Georg Friedrich von Kleist

Georg Friedrich von Kleist

Georg Friedrich von Kleist (* 1707; † 1765), war ein königlich preußischer Generalleutnant.

Familie

Georg Friedrich von Kleist entstammte der alten pommerschen Adelsfamilie von Kleist. Er war ein Sohn des königlich preußischen Oberst und Kommandanten von Pillau Christian Ewald von Kleist (⚔ 1707) und der Helene Margarethe von Kalnein a.d.H. Kilgis († nach 1740 ). 1746 vermählte er sich mit Helene Friederike von Rapp a.d.H. Powerben († 1747), ein weiteres Mal in 1751 mit Luise Juliane von Schierstedt, der Witwe des vor Hohenfriedeberg gebliebenen Kommandeurs des Infanterieregiments Nr. 1 Oberst Ewald von Massow. Aus erster Ehe ging eine Tochter Sophia Charlotte Helene von Kleist (* 1747) hervor, vermählt 1764 mit dem königlich preußischen Major Friedrich Gottlieb von Kalckstein, der des Schwiegervaters ostpreußische Güter erbte. Die zweite Ehe blieb kinderlos.

Leben

Georg Friedrich von Kleist begann sein Laufbahn als Kadett. Danach stand er annähernd 16 Jahre im Regiment Glasenapp zu Fuß (später No. 1), wo er bis zum Premierlieutenant avancierte und als Adjutant diente. 1740 übernahm er eine Kompanie im Regiment Münchow zu Fuß (später No. 36), wo er 1745 zum Major befördert wurde. 1753 erfolgte die Versetzung zum Regiment Borcke zu Fuß (später No. 20). Hier avancierte er selben jahres noch zum Obristlieutenant und 1757 zum Obrist. 1758 beförderte ihn der König zum Generalmajor und vertraute ihm das Regiment Rautter zu Fuß (später No. 4) an, das für seine Dienstzeit seinen Namen v. Kleist führte. 1761 musste er jedoch gesundheitsbedingt, nachdem er bei der Kolin schwer verwundet wurde, dimittieren im Rang eines Generalleutnants und hat Versorgung erhalten.

Kleist nahm von 1741 bis 1760 an allen Feldzügen Friedrichs des Großen teil und stand bei diesem in hohem Ansehen. Er übertrug ihm das Regiment Rautter zu Fuß Absonderlich wegen bewiesener Tapferkeit im gegenwärtigen Kriege. Auch die letztmalige Beförderung beim Ausscheiden aus der Armee zeugt von seinem Ansehen beim König.

Aus väterlichen Erbe besaß er in Ostpreußen Kremitten, nebst Sprengelin, Scharkuin und Langwäldschen.

Literatur


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