- Egon Ludwig
-
Egon Ludwig (* 27. November 1929 in Neukirch/Lausitz) war ein Generalmajor des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS), persönlicher Referent des Ministers für Staatssicherheit und Leiter des Büros der Leitung (BdL) des MfS. Zudem war er Vorsitzender der SG Dynamo Hohenschönhausen und Vorstandsmitglied des DTSB.
Leben
Nach dem Besuch Volksschule nahm Egon Ludwig 1944 eine Lehre als Maschinenschlosser auf und arbeitete bis 1948 in diesem Beruf. 1945 trat er der KPD (ab 1946 SED) bei. 1948 wurde er bei der Deutschen Volkspolizei (DVP) eingestellt und wechselte 1951 als Propagandasekretär der SED-Kreisleitung zum MfS. Dort war er ab 1953 persönlicher Referent des Ministers. Zwischen 1954 und 1959 absolvierte er ein Fernstudium an der Deutschen Akademie für Staat und Recht in Potsdam, welches er als Diplom-Jurist abschloss. 1957 wurde er Sekretär des Kollegiums des MfS und 1961 schließlich Leiter des BdL. Ab 1966 war er zudem Vorsitzender der SG Dynamo Hohenschönhausen. Seit 1978 war Egon Ludwig Mitglied des Bundesvorstandes des DTSB. 1983 wurde er zum Generalmajor befördert. Im Zuge der Wende in der DDR und der Auflösung des MfS wurde Ludwig im Dezember 1989 von seinen Funktionen entbunden und im Januar 1990 entlassen und pensioniert.
Literatur
- Jens Gieseke: Egon Ludwig. In: BStU: Wer war wer im Ministerium für Staatssicherheit? (PDF, 537 KB), MfS-Handbuch V/4, Berlin 1998, S. 46.
- Jens Gieseke: Ludwig, Egon. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Ch. Links Verlag, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4, Band 1.
Kategorien:- KPD-Mitglied
- SED-Mitglied
- Hauptamtlicher Mitarbeiter des MfS
- Sportfunktionär
- Deutscher
- Geboren 1929
- Mann
Wikimedia Foundation.