Ernst von Brunner

Ernst von Brunner
Ernst Ritter von Brunner 1916

Ernst Karl August Brunner, ab 1915 Ritter von Brunner (* 31. Oktober 1867 in Prenzlau; † 12. September 1929 in München) war ein bayerischer Offizier.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Ernst wurde als Sohn des Oberzollinspektors Ernst Brunner und der Mina Panzer geboren und am 17. Dezember 1867 in der St. Nikolaikirche getauft.[1] Er absolvierte das humanistische Gymnasium in Hof und trat im August 1885 als Dreijährig-Freiwilliger in das 7. Infanterie-Regiment „Prinz Leopold“ ein. Dort wurde er im März 1886 zum Fähnrich, am 12. September 1887 zum Leutnant, im Juni 1895 zum Oberleutnant sowie im Mai 1903 zum Hauptmann und Kompaniechef befördert.

Im Oktober 1905 erfolgte seine Versetzung als Leiter der Luftaufnahme–Abteilung zum Topographischen Büro des Generalstabs, wo er bereits in den Jahren 1892 bis 1897 eingesetzt war. In dieser Position wurde er im März 1911 zum Major befördert.

Für seine militärischen Erfolge im Ersten Weltkrieg als Oberstleutnant im Königlich Bayerischen Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 10 wurde ihm am 9. Mai 1915 das Ritterkreuz des Militär-Max-Joseph-Ordens verliehen und Brunner damit zugleich in den bayerischen persönlichen Adelsstand erhoben.

Vom 11. August bis 31. Oktober 1915 war er als Oberstleutnant und vom 11. März 1916 bis 9. April 1917 als Oberst der Kommandeur des Königlich Bayerischen Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 2. Für seine Verdienste in der Schlacht an der Somme (Sommer 1916) erhielt er als Oberstleutnant den Bayerischen Militärverdienstorden IV. Klasse mit Krone und Schwertern.[2] Zwischendurch war ihm noch als Oberstleutnant vom 31. Januar 1916 bis zum 11. März 1916 für kurze Zeit das Kommando über das Königlich Bayerische Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 3 übertragen worden.

Noch zum Ende des Ersten Weltkriegs war er Oberst und Kommandeur des Königlich Bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments Nr. 10.[3] Ab 8. Februar 1919 war Brunner Kommandeur des 6. Königlich Bayerischen Infanterie-Regiments „Kaiser Wilhelm, König von Preußen“.[4]

Orden und Ehrenzeichen

Veröffentlichungen

  • Das K. B. Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 2‎, Co-Autor mit Max Helbling und Martin Ritter von Dittelberger, Band 41 von Erinnerungsblätter deutscher Regimenter, Verlag Bayerisches Kriegsarchiv, 1926 [2]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Kirchenbuch 1631-1944 der evangelische Kirche Sankt Nikolai zu Prenzlau.
  2. Eduard Ritter von Herold: Das K. B. Reserve-Feldartillerie-Regiment, S.156, Verlag M. Schick, 1927 (Auszug)
  3. Otto Schaidler: Das k. B. 7. Infanterie-Regiment Prinz Leopold, S.126, Bayerisches Kriegsarchivs, 1922 (Auszug)
  4. Suchliste zum Ersten Weltkrieg [1]

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