- Friedrich-Wilhelm-Stollen
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Friedrich-Wilhelm-Stollen Abbau von Eisenerz und Kupfererz;
später FlussspatGrößte Tiefe 122m Seltene Mineralien Bleierz, Nickelerz, Kalkspat Betriebsbeginn 1794 Betriebsende ca. 1969
(stillgelegt 1857–ca. 1957)Geografische Lage Koordinaten 50° 23′ 29″ N, 11° 41′ 9″ O50.39132511.685719444444Koordinaten: 50° 23′ 29″ N, 11° 41′ 9″ O Lage Friedrich-Wilhelm-StollenKreis Landkreis Hof Revier Frankenwald Der Friedrich-Wilhelm-Stollen ist ein Besucherbergwerk bei Lichtenberg im Nordosten Bayerns.
Inhaltsverzeichnis
Name
Namensgeber für den Stollen war der bei Baubeginn regierende preußische König Friedrich Wilhelm. Die Region gehörte mit dem Fürstentum Bayreuth ab 1791 zu Preußen.
Lage
Der Friedrich-Wilhelm-Stollen befindet sich an der bayerischen Staatsstraße 2196 von Lichtenberg nach Blankenstein. Von der Lichtenberger Stadtgrenze bis zum Stollenmundloch nahe der Selbitz am Ausgang des Höllentals verläuft der Stollen fast neben der Straße.
Bau und Betrieb
Der Stollen wurde 1793 von Alexander von Humboldt projektiert. Humboldt war zu dieser Zeit Oberbergmeister im nahe gelegenen Steben (heute Bad Steben). Bis zur Fertigstellung im Jahre 1831 vergingen 38 Jahre. Der Stollen erreichte eine Länge von 975 m.
Der Stollen war das modernste Bergwerk der Region. Er diente als Wasserlösungsstollen der Entwässerung anderer Bergwerke in der Nähe, vor allem der Lichtenberger Friedensgrube. Gleichzeitig wurden Eisen- und Kupfererz abgebaut. Blei- und Nickelerze, Kalk- und Flussspat sowie Quarz blieben zunächst liegen. Im Jahre 1857 wurde das Bergwerk stillgelegt. Etwa 100 Jahre später wurde der Betrieb wieder aufgenommen. Gut zehn Jahre lang wurde Flussspat abgebaut.
Gasthaus
Nach der Einstellung des Bergwerksbetriebes 1857 wurde das Zechenhaus als Gasthaus genutzt. Das Stollenmundloch diente der Gaststätte zeitweilig als Felsenkeller. Neben dem Restaurant stehen ca. 16 Betten für Übernachtungsgäste zur Verfügung.
Besucherbergwerk
Der Zugang zum Stollen liegt westlich des heutigen Gasthauses, das früher als Zechenhaus diente. 200 Meter des ursprünglich etwa einen Kilometer langen Stollens sind für Besucher zugänglich. Das Besucherbergwerk liegt im Zuständigkeitsbereich des Bergamtes Nordbayern mit Sitz in Bayreuth.[1] Zur Erinnerung an die Bergbautradition ist beim Stollen eine Grubenlokomotive mit Hunten als Denkmal aufgestellt. In einer Scheune auf dem ehemaligen Zechenareal sind die Kasse und ein Informationszentrum untergebracht. Dort werden regelmäßig Mineralientage mit Mineralienbörsen durchgeführt.
Literatur
- Otto Knopf, Lexikon Frankenwald, Hof 1993, ISBN 3-929364-08-5
- Faltblatt des Fördervereins Friedrich-Wilhelm-Stollen
Einzelnachweise
Weblinks
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- Schaubergwerk
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