Lichtenberg (Oberfranken)

Lichtenberg (Oberfranken)
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Lichtenberg
Lichtenberg (Oberfranken)
Deutschlandkarte, Position der Stadt Lichtenberg hervorgehoben
50.38277777777811.675564
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberfranken
Landkreis: Hof
Verwaltungs-
gemeinschaft:
Lichtenberg
Höhe: 564 m ü. NN
Fläche: 9,47 km²
Einwohner:

1.101 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 116 Einwohner je km²
Postleitzahl: 95192
Vorwahl: 09288
Kfz-Kennzeichen: HO (alt: NAI)
Gemeindeschlüssel: 09 4 75 146
Stadtgliederung: 8 Ortsteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Marktplatz 16
95192 Lichtenberg
Webpräsenz: www.
   lichtenberg-oberfranken.de
Bürgermeisterin: Elke Beyer (SPD/Freie Wähler)
Lage der Stadt Lichtenberg im Landkreis Hof
Schwarzenbach an der Saale Zell im Fichtelgebirge Weißdorf Trogen (Oberfranken) Töpen Stammbach Sparneck Selbitz (Oberfranken) Schwarzenbach am Wald Schauenstein Rehau Regnitzlosau Oberkotzau Naila Münchberg Lichtenberg (Oberfranken) Konradsreuth Köditz Issigau Helmbrechts Geroldsgrün Gattendorf (Oberfranken) Feilitzsch Döhlau Berg (Oberfranken) Bad Steben Landkreis Kronach Hof (Saale) Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge Landkreis Kulmbach Landkreis Bayreuth Martinlamitzer Forst-Nord Geroldsgrüner Forst Gerlaser Forst Forst Schwarzenbach a.Wald Sachsen Thüringen TschechienKarte
Über dieses Bild

Lichtenberg ist eine Stadt im oberfränkischen Landkreis Hof und Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Lichtenberg. Die Stadt grenzt unmittelbar an die Ruine der Burg Lichtenberg.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Lichtenberg liegt auf einem Berg hoch über dem Selbitztal. Die Stadt gehört zum Naturpark Frankenwald.

Stadtgliederung

Die politische Gemeinde Lichtenberg besteht offiziell[2] aus den 8 Ortsteilen

  • Blechschmidtenhammer
  • Dörflas
  • Dorschenmühle
  • Friedensgrube
  • Friedrich-Wilhelm-Stollen
  • Höllenthal
  • Lichtenberg
  • Selbitzmühle

Geschichte

Blick auf Lichtenberg

Die Ursprünge der Burg reichen bis 814 zurück. Belegt sind Neubau und Erweiterung im 12. Jahrhundert durch die Herzöge von Meranien. 1248 kamen Ort und Burg durch Erbschaft an die Grafen von Orlamünde. Im Jahr 1337 wurde Lichtenberg erstmals urkundlich erwähnt und als Stadt bezeugt; im Jahr 1444 gelang es den Lichtenbergern, unter der Führung ihres Freiherrn von Waldenfels, einer Belagerung durch ein Nürnberger Heer standzuhalten und dieses schließlich zum Abzug zu zwingen. Vom Spätmittelalter bis 1792 gehörte die Stadt zum zollerschen Fürstentum Brandenburg-Bayreuth. 1792 fiel das ehemalige Kämmereiamt Lichtenberg zusammen mit dem Fürstentum Bayreuth an Preußen. Im Frieden von Tilsit 1807 trat Preußen das Fürstentum Bayreuth an Frankreich ab und im Jahre 1810 kam das Fürstentum Bayreuth und damit auch die Stadt Lichtenberg zu Bayern. Lichtenberg besitzt seit mehr als 670 Jahren die Stadtrechte und gilt als eine der kleinsten Städte in Deutschland.

Einwohnerentwicklung

  • 1840: 989
  • 1871: 832
  • 1900: 961
  • 1925: 978
  • 1939: 949
  • 1950: 1481
  • 1960: 1259
  • 1970: 1281
  • 1980: 1142
  • 1990: 1168
  • 2000: 1199
  • 2004: 1160
  • 2006: 1136
  • 2007:
  • 2008: 1107
  • 2009: 1120

(Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung)

Politik

Stadtrat

Der Stadtrat (2008-2014) besteht aus 12 Mitgliedern:

  • SPD/Parteifreie Bürger Lichtenbergs PBL 5 Sitze
  • CSU/Unabhängige Lichtenberger Bürger 5 Sitze
  • Liste 4-Lichtenbergs Freie 2 Sitze

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Musik

In Lichtenberg befindet sich die Internationale Musikbegegnungsstätte Haus Marteau in Trägerschaft des Bezirks Oberfranken. Hier werden ganzjährig Meisterkurse angeboten.

Mittelalterfest

Burg von Lichtenberg

Jedes Jahr im September veranstalten die Burgfreunde Lichtenberg ein Mittelalterfest in der Ruine der Burg.

Bauwerke

Der Friedrich-Wilhelm-Stollen ist heute ein Besucherbergwerk.

Erholungszentrum am Frankenwaldsee

Südlich von Lichtenberg liegt der Frankenwaldsee. Das Erholungszentrum am Ufer des Sees bietet vielfältige Freizeitmöglichkeiten: ein Strandbad mit Restaurant, die Mehrzweckhalle, den Campingplatz und das Feriendorf. Da die Stadt Lichtenberg aber kaum die Wartungskosten für das Erholungszentrum zahlen kann, ist es seit 2000 nicht mehr in Betrieb.

Wirtschaft und Infrastruktur

Ansässige Unternehmen

  • Die LIROS - Rosenberger Tauwerk GmbH war bis 2011 mit ihrem Firmensitz hier beheimatet. Nach dem Umzug der Hauptproduktion nach Berg verbleibt ein Zweigwerk in Lichtenberg.
  • Hans Schmidt Kartonagen und Druck GmbH
  • Brauerei Sonnenbräu
  • Schreinerei Matthias Quehl
Lichtenberg, Stadtansicht

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

  • Henri Marteau (1874–1934), Violinist und Komponist
  • Otto Freiherr von Waldenfels (1889–1974), Königl. bayr. Rittmeister a. D. , Staatsarchivdirektor a. D.

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
  2. http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?val=1231&attr=590&modus=automat&tempus=20100925/182442&hodie=20100925/182445

Weblinks

 Commons: Lichtenberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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