Gustav Pfaehler

Gustav Pfaehler

Gustav Pfaehler (* 16. Dezember 1821 in Bad Kreuznach; † 28. Februar 1894 in Wiesbaden) war Bergwerksdirektor und Mitglied des Deutschen Reichstags.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Pfaehler besuchte nach dem ersten Elementarunterricht in Germersheim die Gymnasien in Kreuznach und Duisburg. Danach begann er die bergmännische Laufbahn in den Bergrevieren bei Siegen (Müsen). Nach einem dreijährigen Universitätsstudium der Bergwissenschaft zu Berlin und Freiberg, erfolgte seine praktische Ausbildung durch längere Aufenthalte und Reisen durch die Bergwerksdistrikte in Sachsen, Ober- und Niederschlesien, Krakau, Harz, Mansfeld, Aachen, Saarbrücken und auch in die wichtigsten Steinkohlenbezirke von Belgien, Frankreich und England. 1853 wurde er zum ersten Mal als Berggeschworener in Deutz für das Revier Bensberg angestellt. 1858 erfolgte seine Versetzung als Bergmeister nach Saarbrücken und später seine Ernennung zum Bergwerksdirektor in Sulzbach mit dem Titel als Geheimer Bergrat. Gleichzeitig war er Vorsitzender des Vorstandes des Saarbrücker Knappschafts-Vereins und Mitglied des Gemeinderats. Am 1. April 1885 trat er in den Ruhestand und zog nach Wiesbaden.

Am 30. März 1876 wurde er in einer Nachwahl für den verstorbenen Abgeordneten Georg Richard Bluhme erstmals in den Reichstag gewählt, dessen Mitglied er bis 1893 für den Wahlkreis Trier 5 (Saarbrücken) und die Nationalliberale Partei blieb.[1]

Einzelnachweise

  1. Fritz Specht / Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Aufl. Berlin: Verlag Carl Heymann, 1904, S. 179; vgl. auch A. Phillips (Hg.): Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1883. Statistik der Wahlen zum Konstituierenden und Norddeutschen Reichstage, zum Zollparlament, sowie zu den fünf ersten Legislatur-Perioden des Deutschen Reichstages. Berlin: Verlag Louis Gerschel, 1883, S. 112

Literatur

  • Hermann Kalkoff (Hrsg.): Nationalliberale Parlamentarier 1867–1917 des Reichstages und der Einzellandtage. Schriftenvertriebsstelle der nationalliberalen Partei Deutschlands, Berlin 1917

Weblinks


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