.

Werdegang

Nachdem Koken die Hofschule in Hannover und dort auch die Höhere Gewerbeschule besucht hatte, ging er 1837 zum Studium nach München an die dortige Akademie. Dort freundete er sich mit August von Kreling an[2] und kam er in Kontakt mit Peter von Cornelius, Schnorr von Carolsfeld, Kaulbach und insbesondere zu Carl Rottmann.

Ab 1841 hielt sich Koken wieder in Hannover auf, um 1845 eine Studienreise nach Italien zu unternehmen, während der er sich mit Oswald Achenbach anfreundete. Am 26. Oktober 1851 heiratete er die Tochter eines hannoverschen Regierungsrates, Wilhelmine Louise Mejer.

1846 veröffentlichte Koken - Mitbegründer des Hannoverschen Künstlervereins - dessen Mitglieder in einem zweibändigen Sammelwerk.

Er war befreundet mit Conrad Wilhelm Hase, Ernst von Bandel, Julius Giere, Heinrich Friedrich Brehmer . Letzterer schuf auch das Bronzemedaillon für das Kokens Ehrengrab auf dem Stadtfriedhof Engesohde.

Schüler Kokens

Zu den Schülern von Koken zählten, neben Sohn Paul und Neffe Gustav:

Ehrungen

  • Goldene Medaille für Kunst und Wissenschaft, verliehen von letzten König von Hannover, Georg V.
  • Ehrengrab mit einem Bronzemedaillon von Heinrich Friedrich Bremer auf dem Stadtfriedhof Engesohde

Werke (Auszug)

  • Koken publizierte Porträts der Mitglieder des Hannoverschen Künstlervereins in einem zweibandigen Sammelband.
  • Weitere Werke befinden sich unter anderem in der Landesgalerie des Niedersächsischen Landesmuseums

Literatur

Einzelnachweise

  1. Hugo Thielen: Koken, (1) Aenne, in: Stadtlexikon Hannover, S. 362
  2. Allgemeine Deutsche Biographie: Edmund Koken, Bd. 16, S. 455

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