- Orli Znojmo
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Orli Znojmo Größte Erfolge - Meister der 1. Liga 1998, 1999
- Aufstieg in die Extraliga 1999
- Playoff-Halbfinale 2006
Vereinsinfos Geschichte TJ Sokol Znojmo (1933−1993)
SK Agropodnik Znojmog (1993−1997)
HC Excalibur Znojemnští orli (1997−2001)
HC JME Znojemnští orli (2001−2004)
HC Znojemští Orli (2005−2009)
Orli Znojmo (seit 2009)Standort Znojmo, Tschechien Spitzname Adler Vereinsfarben rot, weiß, schwarz Liga 1. Liga (Tschechien)
Erste Bank Eishockey LigaSpielstätte Hostan Arena Kapazität 5.500 Plätze Geschäftsführer Jaroslav Vlasák Cheftrainer Karel Soudek Kapitän Radek Haman Saison 2010/11 Playoff-Viertelfinale Die Orli Znojmo (Adler Znojmo, ehemals HC Znojemští Orli) sind eine tschechische Eishockeymannschaft aus Znojmo, der zwischen 1999 und 2009 der Extraliga, der höchsten Spielklasse Tschechiens, angehörte. Die Heimspiele des Klubs werden in der 5500 Zuschauer fassenden Hostan Arena ausgetragen. Seit der Saison 2011/12 spielt der Club nicht nur in der tschechischen 1. Liga sondern auch in der Österreich-zentrierten supranationalen Erste Bank Eishockey Liga.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Verein wurde 1933 als TJ Sokol Znojmo gegründet und spielte bis zu Beginn der 1990er Jahre nur auf regionaler Ebene im „krajský přebor“. Nachdem sich mit der tschechisch-österreichischen Firma RONJA unter Jaroslav Vlasák ein solventer Geldgeber für den Verein fand, wandelte sich der Verein von einem reinen Amateur- zu einem Profiklub. 1994 gelang der Aufstieg des inzwischen in SK Agropodnik Znojmo umbenannten Vereins in die 2. Liga. In den folgenden drei Spielzeiten belegte die erste Mannschaft aus Znojmo jeweils mittlere Plätze dieser Spielklasse. Ab 1996 kooperierte der Verein mit den beiden Extraliga-Klubs HC Pardubice und HC Dukla Jihlava, so dass Juniorenspieler der drei Vereine jeweils in der anderen Liga Erfahrungen bzw. Spielpraxis sammeln konnten.
Am Ende der Spielzeit 1996/97 gelang der Aufstieg in die 1. Liga, als man in der Relegation den HC Sokolov mit 4:0 schlagen konnte. Nach diesem Erfolg wurde der Verein erneut umbenannt, da die Firma RONJA in Excalibur umbenannt wurde, und hieß ab diesem Zeitpunkt HC Excalibur Znojemští orli. Für die erste Saison in der zweiten Spielklasse Tschechiens wurde eine konkurrenzfähige Mannschaft zusammengestellt, die 1998 die Meisterschaft der 1. Liga gewann. In der Relegation zur Extraliga scheiterte die Mannschaft jedoch mit 3:4 am HC Bohemex Trade Opava, obwohl Znojmo in der Best of Seven Serie schon mit 3:0 geführt hatte.
Ein Jahr später gelang der Mannschaft um Petr Kaňkovský und Jiří Heš dann der Aufstieg in die Extraliga, als man zunächst Meister der 1. Liga wurde und in der Relegation den HC Dukla Jihlava mit 4:3 besiegte. In den folgenden Jahren konnte sich der Verein im Mittelfeld der Extraliga behaupten, schaffte es aber nie über das Playoff-Halbfinale hinaus. 2001 nannte sich der Verein nach dem neuen Sponsor in HC JME Znojemští orli um und nahm das Sponsorenlogo auch in das Vereinswappen auf. Seit 1. Januar 2005 heißt der Verein HC Znojemští orli.
Der größte Vereinserfolg war bisher das Erreichen des Play-Off-Halbfinales der Extraliga in der Saison 2005/06. Seit der Saison 2006/07 wird der Verein vom Energiekonzern E.ON gesponsert und trägt auch dessen Logo im Vereinswappen. Am Ende der Vorrunde der Spielzeit 2006/07 belegte der Verein Rang 9 und qualifizierte sich damit für die Pre-Playoffs. Dort erreichte man mit einem 3:0 (3:2, 2:1, 3:2) im Modus Best-of-Five gegen den HC Rabat Kladno für das Viertelfinale, dort scheiterte die Mannschaft jedoch in sieben Spielen am HC Moeller Pardubice (2:5, 0:2, 0:3, 3:1, 2:0, 2:1, 0:5). In der Saison 2007/08 erreichte Znojmo nur Platz zehn nach der Vorrunde und schied in den Pre-Playoffs gegen den HC Oceláři Třinec mit 3:0 aus.
Im Sommer 2008 gab es Spekulationen, dass der Verein seine Extraliga-Lizenz verkaufen wolle, doch letztendlich entschied der Aufsichtsrat des Vereins den Weiterbetrieb der Profimannschaft in der Extraliga.[1] In der Saison 2008/09 stellte der HC Znojmo mirt einem Durchschnittsalter von über 29 Jahren eine der ältesten Mannschaften der Extraliga, wobei mit Jiří Dopita und Jaroslav Kameš zwei Spieler dabei waren, die vor 1970 geboren wurden. Nach Ende der Spielzeit 2008/09 verkaufte der Club aufgrund des Ausstiegs des Hauptsponsors EON seine Extraliga-Lizenz an den HC Kometa Brno für 25 Millionen Kronen (ca. 900.000 Euro) und stieg damit freiwillig in die 1. Liga ab.[2] Zudem wurde ein Spieleraustausch zwischen den Klubs vereinbart.[3] Im Zuge der Umstrukturierung wurde der Name der Mannschaft in Orli Znojmo geändert.
Teilnahme an der Erste Bank Eishockey Liga
Im Frühjahr 2011 bewarb sich der Club um die Aufnahme in die Österreichische Eishockey-Liga. Grund hierfür war unter anderem, dass man der Mannschaft eine neue Perspektive geben wollte, ohne das finanzielle Risiko eines Aufstiegs in die Extraliga eingehen zu müssen.[4] Die EBEL gab dem Antrag am 31. Mai 2011 statt, nachdem auch der tschechische Eishockeyverband seine Zustimmung gegeben hatte.[5] Voraussetzung war allerdings, dass der Club weiterhin mit einer Mannschaft an der 1. Liga teilnimmt.[6]
Mannschaft
EBEL-Kader der Saison 2011/12
Stand: 22. Juli 2011, Sortierung: alphabetisch
Torhüter Nr. Name Geburtsdatum Geburtsort Im Team seit Letztes Team 90 Ondřej Kacetl 15. Oktober 1990 Jugend Orli Znojmo Filip Landsman 3. Mai 1990 2011 HC Chrudim Michael Panec 28. Dezember 1989 2011 HC Milevsko Lukáš Sáblík 5. August 1976 Jihlava, Tschechien 2011 SK Kadaň Verteidiger Nr. Name Geburtsdatum Geburtsort Im Team seit Letztes Team Antonín Bořuta 26. Oktober 1988 2011 HC Zlín 5 Jiří David 27. März 1980 Brünn, Tschechien 2009 HC Kometa Brno 35 Tomáš Klimeš 14. März 1979 Brünn, Tschechien 2010 HC Havířov 89 Jan Lattner 17. Dezember 1989 Jugend Orli Znojmo Tomáš Latner 6. April 1991 Jugend Orli Znojmo 28 Daniel Opalek 25. August 1992 Jugend Orli Znojmo 9 Martin Pláněk 12. Juli 1991 2008 HC Olomouc František Pospíšil 26. Februar 1990 2008 HC Kometa Brno 33 Jakub Šaur 27. März 1992 Brünn, Tschechien 2010 Tappara Martin Škadra 15. Oktober 1986 2011 HC Dukla Senica 26 Lubomír Štach 28. Mai 1986 Vsetín, Tschechien 2006 Peterborough Petes 31 Jakub Stehlík 29. Oktober 1990 Jugend Orli Znojmo Lubomír Vosátko 26. Jänner 1977 Prag, Tschechien 2011 HC Vítkovice Steel Stürmer Nr. Name Pos Geburtsdatum Geburtsort Im Team seit Letztes Team 11 Vladimír Říha 6. April 1980 2009 HC Dukla Jihlava 41 David Bartoš 11. Oktober 1991 2008 HC VCES Hradec Králové 30 Jiří Beroun RW 18. April 1980 Třebíč, Tschechien 2005 SK Horácká Slavia Třebíč 17 Radek Haman C 22. Dezember 1969 Žďár nad Sázavou, Tschechien 1999 HC Kometa Brno 88 Adam Havlík 14. Jänner 1991 2008 HC Olomouc 22 Tomáš Hradecký RW 29. Mai 1979 Znojmo, Tschechien 2009 HC Dukla Jihlava 96 Richard Jarůšek 8. August 1991 Brünn, Tschechien 2009 Saginaw Spirit Petr Kanko RW 2. Juli 1984 Příbram, Tschechien 2011 HC Slovan Ústečtí Lvi 14 Tomáš Komínek 1. Jänner 1991 Brünn, Tschechien 2010 HC Kometa Brno Lukáš Kovalský 1. Jänner 1991 2007 HC Oceláři Třinec Patrik Novák 20. März 1992 2010 HC Slezan Opava Filip Ondráček C 11. März 1992 2011 HC Havlickuv Brod Dominik Piskoř 15. November 1992 2009 HC Slezan Opava Jan Podešva 11. Oktober 1992 2010 VHK Vsetín 20 Martin Podešva 16. Dezember 1988 2010 HC Oceláři Třinec Jan Šeda C 11. April 1985 Pardubice, Tschechien 2011 HC Chrudim 19 Aleš Staněk 8. Juli 1982 Brünn, Tschechien 2009 SK Horácká Slavia Třebíč Petr Stloukal 18. Juni 1993 Brünn, Tschechien 2011 Corpus Christi IceRays 51 Jan Trojan 30. November 1990 Jugend Orli Znojmo 92 David Videlka 15. September 1991 2010 HC Havířov Platzierungen seit 1993
Saison Vorrunde Pkt Platzg. Kapitän Kommentar 1993/94 krajský přebor − 2. Aufstieg in die 2. Liga 1994/95 2. Liga 34 4. − 1995/96 2. Liga 38 4. − 1996/97 2. Liga 38 4. Aufstieg in die 1. Liga 1997/98 1. Liga 66 1. Relegation gegen HC Bohemex Trade Opava 1998/99 1. Liga 80 1. Milan Kastner Relegation gegen HC Dukla Jihlava 4:3 und Aufstieg in die Extraliga 1999/2000 9. 43 9. Milan Kastner Playoffs um zwei Punkte verpasst 2000/01 2. 82 5. 3:4 im Viertelfinale gegen HC Slavia Prag 2001/02 7. 83 7 . 3:4 im Viertelfinale gegen HC Continental Zlín 2002/03 8. 77 8. 2:4 im Viertelfinale gegen HC IPB Pojišťovna Pardubice 2003/04 4. 86 6. 3:4 im Viertelfinale gegen HC Slavia Prag 2004/05 11. 66 11. − 2005/06 5. 84 3. Peter Pucher 1:4 im Halbfinale gegen HC Sparta Prag 2006/07 9. 76 7. Peter Pucher 3:4 im Viertelfinale gegen HC Moeller Pardubice 2007/08 10. 76 10. Radim Bičánek 0:3 in den Pre-Playoffs gegen HC Oceláři Třinec 2008/09 12. 68 13. Radim Bičánek Verkauf der Lizenz an den HC Kometa Brno, Abstieg in die 1. Liga 2009/10 1. Liga - 7. Platz 68 7. Radek Haman Viertelfinale, 0:4 gegen KLH Chomutov 2010/11 1. Liga - 6. Platz 66 6. Radek Haman Viertelfinale, 2:4 gegen HC Dukla Jihlava Trainer
- 1999/00 Stanislav Barda und Pavel Pazourek, Barda später ersetzt durch Milan Chalupa
- 2000/01 Milan Chalupa, Pavel Pazourek, Rostislav Dočekal und Milan Kastner
- 2001/02 Pavel Pazourek und Milan Kastner
- 2002/03 Miloslav Hořava, Milan Kastner und Milan Skrbek
- 2003/04 Pavel Pazourek, Milan Kastner und Milan Skrbek
- 2004/05 Zajíc, Milan Kastner, Karel Vaněk, später ersetzt durch Miloslav Hořava, Jan Votruba und Milan Kastner
- 2005−2007 Miloslav Hořava, Jan Votruba
- 2007/08 Václav Sýkora, Pavel Hynek
- 2008/09 Radim Rulík
- 2009/10 Jan Neliba, Milan Kastner
- 2010/11 Karel Soudek, Milan Kastner
Bekannte ehemalige Spieler
- Jiří Dopita
- Roman Erat
- Patrik Fink
- Christoph Harand
- Jiří Heš
- Roman Kaděra
- Jaroslav Kameš
- Petr Kaňkovský
- Zbyněk Mařák
- Pavel Mojžíš
- David Nedorost
- Ján Pardavý
- Milan Procházka
- Peter Pucher
- Igor Rataj
- Pavol Rybár
- Juraj Štefanka
- Jiří Trvaj
- Marek Uram
Spieler des HC Znojmo im NHL Entry Draft
Mit NHL-Einsatz
- Martin Prusek: Ottawa Senators, 1999; 49 NHL-Spiele für die Senators, neun NHL-Spiele für die Columbus Blue Jackets
- Tomáš Vokoun: Canadiens de Montréal,1994; ein Spiel für die Canadiens, 361 für die Nashville Predators
- Radim Bičánek: Ottawa Senators, 1993; 42 Spiele für die Senators, 18 für die Chicago Blackhawks, 69 für die Columbus Blue Jackets
- Karel Rachůnek: Ottawa Senators, 1997; 266 Spiele für die Senators, 47 für die New York Rangers
- Zdeněk Blatný: Atlanta Thrashers, 1999; 16 Spiele für die Thrashers, fünf für die Boston Bruins
- Marián Cisár: Los Angeles Kings, 1996; 73 NHL-Partien für die Nashville Predators
- Jiří Dopita: Boston Bruins, 1992; 52 NHL-Spiele für die Philadelphia Flyers, 21 für die Edmonton Oilers
- Patrik Eliáš: New Jersey Devils, 1994; 741 Spiele in der NHL für die Devils
- Martin Havlát: Ottawa Senators, 1999; 349 NHL-Partien für die Senators, 119 für die Chicago Blackhawks
- Jaroslav Svoboda: Carolina Hurricanes, 1998; 114 NHL-Spiele für die Hurricanes, 45 für die Dallas Stars
Ohne NHL-Einsatz
- Tomáš Duba, Pittsburgh Penguins, 2001
- Marek Chvátal, New Jersey Devils, 2002
- Petr Kuboš, Montreal, 1997
- Angel Nikolov, San Jose Sharks, 1994
- Fredrik Oduya, San Jose Sharks, 1993
- Petr Punčochář, Chicago Blackhawks, 2001
- Jan Snopek, Edmonton Oilers, 1995
- David Turoň, Toronto Maple Leafs, 2002
- Branislav Fábry, Buffalo Sabres, 2003
- Marek Ivan, St. Louis Blues, 1997
- Tomáš Kucharčík, Toronto Maple Leafs, 1991
- Václav Meidl, Nashville Predators, 2004
- Marek Melenovský, Toronto Maple Leafs, 1995
- Andrej Petrakov, St. Louis Blues, 1996
- Ivan Rachůnek, Tampa Bay Lightning, 1999
- Jaroslav Sklenář, Toronto Maple Leafs, 2001
- Josef Straka, Calgary Flames, 1996
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ http://www.hcorli.cz/zobraz.asp?t=historie-hokeje-ve-znojme
- ↑ hcliberec.de, Saisonstatistiken
- ↑ puckfans.at, Znojmo nimmt Abschied von der Extraliga
- ↑ Expandiert die EBEL nach Tschechien?, Bericht auf hockeyfans.at vom 20. Mai 2011
- ↑ Es ist fix: Znaim wird 11. Team der EBEL, Bericht auf hockeyfans.at vom 31. Mai 2011
- ↑ IIHF sagt Ja zum Znaim-Wechsel in die EBEL, Bericht auf hockeyfans.at vom 14. Juni 2011
Clubs der 1. Liga 2010/11HC Benátky nad Jizerou | HC Berounští Medvědi | KLH Chomutov | HC Chrudim | HC Rebel Havlíčkův Brod | SK Kadaň | HC VCES Hradec Králové | HC Dukla Jihlava | HC Stadion Litoměřice | HC Olomouc | IHC Písek | HC Tábor | SK Horácká Slavia Třebíč | HC Slovan Ústečtí Lvi | HC Vrchlabí | Orli Znojmo
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