Franz Rogg

Franz Rogg

Franz Rogg (* 30. September 1886 in Lenzkirch, Großherzogtum Baden; † 19. März 1966 in Wilhelmshaven) war ein deutscher Sanitätsoffizier und Dermatologe/Venerologe.

Leben

Nach dem Abitur am Berthold-Gymnasium in Freiburg im Breisgau studierte Rogg Medizin in München, Jena und Rostock.[1] Im November 1906 wurde er Mitglied des Corps Transrhenania München.[2] 1909 diente er als Einjährig-Freiwilliger beim Königlich Bayerischen Infanterie-Regiment „Kronprinz“ Nr. 2. 1912 machte er in Rostock das medizinische Staatsexamen und ließ sich bei seinem Corps philistrieren. Als Medizinalpraktikant arbeitete er am Johanniter-Krankenhaus Heidenau bei Dresden und in der Pathologie vom Universitätsklinikum Rostock. 1913 zum Dr. med. promoviert, trat er in Kiel als Sanitätsoffizier in die Kaiserliche Marine. Zu Beginn des Ersten Weltkriegs diente er auf SMS Oldenburg (1910). Zuletzt war er Marinestabsarzt auf SMS Blitz (1882).[1]

Nach Kriegsende war er Divisionsarzt der Deutschen Legion Kurland, die ihn 1920 zur dermatologisch-venerologischen Ausbildung an das Universitätsklinikum Freiburg abkommandierte. 1922 kam er 1922 als Facharzt an das Marinelazarett Wilhelmshaven. 1927 wurde er als Marineoberstabsarzt in die Reichswehr übernommen. 1931 als Generaloberarzt ausgeschieden, ließ er sich als Hautarzt in Wilhelmshaven nieder. Während Transrhenanias Suspension wurde er Mitglied der am 19. Juni 1938 gegründeten Altkameradschaft „von der Pfordten“.[1]

Am Zweiten Weltkrieg nahm er als Geschwaderarzt und Flottenarzt z. V. teil. Nach Kriegsende wurde er Chefarzt der Dermatologischen Abteilung der Städtischen Krankenanstalten Wilhelmshaven. Nach der Pensionierung ließ er sich wieder als Facharzt in Wilhelmshaven nieder.[1] Über viele Jahre war er ehrenamtlicher Vorsitzender der Bezirksstelle Wilhelmshaven der Ärztekammer Niedersachsen, der Kassenärztlichen Vereinigung und der Privatärztlichen Verrechnungsstelle. Rogg war seit 1915 verheiratet und hatte eine Tochter und zwei Söhne.[1]

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. a b c d e Nachruf in Corpszeitung der Transrhenania, Nr. 27, Oktober 1966
  2. Kösener Corpslisten 1960, 115, 228

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