Fernstraßen in Bolivien

Fernstraßen in Bolivien

Das bolivianische Fernstraßennetz (Ruta 1-45) hat eine Gesamtlänge von 16.029 km. (2006)

Straßenposten auf der Ruta 14 zwischen Villazón und Tupiza

Inhaltsverzeichnis

Straßenzustand

Das Fernstraßennetz Boliviens ist bisher erst zu 28 % (4.514 km) asphaltiert und zu 40 % (6.455 km) mit einer Schotterdecke versehen, während noch 32 % (5.060 km) der Fernstraßen eine Oberfläche aus verdichteter und gestampfter Erde aufweisen.

Da das Klima vor allem im Tiefland durch ausgedehnte Regenzeiten gekennzeichnet ist, führt diese Situation immer wieder zu katastrophalen Verkehrsbedingungen.

Fernstraßen Ruta 1-10

Ruta 1

Die Ruta 1 durchquert den Altiplano von Norden nach Süden, sie führt von der peruanischen Grenze am Südrand des Titicacasees bis zur argentinischen Grenze im Südaltiplano.

Die ersten 680 km der Ruta 1 sind asphaltiert, dann folgen 313 km Schotterpiste, die restlichen 222 km der Straße sind wieder asphaltiert.

Ruta 2

Die Ruta 2 führt im Norden des Altiplano von der Halbinsel Copacabana am Südostufer des Titicacasees vorbei nach La Paz.

Die gesamte Strecke von 155 km der Ruta 2 ist asphaltiert.

Ruta 3

Die Ruta 3 verläuft in Ost-West-Richtung führt von der Hauptstadt La Paz auf dem Altiplano auf direktem Weg in das Tiefland des Beni bis zu dessen Hauptstadt Trinidad. Von dort setzt sich die Fernstraße als Ruta 9 nach Südosten hin fort.

Die ersten 52 km der Ruta 3 sind asphaltiert, dann folgen 227 km Schotterpiste bis Quiquibey, 11 km Asphaltstraße bis Puerto Mitre, 23 km Schotterpiste bis 21 de Septiembre, 7 km Asphaltstraße bis Yucumo, 51 km Schotterpiste bis San Borja, 216 km Erdpiste bis Puerto Ganadero, und noch einmal 14 km Asphaltstraße bis Trinidad.

Ruta 4

Die Ruta 4 durchquert Bolivien in Ost-West-Richtung in kompletter Länge, von Tambo Quemado im Altiplano an der Grenze zu Chile, bis Puerto Busch im Mato Grosso an der Grenze zu Brasilien.

Abgesehen von 7 km Schotterpiste hinter San Jacinto sind die ersten 913 km im westlichen Teil der Straße asphaltiert. Der Rest der Strecke im östlichen Tiefland besteht aus Schotter- und Erdpiste, abgesehen von 17 km Asphaltstraße zwischen Puerto Suaréz und Arroyo Concepción

Ruta 5

Ruta 6

Ruta 7

Ruta 8

Ruta 9

Ruta 10

Die Ruta 10 durchquert das bolivianischen Tiefland in ost-westlicher Richtung im Departamento Santa Cruz von San Matías an der brasilianischen Grenze bis zur Colonia Piraí nordwestlich der Städte Santa Cruz und Montero. Zwischen San Ramón und Los Troncos ist ihr Verlauf identisch mit der Ruta 9.

Fernstraßen Ruta 11-20

Ruta 11

Die Ruta 11 durchquert das Departamento Tarija im bolivianischen Tiefland in west-östlicher Richtung, von der Stadt Tarija bis zur brasilianischen Grenze. Die 34 km von Tarija bis Junacas sind asphaltiert, die restlichen 336 km bis zur Grenze meist Schotterstraße oder gestampfter Erdboden.

Ruta 14

Fernstraßen Ruta 21-30

Ruta 22

Die Ruta 22 verläuft von Norden nach Süden im Südteil des Departamentos Santa Cruz und verbindet die Ruta 7 bei Mataral mit der Ruta 9 bei Ipitá. Der nördliche Teil der Strecke ist eine befestigte Schottertrasse, südlich von Vallegrande eine Erdtrasse.

Fernstraßen Ruta 31-40

Ruta 38

Die Ruta 38 verläuft von Norden nach Süden an den Osthängen der Cordillera Central und wird einmal die Rute 22 bei Guadalupe mit der Ruta 6 bei Padilla verbinden. Die nördlichen 74 km ab Guadalupe sind unbefestigt, die Straße überquert bei Santa Rosa den Río Grande und führt unbefestigt weiter bis Padilla.

Fernstraßen Ruta 41-45

Ruta 43

Die Ruta 43 verläuft im nordwestlichen Teil des bolivianischen Altiplano von Nordost nach Südwest. Die gesamte Länge der Straße ist unbefestigt.

Ruta 44

Die Ruta 44 ist eine nur 42 km lange unbefestigte Straße, die von der Ruta 1 nach Nordosten abzweigt und die Ortschaften Caracollo und Colquiri im bolivianischen Hochland miteinander verbindet. Die Straße überwindet auf halbem Weg zwischen den Departamentos Oruro und La Paz eine Passhöhe von 4.600 m.

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