Voith-Arena

Voith-Arena

Die Voith-Arena in Heidenheim
Frühere Namen
Albstadion (bis 2009) GAGFAH-Arena (2009–2010)
Daten
Ort	Deutschland Heidenheim an der Brenz, Deutschland
Koordinaten	48° 40′ 6,7″ N, 10° 8′ 21,5″ O48.66852910.139319Koordinaten: 48° 40′ 6,7″ N, 10° 8′ 21,5″ O
Eigentümer	Stadt Heidenheim
Betreiber	1. FC Heidenheim 1846 e.V.
Eröffnung	4. September 2010
Erstes Spiel	1. FC Heidenheim - VfB Stuttgart 2:3
Erweiterungen	2009
Oberfläche	Naturrasen
Kosten	ca. 14,1 Mio. Euro
Architekt	Dietbert E. Trägner
Kapazität	10.000 Plätze
Verein(e)
1. FC Heidenheim 1846

Die Voith-Arena (ehemals GAGFAH-Arena bzw. Albstadion) ist ein Fußballstadion in Heidenheim. Es ist die Heimstätte des Fußballdrittligisten 1. FC Heidenheim 1846. Das Stadion verfügt über insgesamt 10.000 Plätze. 3000 davon sind Sitzplätze. Es liegt auf dem Heidenheimer Schlossberg, unweit von Schloss Hellenstein auf 555 Metern über NN.

Von Juni 2009 bis September 2010 wurde das ehemalige Mehrzweckstadion zu einer reinen Fußballarena umgebaut.

Am 17. Februar 2009 beschloss der Heidenheimer Gemeinderat den Bau eines neuen Fußballstadions an der Stelle des in die Jahre gekommenen Albstadions. Nachdem der Umbauplan zunächst eine Kapazität von 8.000 Zuschauern vorsah, wurde er nach dem Aufstieg des 1. FC Heidenheim in die 3. Liga abgeändert, da der DFB hier eine Mindestkapazität von 10.000 Zuschauerplätzen vorschreibt. Die Kosten für den Umbau stiegen damit auf rund 14,1 Millionen Euro an. Diese trug zum größten Teil die Stadt Heidenheim, die auch weiterhin Eigentümer des Stadions ist, sowie der FCH als Hauptnutzer. Der Umbau begann bereits einen Tag nach dem letzten Saisonspiel gegen den 1. FC Nürnberg II im Juni 2009. In Rekordzeit wurde ein neues Stadion mit zwei mobilen Sitzplatztribünen anstelle der zukünftigen Haupttribüne errichtet. Schon das erste Heimspiel der Saison 2009/10 gegen den Wuppertaler SV konnte wieder in Heidenheim ausgetragen werden. Das Namensrecht der neuen Arena hat sich die Immobiliengesellschaft GAGFAH erworben. Damit hieß das Stadion seit der Saison 2009/10 GAGFAH-Arena.

Die Voith-Arena ist ein reines Fußballstadion mit einer Haupttribüne im Norden (2000 Sitzplätze), einer Gegentribüne, der früheren Haupttribüne im Süden (1000 Sitzplätze) und je einer Hintertortribüne auf der Ost- und Westseite des Stadions mit je 3500 Stehplätzen. Die neue Haupttribüne beherbergt den FCH Business-Club mit 1000 Plätzen und 17 Business-Logen (16 bis 45 m²) für insgesamt 1000 Gäste. Außerdem sind seit Dezember 2010 die Geschäftsstelle des Vereins, das Eventbüro der Voith-Arena sowie der Fanshop in der Haupttribüne untergebracht. Am 4. Februar 2011 eröffnete dort auch der FCH STEIFF Kids Club mit z.T. lebensgroßen Plüschtieren der Firma Steiff und zahlreichen Spielstationen auf 120 m². Im neu gestalteten Eingangsbereich finden sich hunderte von Namen der Spender(inne)n einer Bausteinaktion. In der Voith-Arena finden zusätzlich zu den ca. 25 Fußballspielen pro Jahr, mehr als 100 Firmen- und Privatveranstaltungen, sowie öffentliche Stadionführungen statt. Wahrzeichen des Stadions sind die Anfang Oktober 2009 aufgestellten Flutlichtmasten, die von den vier Ecken her schräg über das Spielfeld ragen. Das Spielfeld ist mit einer Rasenheizung versehen. Weitere Besonderheiten sind die Nähe der Zuschauer zum Spielfeldrand, die maximal sieben Meter von der Seitenlinie entfernt sind, sowie die steil geneigten Tribünen. Seit Mitte April 2010 befindet sich in der Ecke zwischen Westtribüne und alter Haupttribüne eine digitale, 6 x 4 Meter große Videowand. Diese stammt aus dem alten Aachener Tivoli. Beim Heimspiel gegen Dynamo Dresden am 30. April 2010 ging sie erstmals in Heidenheim in Betrieb. Beim Bau der Arena wurde das Ziel verfolgt, das erste energieneutrale Stadion im deutschen Profifußball zu errichten. Hierzu wurden auf sämtlichen Tribünendächern außer dem der Gegentribüne Solarkollektoren und ein Regenwasserspeicherteich, welcher der Bewässerung des Rasens dient, hinter der Westtribüne errichtet.

Oberhalb des Stadions entstanden zwei neue Trainingsplätze, einer davon mit Rasenheizung und Kunstrasen. An diesem Kunstrasenplatz wurde die erste und derzeit einzige sogenannte Kick-Back-Anlage Deutschlands installiert. Dabei kommt der auf die Betonwand geschossene Ball mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten und Flugbahnen zurück und fordert den Schützen zu schnellen Reaktionen heraus, wobei ein sehr hoher Trainingseffekt erzielt wird. Die Anlage ist ca. 42 Meter lang. Sie wurde von der Scos GmbH entwickelt und gebaut.

Die offizielle Einweihung der Voith-Arena fand am 4. September 2010 durch ein Freundschaftsspiel des 1. FC Heidenheim gegen den VfB Stuttgart statt. Das Eröffnungsspiel endete 2:3. Beim Heimspiel gegen den VfR Aalen am 19. März 2011 war das Stadion erstmals ausverkauft.

Das erste Spiel, das live aus der Voith-Arena übertragen wurde, war das Spiel der deutschen U20 Nationalmannschaft der Herren am 7. Oktober 2010, bei dem sich die Schweiz und Deutschland gegenüberstanden. Das Spiel endete 2:0 für Deutschland.

Der Verein sieht vor, sollte es durch einen erneuten Aufstieg in die 2. Bundesliga nötig sein, das Stadion auf eine Kapazität von 15.000 Zuschauern auszubauen. Dazu würde man die Gegentribüne verlängern und die noch unbebauten Ecken zwischen den Tribünen schließen.

Ursprüngliche Pläne, das Stadion in Nord-Süd-Ausrichtung zu bauen oder ein neues Stadion nahe der Autobahnauffahrt zur A7 am Seeberg zu errichten, wurden wegen zu hoher Kosten wieder verworfen.

Am 24. Februar 2011 wurde der Name des Stadions in Voith-Arena geändert, nachdem die Voith GmbH die Namensrechte für die nächsten zehn Jahre erworben hatte.^[1]

Panorama der Voith-Arena

Einzelnachweise

1. ↑ Fußball: Aus einstigem Albstadion wird jetzt die Voith-Arena, 25. Februar 2011. Abgerufen am 26. Februar 2011.

Weblinks

• Die Voith-Arena Heidenheim, Offizielle Internetpräsenz
• Die Voith-Arena auf stadionsuche.de
• Fotos und Informationen zum Stadionumbau
• Inoffizielle Seite der 3.Liga
• Internetpräsenz des Vereins
• Besucherbericht von 2004 vor dem Umbau

Stadien in der deutschen 3. Fußball-Liga 2011/12

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