- Virneburg (Adelsgeschlecht)
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Die Grafen von Virneburg waren ein Adelsgeschlecht, das im Mittelalter zu den einflussreichen Adelsfamilien im Rheinland gehörte. Sie hatten ihren Stammsitz auf Burg Virneburg. Ihr Territorium war die Grafschaft Virneburg, die im heutigen linksrheinischen nördlichen Rheinland-Pfalz lag. Mit Heinrich II. von Köln und Heinrich III. von Mainz stellten die Virneburger im 14. Jahrhundert zwei Erzbischöfe.
Der Vater des ersten Grafen von Virneburg, Hermann, war wahrscheinlich Bernard von Virneburg, der von 1042 bis 1061 urkundlich genannt wurde.[1]
Das Geschlecht der Grafen von Virneburg erlosch mit Ruprecht IV. im Jahre 1545 und wurde hauptsächlich von den Grafen von Manderscheid beerbt, von welchen die Grafschaft Virneburg zu Ende des 16. Jahrhunderts durch Heirat an die Fürsten von Löwenstein-Wertheim kam.[1]
Stammliste der Familie
- Hermann I. von Virneburg, Graf (1112–????)
- Hermann II. von Virneburg, Graf (11??–1192) ∞ N. von Cuyk, Tochter von Gottfried von Cuyk
- Gottfried von Virneburg, Graf (1192–1204)
- Hermann III. von Virneburg, Graf (1204–1238) ∞ (II) Luitgard von Nassau (* um 1175/1180; † vor 1222); ∞ I: Gebhard IV. von Querfurt, Burggraf von Magdeburg
- Ruprecht I. von Virneburg, Graf (1238–1242)
- Heinrich von Virneburg, Graf (1242–1289) ∞ Ponzetta von Oberstein (1253–1332)
- Ruprecht II. von Virneburg, Graf (1289–1308) ∞ Kunigunde
- Ruprecht III. von Virneburg, Graf (1308–1352) ∞ (1) Nese, ∞ (2) Agnes von Westerburg
- Heinrich von Virneburg, († 1335) ∞ 1327 Maria von Jülich
- Gerhard von Virneburg, Propst zu Aachen
- Gerhard von Virneburg, Domdekan in Köln, Graf (1352–1379)
- Adolf von Virneburg, Kanoniker an St. Gereon in Köln, Graf (1380–1383) ∞ Jutta von Randerath
- Ruprecht IV. von Virneburg, Graf (1383–1445)
- Johann von Virneburg, Bischof von Münster, danach Bischof von Ütrecht (1364–1371)
- Ruprecht von Virneburg, Propst an St. Maria ad Gradus in Köln
- Agnes von Virneburg, ∞ Wilhelm von Braunsberg, Graf zu Wied
- Heinrich von Virneburg, († 1335) ∞ 1327 Maria von Jülich
- Heinrich von Virneburg, Erzbischof von Mainz (1328/37–1346/53)
- Gerhard von Virneburg, Chorbischof in Trier
- Johann von Virneburg, Propst in Xanten
- Ponzetta von Virneburg, († 1308) ∞ Johann Vogt von Hunolstein, Herr zu Neumagen
- Mechtild von Virneburg, ∞ Otto, Graf von Cleve
- Elisabeth von Virneburg, ∞ Heinrich, Herzog von Österreich
- Kunigunde von Virneburg, ∞ Johann von Arkel
- Ruprecht III. von Virneburg, Graf (1308–1352) ∞ (1) Nese, ∞ (2) Agnes von Westerburg
- Heinrich von Virneburg, Erzbischof von Köln (1306–1332)
- Eberhard von Virneburg, Komtur in Ramersdorf
- Mechtild von Virneburg, ∞ Hermann von Müllenark
- Imagina von Virneburg, Äbtissin von St. Maria im Kapitol in Köln
- Ruprecht II. von Virneburg, Graf (1289–1308) ∞ Kunigunde
- Heinrich von Virneburg, Graf (1242–1289) ∞ Ponzetta von Oberstein (1253–1332)
- Heinrich von Virneburg, (1238) Kanonikus in Karden
- Ruprecht I. von Virneburg, Graf (1238–1242)
- Philipp von Virneburg
- Hermann III. von Virneburg, Graf (1204–1238) ∞ (II) Luitgard von Nassau (* um 1175/1180; † vor 1222); ∞ I: Gebhard IV. von Querfurt, Burggraf von Magdeburg
- Friedrich von Virneburg
- Gottfried von Virneburg, Graf (1192–1204)
- Hermann II. von Virneburg, Graf (11??–1192) ∞ N. von Cuyk, Tochter von Gottfried von Cuyk
Weblinks
- Geschichte der Grafen von Virneburg bei dilibri.de
- Stammtafel der Grafen von Virneburg bei dilibri.de
Einzelnachweise
- ↑ a b Friedrich Toepfer: Urkundenbuch für die Geschichte des gräflichen und freiherrlichen Hauses der Vögte von Hunolstein, Band 1, Verlag Zeiser, 1866, Seite 331 ff
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