- Franz Xaver Pfrengle
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Franz Xaver Pfrengle (* 3. Dezember 1956 in Furtwangen im Schwarzwald) ist ein Brigadegeneral des Heeres der Bundeswehr und seit dem 1. Juli 2011 Abteilungsleiter II und General Ausbildung im Heer im Heeresamt in Köln.[1]
Inhaltsverzeichnis
Militärische Laufbahn
Ausbildung und erste Verwendungen
Pfrengle trat am 1. Juli 1975 in den Dienst der Bundeswehr in München als Offizieranwärter der Pioniertruppe ein. Im Oktober 1976 wurde er an die Universität der Bundeswehr Hamburg versetzt und nahm ein Studium im Maschinenbau auf. Während seines Studiums wurde er im Oktober 1977 zum Leutnant und im Mai 1980 zum Oberleutnant ernannt.
Nach Beendigung der akademischen Ausbildung kehrte er im Februar 1981 als Diplom-Ingenieur in die Truppe an den Standort München zurück. Dort wurde er bis September 1983 im schweren Pionierlehrbataillon 220 als Zugführeroffizier, anschließend bei der Pionierschule und Fachschule des Heeres für Bautechnik als Zugführer und Hörsaalleiter eingesetzt. Im Juli 1985 wurde Pfrengle zum Pipelinepionierbataillon 800 nach Wuppertal versetzt, wo er Kompaniechef in der Generaloberst Höpner Kaserne wurde. Die Beförderung zum Hauptmann folgte im Oktober 1985.
Generalstabsausbildung und Dienst als Stabsoffizier
Von April 1988 bis Mai 1990 absolvierte Pfrengle den Generalstabslehrgang an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg, darauf folgte bis Juni 1992 die Teilnahme am „Cours supérieur interarmées“, der französischen Generalstabsausbildung an der „Ecole Supérieure de Guerre“ in Paris. Während des Lehrganges in Frankreich wurde er im Oktober 1990 zum Major ernannt. Zurück in Deutschland wurde er Abteilungsleiter G2 im Stab der 12. Panzerdivision in Sigmaringen und nahm an der Operation der Vereinten Nationen in Somalia I (UNOSOM) teil. Sein Weg führte ihn anschließend im Oktober 1993, unter Ernennung zum Oberstleutnant, nach Straßburg zum Eurokorps, um im Stab als G3-op Dienst zu tun.
Drei Jahre später, im Oktober 1996, erhielt er sein erstes Truppenkommando und übernahm als Kommandeur das schwere Pionierbataillon 12 in Volkach. Nach dieser Zeit folgte ab Oktober 1998 eine Verwendung als Referent im Referat III 1 (Referat Militärpolitische Grundlagen und Bilaterale Beziehungen) des Führungsstab der Streitkräfte auf der Bonner Hardthöhe. Im Juli 2000 kehrte Pfrengle an die Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg zurück und wurde Lehrgangsleiter des 43. Generalstabslehrganges des Heeres. Verbunden mit diesem Dienstposten war die Ernennung zum Oberst im Oktober 2000. Es schloss sich im April 2002 eine weitere Verwendung im Bundesministerium der Verteidigung an, diesmal im Planungsstab in Berlin als Abteilungsleiter Europa, ESVP, Afrika.
Im Juli 2004 wurde Pfrengle erneut als Lehrgangsteilnehmer nach Paris geschickt, diesmal am „Centre des hautes études militaires“ und am „Institut des hautes études de la défense nationale“. Danach wurde er im September 2005 zur Deutsch Französischen Brigade in Müllheim (Baden) versetzt. Dort übernahm er den Dienstposten des stellvertretenden Kommandeurs der Brigade und war damit zugleich Kommandeur des deutschen Anteils. Noch bevor Pfrengle offiziell diesen Dienstposten am 20. September 2007 an seinen französischen Nachfolger, Colonel Dominique Laugel, übergab, begann er im Juli 2007 den Lehrgang International Fellow am United States Army War College, Carlisle.
Generalsverwendungen
Am 26. Juni 2008 übernahm Franz Xaver Pfrengle von Brigadegeneral Norbert Stier das Kommando über die Offizierschule des Heeres, der zentralen Ausbildungsstätte der Bundeswehr für die Offiziere des Heeres. Im November 2008 wurde er zum Brigadegeneral ernannt. Am 1. Juli 2011 übernahm er seinen aktuellen Dienstposten als Abteilungsleiter II und General Ausbildung im Heer im Heeresamt in Köln.
Quellen
- Handbuch der Bundeswehr und Verteidigungsindustrie 2007/2008. Verlag Bernard & Graefe, 2007, ISBN 978-3-7637-6276-7.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Pressemitteilung - Personalveränderungen in militärischen und zivilen Spitzenstellungen. In: BMVg. 5. Juli 2011, abgerufen am 6. Juli 2011 (deutsch).
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