Ottawa Senators

Ottawa Senators
Ottawa Senators
Logo der Ottawa Senators
Gründung 16. Dezember 1991
Geschichte Ottawa Senators
seit 1992
Stadion Scotiabank Place
Standort Ottawa, Ontario
Teamfarben Rot, Schwarz, Gold, Weiß
Liga National Hockey League
Conference Eastern Conference
Division Northeast Division
Cheftrainer KanadaKanada Paul A. MacLean
Kapitän SchwedenSchweden Daniel Alfredsson
General Manager KanadaKanada Bryan Murray
Besitzer KanadaKanada Eugene Melnyk
Kooperationen Binghamton Senators (AHL)
Elmira Jackals (ECHL)
Stanley Cups keine
Conferencetitel 2006/07
Divisiontitel 1998/99, 2000/01, 2002/03,
2005/06

Die Ottawa Senators (IPA: [ˈɒɾəwɒː ˈsɛn.ə.tɚs]; französisch Sénateurs d’Ottawa) sind ein kanadisches Eishockeyfranchise der National Hockey League aus Ottawa in der Provinz Ontario. Es wurde am 16. Dezember 1991 gegründet und nahm zum Beginn der Saison 1992/93 den Spielbetrieb auf. Zwischen 1893 und 1934 gab es bereits ein gleichnamiges Franchise, das in der NHL beheimatet war und zehnmal den Stanley Cup gewann. Die Teamfarben sind Rot, Schwarz, Gold und Weiß.

Die Senators tragen ihre Spiele im Scotiabank Place aus und sind eines von nur sieben in Kanada beheimateten Franchises. Nach einem schwierigen Start in die als spielstärkste Eishockeyliga der Welt geltende NHL, durchlebte das Team aus der kanadischen Hauptstadt im Laufe der 1990er Jahre Höhen und Tiefen, bis es sich zu Beginn des neuen Jahrtausends unter den besten Mannschaften der Liga etablieren konnte. Trotz einer Finalteilnahme in der Saison 2006/07 blieb den neugegründeten Senators der Gewinn des prestigeträchtigen Stanley Cups bisher verwehrt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Hochklassiges Eishockey gab es in Ottawa bereits in der Zeit von 1893 bis 1934, als die originalen Ottawa Senators große Erfolge feiern konnten. Insgesamt zehn Mal konnten sie den Stanley Cup gewinnen, vier Mal als Mitglied der NHL. Mit dem Einsetzen der Weltwirtschaftskrise im Jahr 1929 begannen auch für die Eishockeymannschaften schwierige Zeiten. Die Senators mussten sich aus finanziellen Gründen von ihren Stars trennen und fanden sich in den unteren Regionen der Tabelle wieder. Zudem gingen die Einnahmen durch den einsetzenden Zuschauerschwund deutlich zurück und man musste sogar eine gesamte Saison aussetzen. 1934 war man schließlich gezwungen das Franchise nach St. Louis, Missouri umzusiedeln, um die Mannschaft weiter erhalten zu können. Doch nach nur einer Saison in St. Louis musste das Franchise aufgelöst werden.

Eishockey kehrt zurück nach Ottawa (1989 bis 1995)

Bereits 1989 begann der Unternehmer Bruce Firestone sein Vorhaben hochklassiges Eishockey nach Ottawa zurückzubringen. Unterstützt wurde er in der Öffentlichkeit durch Frank Finnigan, dem damals noch letzten lebenden Mitglied der originalen Senators, die 1928 zum letzten Mal den Stanley Cup nach Ottawa bringen konnten. Am 16. Dezember 1991 erhielt Firestone schließlich den Zuschlag für ein NHL-Franchise. Finnigan starb nur neun Tage später im Alter von 88 Jahren. Ihm zu Ehren sperrten die neuen Ottawa Senators die Nummer 8, die Finnigan als aktiver Spieler getragen hatte.

Am 8. Oktober 1992 begann die erste Saison des Franchise mit einem Sieg gegen die Montreal Canadiens. Doch der Rest der Spielzeit gestaltete sich weniger positiv. Die Mannschaft hatte keinen echten Star in ihren Reihen und wurde hauptsächlich aus Spielern zusammengestellt, die das Management um General Manager Mel Bridgman im NHL Expansion Draft 1992 ausgewählt hatte, wie Sylvain Turgeon oder Jamie Baker. Am Ende der Saison belegten die Senators den letzten Platz mit zehn Siegen gegenüber 70 Niederlagen.

Zur schlechten Leistung des Teams kamen noch finanzielle Probleme hinzu. Für die Senators sollte eine neue Arena gebaut werden, da das Ottawa Civic Centre mit 10.500 Plätzen nur ein geringes Fassungsvermögen hatte. Doch Teambesitzer Firestone sollte sowohl für das neue Stadion als auch für die Verkehrsanbindung alle Kosten tragen, ohne finanzielle Hilfe aus der öffentlichen Hand. Firestone verließ das Franchise schließlich im August 1993 und Rod Bryden wurde neuer Besitzer der Senators. Bryden hatte nach einem Jahr genug Geld um die 188 Million Dollar teure Multifunktionsarena zu finanzieren. Jedoch stieß die Wahl des Bauortes in der Region Kanata auf Kritik, da er außerhalb des Ballungsraums von Ottawa lag und die Verkehrsanbindung nur mangelhaft war. In den folgenden Jahren ließen die Senators Autobahnanbindungen und eine Brücke von ihrem eigenen Geld bauen. Die Arena trieb daraufhin die Entwicklung der Region Kanata zu einer wirtschaftlich starken, aber auch gut bewohnten Gegend deutlich voran.

Der sportliche Erfolg ließ aber nach dem Premierenjahr in der NHL weiter auf sich warten. Immerhin wurde die Mannschaft zur Saison 1993/94 durch die hoch eingeschätzten Talente Alexei Jaschin und Alexandre Daigle, die im NHL Entry Draft 1992 und 1993 verpflichtet wurden, verstärkt. Jaschin konnte sofort überzeugen, doch die Senators belegten erneut den letzten Platz in der Liga, den sie auch in den folgenden Jahren innehaben sollten.

Der Aufschwung wird begonnen (1996 bis 2000)

Die neue Heimat der Senators: Das Palladium, heute als Scotiabank Place bekannt

Im Januar 1996 sollte dann der Aufschwung im Team eingeleitet werden. Zum einen wurde Jacques Martin als Cheftrainer verpflichtet, zum anderen zogen die Senators in das Palladium ein, die neue Multifunktionsarena im Vorort Kanata. Zwar spielte die Mannschaft über die gesamte Saison weiterhin schwach und wurde erneut letzter, doch mit Daniel Alfredsson, den sie im NHL Entry Draft 1994 verpflichtet hatten, gewann der erste Spieler der Ottawa Senators die Calder Memorial Trophy als bester Neuprofi der NHL. Das hoch eingeschätzte Talent Alexandre Daigle entpuppte sich hingegen durch nur durchschnittliche Leistungen immer mehr als Enttäuschung und musste schließlich 1998 die Mannschaft verlassen.

1997 konnten sich die Senators zum ersten Mal vom letzten Platz lösen und erreichten die Playoffs. In der ersten Runde mussten sie sich aber in einer hart umkämpften Serie den Buffalo Sabres in sieben Spielen geschlagen geben. 1998 konnten sie gegen die New Jersey Devils zum ersten Mal eine Playoff-Serie gewinnen, doch in der zweiten Runde hatten sie gegen die Washington Capitals keine Chance, die später das Stanley Cup-Finale erreichten. Besonders im Tor hatte sich das Team mit Damian Rhodes und Ron Tugnutt deutlich verbessert, die ein wichtiger Rückhalt für das Team waren.

Auch in den folgenden Jahren konnten die Senators immer die Playoffs erreichen. Mit Marián Hossa stieß im Herbst 1998 ein weiterer talentierter Stürmer zur Mannschaft und sie belegten am Ende der Regulären Saison hinter den New Jersey Devils den zweiten Platz in der Eastern Conference. Doch in den Playoffs schieden sie gleich in der ersten Runde gegen die Buffalo Sabres aus, ohne einen Sieg errungen zu haben.

Nach der Saison konzentrierte sich die Aufmerksamkeit auf einen Eklat neben dem Eis. Mannschaftskapitän Alexei Jaschin wollte seinen noch ein Jahr laufenden Vertrag nicht bei den Senators erfüllen und forderte, dass er zu einem anderen Team transferiert wird. Das Management folgte seinem Wunsch nicht und Jaschin entschloss sich die gesamte Saison 1999/2000 zu streiken, um im Sommer 2000 zu einem anderen Team zu wechseln. Doch die NHL entschied schließlich, dass Jaschin bis 2001 für die Senators spielen muss, da er durch seinen Streik Vertragsbruch begangen habe und somit seine gesamte Vertragslaufzeit nicht absolvierte hatte. Jaschin hatte schon in den Jahren zuvor seine Beliebtheit bei den Fans verspielt, als er sich weigerte die Saison 1995/96 zu spielen, weil er weniger verdiente als sein damaliger Mannschaftskamerad Alexandre Daigle.

In den Playoffs 2000 stießen die Ottawa Senators auf die Toronto Maple Leafs und schieden gleich in der ersten Runde aus. In den folgenden vier Jahren sollten sie noch dreimal in den Playoffs auf die Maple Leafs treffen und jedes Mal verlieren. Zudem stammen beide Mannschaften aus der kanadischen Provinz Ontario, weshalb schließlich eine Rivalität zwischen beiden Teams entstand.

Erfolge und finanzielle Probleme (2001 bis 2004)

Teambesitzer Eugene Melnyk

2000/01 war die letzte Saison von Alexei Jaschin bei den Senators und er präsentierte sich noch einmal in guter Form, die er jedoch nicht mehr in den Playoffs abrufen konnte. Marián Hossa etablierte sich mittlerweile als eine wichtige Stütze im Angriff, in der Verteidigung wurde Wade Redden zu einer festen Größe und im Tor zeigte Patrick Lalime sehr gute Leistungen. Daniel Alfredsson führte als Mannschaftskapitän die Mannschaft an. Hinzu kamen viele junge Spieler, wie Chris Phillips, Martin Havlát und Mike Fisher. Nach Jaschins Weggang wurde die Mannschaft durch Zdeno Chára verstärkt. Über die zweite Runde der Playoffs kamen die Senators 2001/02 aber noch nicht hinaus.

Die Saison 2002/03 wurde geprägt von Höhen und Tiefen. Am 9. Januar 2003 musste das Franchise Insolvenz anmelden, konnte aber den Spielbetrieb durch finanzieller Hilfe von Seiten der NHL fortsetzen. Trotz der finanziellen Sorgen spielte die Mannschaft ihre beste Saison und belegte am Ende des Grunddurchgangs den ersten Platz in der Liga und gewann somit die Presidents' Trophy. In den Playoffs konnten sie mit ihrem erfolgreichen Spiel fortsetzen und scheiterten erst im Finale der Eastern Conference an den New Jersey Devils, die schließlich den Stanley Cup gewinnen konnten.

Im September 2003 kaufte der Unternehmer Eugene Melnyk die Ottawa Senators, die somit wieder in eine finanziell gesicherte Zukunft blicken konnten.

Die Senators bestritten 2003/04 eine solide Saison und qualifizierten sich ohne größere Probleme für die Playoffs. Am 5. März 2004 kam es zu einem Aufsehen erregenden Spiel gegen die Philadelphia Flyers. Alleine in den letzten zwei Spielminuten kam es zu fünf Massenschlägereien und es dauerte 90 Minuten, um diese zwei Spielminuten zu Ende zu spielen. Am Ende wurden insgesamt 419 Strafminuten vergeben und beide Mannschaften hatten nur noch sechs bzw. sieben Spieler auf der Bank. Nachdem die Senators es in der Vorsaison bis ins Finale der Eastern Conference geschafft hatten, schieden sie diesmal gleich in der ersten Runde gegen den Erzrivalen, die Toronto Maple Leafs, aus.

Eine neue Ära (seit 2004)

Das Ausscheiden hatte schließlich personelle Konsequenzen und Cheftrainer Jacques Martin, der die Senators über fast neun Jahre zu einem konkurrenzfähigen Team aufgebaut hatte, aber nur vier von zwölf Playoff-Serien gewinnen konnte, wurde entlassen und Torhüter Patrick Lalime wurde zu den St. Louis Blues transferiert. Bryan Murray wurde am 8. Juni 2004 als neuer Cheftrainer der Ottawa Senators eingestellt.

Logo der Senators von 1991 bis 2007

Die Saison 2004/05 wurde wegen des Lockout abgesagt und im Spätsommer 2005 wurde die Mannschaft für die neue Saison zusammengestellt. Marián Hossa, der sich mittlerweile unter den besten Stürmern der Liga etabliert hatte, wurde zu den Atlanta Thrashers transferiert, die im Gegenzug Dany Heatley nach Ottawa abgaben. Heatley hatte um diesen Transfer gebeten, da zwei Jahre zuvor ein Teamkamerad und Freund, Dan Snyder, bei einem von ihm verschuldeten Autounfall ums Leben kam und er nun Abstand gewinnen wollte. Als neuen Torhüter verpflichteten sie mit Dominik Hašek einen sehr erfahrenen Torhüter und mit Christoph Schubert kam ein junger deutscher Spieler in den Kader der Senators.

Gleich im ersten Spiel der Saison 2005/06 am 5. Oktober 2005 sorgte die Mannschaft für eine Premiere, als sie die Toronto Maple Leafs im neueingeführten Shootout bezwangen. Mannschaftskapitän Alfredsson und Heatley trafen zum Sieg der Senators und die Schläger beider Spieler, die sie im Shootout benutzt hatten, erhielten einen Platz in der Hockey Hall of Fame. Dany Heatley sorgte für ein weiteres Highlight, als er am 13. April 2006 der erste Spieler des Franchise wurde, der die Marke von 100 Punkten erreichte. Am Ende der Saison hatten sowohl er als auch Daniel Alfredsson 103 Punkte erzielt. Glänzen konnte ebenfalls Jason Spezza mit 90 Punkten, den das Management im NHL Entry Draft 2001 verpflichten konnte. Weniger positiv verlief die Saison für Torhüter Dominik Hašek. Im Februar 2006 verletzte er sich beim olympischen Eishockeyturnier und fiel für den Rest der Saison aus. Ersatztorhüter Ray Emery nahm seinen Platz ein und half dem Team beim Sieg in der ersten Runde der Playoffs gegen Titelverteidiger Tampa Bay Lightning. In der zweiten Runde scheiterten sie jedoch an den Buffalo Sabres.

Saison 2006/07

Mannschaftskapitän Daniel Alfredsson war bester Torschütze der Playoffs 2007

Im Sommer 2006 verpflichteten die Senators Martin Gerber, der als neuer Stammtorhüter vorgesehen war, da Dominik Hašek keinen neuen Vertrag erhielt und mit Tom Preissing einen Verteidiger, dessen Stärke das Überzahlspiel ist. Mit Joe Corvo holten sie zudem noch einen defensiv orientierten Angreifer. Allerdings verließen auch einige wichtige Stützen der letzten Jahre die Mannschaft. Zdeno Chára wechselte zu den Boston Bruins, während Martin Havlát zu den Chicago Blackhawks transferiert wurde.

Die Mannschaft spielte eine sehr gute Saison 2006/07 und belegte am Ende der Regulären Saison den vierten Platz im Osten der Liga. Dany Heatley absolvierte seine bis dahin beste Saison und erzielte 50 Tore und 55 Assists. Dahinter folgten seine Sturmpartner Jason Spezza und Daniel Alfredsson mit je 87 Punkten. Im Laufe des Grunddurchgangs plagten die Senators besonders im Angriff Verletzungssorgen. So mussten sie zwischenzeitlich mit Mike Comrie einen weiteren Center verpflichten, da mit Antoine Vermette, Spezza und Fisher gleich drei Spieler für diese Position längerfristig ausfielen. Im Tor konnte sich Ray Emery als Nummer eins gegen Martin Gerber durchsetzen und weitere junge Spieler, wie Andrej Meszaros und Patrick Eaves übernahmen Verantwortung in der Mannschaft.

In der ersten Runde der Playoffs trafen die Senators auf die Pittsburgh Penguins um Jungstar Sidney Crosby. Die Senators hatten keine großen Probleme mit dem noch sehr unerfahrenen Team und zogen nach fünf Spielen in die zweite Runde ein. Dort mussten sie gegen die New Jersey Devils antreten. Im ersten Spiel führte Ottawa bereits nach dem ersten Drittel mit 4-1, musste aber bis zum Ende um den Sieg kämpfen, der mit 5-4 zum Schluss doch noch sehr knapp war. Die Serie konnten sie schließlich mit 4:1 gewinnen und hauptsächlich die erste Angriffsreihe um Spezza, Alfredsson und Heatley war es, die das Team in das Eastern Conference Finale führte. Im Conference Finale war mit den Buffalo Sabres die beste Mannschaft der Regulären Saison der Gegner. Doch auch diese Serie wurde von den Senators dominiert und Buffalo hatte große Probleme der Spielweise der Senators Paroli zu bieten. Die Sabres verloren ihre ersten beiden Heimspiele und auch das dritte Spiel, das in Ottawa stattfand, konnten die Senators gewinnen. Nachdem die Sabres das vierte Spiel gewinnen konnten, entschied Ottawa die Serie schließlich im fünften Spiel und zog zum ersten Mal in das Stanley Cup-Finale ein. In der Finalserie um den Stanley Cup trafen die Senators auf die Anaheim Ducks. Doch diesmal hatte Ottawa große Probleme ins Spiel zu kommen, da die Angriffsreihe um Spezza, Alfredsson und Heatley fast komplett ausgeschaltet wurde. Anaheim führte nach ihren beiden Heimspielen mit 2:0 und konnten in den zwei Spielen in Ottawa einen weiteren Sieg verbuchen. Im fünften Spiel holten die Ducks schließlich den entscheidenden vierten Sieg und verhinderten somit, dass die Senators zum ersten Mal seit dem letzten Finalsieg der "originalen" Ottawa Senators vor 80 Jahren wieder den Stanley Cup nach Ottawa bringen konnten.

Trotz des Erfolges entließ Teambesitzer Melnyk General Manager John Muckler. Cheftrainer Bryan Murray übernahm Mucklers Posten, legte aber gleichzeitig das Traineramt nieder. Nachfolger auf dem Trainerposten wurde Murrays vorheriger Assistenz-Trainer John Paddock.

Saison 2007/08

Die Senators hatten den besten Saisonstart aller Mannschaft mit 13 Siegen aus den ersten 14 Spielen und konnten somit an die Leistung des Vorjahrs anknüpfen. In der Eastern Conference hielten sie die Spitzenposition und bauten sie aus, jedoch erlebten sie im Januar eine Schwächephase, die auch im Februar anhielt und sie schließlich den ersten Platz der Conference abgeben mussten. Mit den Verpflichtungen von Mike Commodore und Cory Stillman versuchte das Management der Mannschaft mehr Stabilität zu bieten. Doch stattdessen verloren die Senators weiter an Boden und Ende Februar wurde Cheftrainer John Paddock, nachdem die Mannschaft innerhalb von 21 Spielen 14 Niederlagen hinnehmen musste, als Trainer entlassen und Bryan Murray kehrte auf diesen Posten zurück. In den verbleibenden eineinhalb Monaten der Saison zeigte das Team allerdings keine Besserung und sie belegten am Ende den siebten Platz im Osten, womit sie sich mit nur zwei Punkten Vorsprung einen Playoff-Platz sichern konnten. In der ersten Runde trafen sie, wie schon im Vorjahr, auf die Pittsburgh Penguins. Nachdem Ottawa in der vergangenen Saison noch bis ins Stanley Cup-Finale eingezogen war, scheiterten sie nun bereits an den Penguins in vier Spielen, in denen sie nur fünf Tore erzielen konnten.

Spielstätten

Der Scotiabank Place, die aktuelle Spielstätte
Das Ottawa Civic Centre, bis 1995 Heimat der Senators

Die Senators tragen ihre Heimspiele seit 1996 im Scotiabank Place, einer 18.630 Zuschauer fassenden Multifunktionsarena, aus. Sie befindet sich in Kanata, einem Vorort von Ottawa. Geplant und eröffnet wurde die Halle unter den Namen The Palladium. Kurz nach Eröffnung sicherte sich die Software Firma Corel die Namensrechte und benannte die Halle in Corel Centre um. Seit 2006 liegen die Namensrechte an der Arena bei der Scotiabank, diese gelten noch bis 2021. Das Unternehmen zahlt für die gesamte Dauer von 15 Jahren 20 Millionen US-Dollar.[1]

Von 1992 bis 1996 spielte der Klub im 1967 eröffneten Ottawa Civic Centre, das bei Eishockeyveranstaltungen eine Kapazität von 9.862 Plätzen hatte. Für die Senators wurde die Bestuhlung erneuert und der Platz je Sitz verringert, um eine Kapazität von 10.585 zu erreichen. Nach Auszug der Senators wurde dies zurückgebaut. Das Civic Centre befindet sich etwas außerhalb des Stadtzentrums von Ottawa. Da man zur Zeit des Baus nicht nur eine Eishalle in Ottawa benötigte, sondern auch ein Football-Stadion, legte man die Bauprojekte zusammen. Die Halle wurde hierbei in eine Tribüne des Stadions integriert. Seit Gründung ist dort auch die Nachwuchsmannschaft der Ottawa 67’s beheimatet. Als Anfang der 1970er Jahre mit der World Hockey Association wieder Profieishockey nach Ottawa kam, spielten dort auch die Ottawa Nationals und später die Ottawa Civics.

Farmteams

Saison Farmteam Liga
1992/93 New Haven Senators AHL
1993/94–1995/96 Prince Edward Island Senators AHL
1994/95–1995/96 Thunder Bay Senators CoHL
1996/97 Raleigh IceCaps ECHL
1996/97–1997/98 Worcester Ice Cats AHL
1997/98–1998/99 Detroit Vipers IHL
Saison Farmteam Liga
1999/00–2001/02 Grand Rapids Griffins AHL
2001/02 Mobile Mysticks IHL
seit 2002/03 Binghamton Senators AHL
2005/06–2006/07 Charlotte Checkers ECHL
seit 2008/09 Elmira Jackals ECHL

Wie alle NHL-Teams unterhalten die Ottawa Senators mehrere Farmteams in unterklassigen Ligen. Die wichtigste und beste Talentschmiede besitzen die Senators seit Beginn der Saison 2002/03 in Binghamton im US-Bundesstaat New York, wo die Binghamton Senators in der American Hockey League spielen. Die American Hockey League ist als Minor League der Klasse AAA und somit der höchstmöglichen Stufe unterhalb der NHL deklariert. Neben dem AHL-Klub arbeiten die Senators noch seit Beginn der Saison 2008/09 mit den Elmira Jackals aus der ECHL zusammen.

Erfolge und Ehrungen

Sportliche Erfolge

Der Banner an der Hallendecke des Scotiabank Place für den Gewinn der Presidents' Trophy
Presidents' Trophies
Saison
2002/03
Conference Championships Saison
Prince of Wales Trophy 2006/07
Division Championships Saison
Northeast Division 1998/99, 2000/01, 2002/03,
2005/06

Den ersten großen Erfolg feierten die Ottawa Senators in der Saison 2002/03 mit dem ersten Platz nach Beendigung der regulären Saison und dem damit verbundenen Gewinn der Presidents' Trophy. Mit 52 Siegen in 82 Saisonspielen führten die Senators die Liga an und belegten die Spitzenposition mit zwei Punkten Vorsprung auf die Dallas Stars.

In der Saison 2006/07 fügten sie einen weiteren Erfolg hinzu. Nach souveränen Siegen über die Pittsburgh Penguins, New Jersey Devils und Buffalo Sabres in den ersten drei Runden der Playoffs erhielten die Senators die Prince of Wales Trophy als bestes Team der Eastern Conference. Somit standen sie erstmals im Finale um den Stanley Cup, wo sie auf den Vertreter der Western Conference, die Anaheim Ducks, trafen. In der Finalserie musste sich Ottawa jedoch geschlagen geben.

Zudem gewannen die Senators seit der Spielzeit 1998/99 vier Divisiontitel.

NHL Awards und All-Star Team-Nominierungen

Seit der Gründung des Franchises gelang es drei Spielern bzw. Treinern der Ottawa Senators einen der individuellen NHL Awards zu gewinnen. Zudem schafften es fünf Spieler in eines der All-Star-Teams, sowie fünf weitere ins All-Rookie-Team.


NHL All-Star Game-Nominierungen

Insgesamt wurden bisher 24 Spieler der Ottawa Senators von den Fans aufgrund ihrer Beliebtheit ins All-Star Game gewählt oder aufgrund ihrer Leistungen von den Trainern nominiert.

Saisonstatistik

Abkürzungen: GP = Spiele, W = Siege, L = Niederlagen, T = Unentschieden, OTL = Niederlagen nach Overtime, SOL = Niederlagen nach Shootout, Pts = Punkte, GF = Erzielte Tore, GA = Gegentore, PIM = Strafminuten

Saison GP W L T OTL SOL Pts GF GA PIM Platz Playoffs
1992/93 84 10 70 4 27 202 395 1716 6., Adams nicht qualifiziert
1993/94 84 14 61 9 37 201 397 1710 7., Northeast nicht qualifiziert
1994/951 48 9 34 5 23 117 174 749 7., Northeast nicht qualifiziert
1995/96 82 18 59 5 41 191 291 1553 6., Northeast nicht qualifiziert
1996/97 82 31 36 15 77 226 234 1087 3., Northeast Niederlage im Conference Viertelfinale, 3:4 (Buffalo)
1997/98 82 34 33 15 83 193 200 1091 5., Northeast Sieg im Conference Viertelfinale, 4:2 (New Jersey)
Niederlage im Conference Halbfinale, 1:4 (Washington)
1998/99 82 44 23 15 103 239 179 892 1., Northeast Niederlage im Conference Viertelfinale, 0:4 (Buffalo)
1999/00 82 41 28 11 2 95 244 210 850 2., Northeast Niederlage im Conference Viertelfinale, 2:4 (Toronto)
2000/01 82 48 21 9 4 109 274 205 1062 1., Northeast Niederlage im Conference Viertelfinale, 0:4 (Toronto)
2001/02 82 39 27 9 7 94 243 208 1347 3., Northeast Sieg im Conference Viertelfinale, 4:1 (Philadelphia)
Niederlage im Conference Halbfinale, 3:4 (Toronto)
2002/03 82 52 21 8 1 113 263 182 1135 1., Northeast Sieg im Conference Viertelfinale, 4:1 (NY Islanders)
Sieg im Conference Halbfinale, 4:2 (Philadelphia)
Niederlage im Conference Finale, 3:4 (New Jersey)
2003/04 82 43 23 10 6 102 262 189 1270 3., Northeast Niederlage im Conference Viertelfinale, 3:4 (Toronto)
2004/052
2005/06 82 52 21 3 6 113 314 211 1462 1., Northeast Sieg im Conference Viertelfinale, 4:1 (Tampa Bay)
Niederlage im Conference Halbfinale, 1:4 (Buffalo)
2006/07 82 48 25 3 6 105 288 221 1173 2., Northeast Sieg im Conference Viertelfinale, 4:1 (Pittsburgh)
Sieg im Conference Halbfinale, 4:1 (New Jersey)
Sieg im Conference Finale, 4:1 (Buffalo)
Niederlage im Stanley Cup Finale, 1:4 (Anaheim)
2007/08 82 43 31 3 5 94 261 247 1153 2., Northeast Niederlage im Conference Viertelfinale, 0:4 (Pittsburgh)
2008/09 82 36 35 5 6 83 217 237 1098 4., Northeast nicht qualifiziert
2009/10 82 44 32 1 5 94 225 238 1115 2., Northeast Niederlage im Conference Viertelfinale, 2:4 (Pittsburgh)
2010/11 82 32 40 5 5 74 192 250 1145 5., Northeast nicht qualifiziert
Gesamt 1446 638 620 115 40 33 1467 4152 4268 21608 12 Playoff-Teilnahmen
20 Serien: 8 Siege, 12 Niederlagen
109 Spiele: 51 Siege, 58 Niederlagen
1 Saison wegen des NHL-Lockout 1994/95 verkürzt
2 Saison wegen des NHL-Lockout 2004/05 ausgefallen

Franchiserekorde

Im folgenden werden ausgewählte Spielerrekorde des Franchise sowohl über die gesamte Karriere als auch über einzelne Spielzeiten aufgeführt.

Karriere

Name Anzahl
Meiste Spiele Daniel Alfredsson* 1.056 (in 15 Spielzeiten)
Meiste aufeinanderfolgende Spiele Alexei Jaschin 292 (31. Dezember 1995 bis 17. April 1999)
Meiste Tore Daniel Alfredsson* 389
Meiste Vorlagen Daniel Alfredsson* 634
Meiste Punkte Daniel Alfredsson* 1.023 (389 Tore + 634 Vorlagen)
Meiste Strafminuten Chris Neil* 1.683
Meiste Shutouts Patrick Lalime 30

* aktiver Spieler; Stand nach Ende Saison 2010/11

Saison

Name Anzahl Saison
Meiste Tore Dany Heatley 50 2005/06
2006/07
Meiste Vorlagen Jason Spezza 71 2005/06
Meiste Punkte Dany Heatley 105 (50 Tore + 55 Vorlagen) 2006/07
Meiste Punkte als Rookie Alexei Jaschin 79 (30 Tore + 49 Vorlagen) 1993/94
Meiste Punkte als Verteidiger Norm Maciver 63 (17 Tore + 46 Vorlagen) 1992/93
Meiste Strafminuten Mike Peluso 318 1992/93
Meiste Siege als Torhüter Patrick Lalime 39 2002/03

Trainer

Abkürzungen: GC = Spiele, W = Siege, L = Niederlagen, T = Unentschieden, OTL = Niederlagen nach
Overtime, Pts = Punkte, Win % = Siegquote

Name Saison Reguläre Saison Playoffs
GC W L T OTL Pts Win % GC W L
Rick Bowness 1992/93–1995/96* 235 39 178 18 96 .204
Dave Allison 1995/96* 25 2 22 1 5 .100
Jacques Martin 1995/96*–2003/04 692 341 235 96 20 798 .577 69 31 38
Roger Neilson** 2001/02 2 1 1 0 0 2 .500
Bryan Murray 2004/05–2006/07 164 100 46 18 218 .665 30 18 12
John Paddock 2007/08* 64 36 22 6 78 .609
Bryan Murray 2007/08* 18 7 9 2 16 .444 30 18 12
Craig Hartsburg 2008/09* 48 17 24 7 41 .427
Cory Clouston 2008/09*–2010/11 198 95 83 20 210 .530 6 2 4
Paul A. MacLean ab 2011/12

* Wechsel während der Saison
** Jacques Martin überließ dem krebskranken Roger Neilson für zwei Spiele das Traineramt


General Manager

Name Saison
Mel Bridgman 1992/93
Randy Sexton 1993/94–1995/96*
Pierre Gauthier 1995/96*–1997/98
Rick Dudley 1998/99
Marshall Johnston 1999/00–2001/02
John Muckler 2002/03–2006/07*
Bryan Murray seit 2006/07*

* Wechsel während der laufenden Saison


Spieler

Aktueller Kader der Saison 2011/12

Stand: 7. Juli 2011

Torhüter
Nr. Name Geburtsdatum Geburtsort Im Team seit Letztes Team
31 KanadaKanada Alex Auld 7. Januar 1981 Thunder Bay, Ontario, Kanada 2011 Montréal Canadiens
40 SchwedenSchweden Robin Lehner 24. Juli 1991 Göteborg, Schweden 2010 Sault Ste. Marie Greyhounds
41 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Craig Anderson 21. Mai 1981 Park Ridge, Illinois, USA 2011 Colorado Avalanche
Verteidiger
Nr. Name Geburtsdatum Geburtsort Im Team seit Letztes Team
4 KanadaKanada Chris PhillipsA 9. März 1978 Calgary, Alberta, Kanada 1997 Brynäs IF
5 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Brian Lee 26. März 1987 Moorhead, Minnesota, USA 2007 University of North Dakota
17 TschechienTschechien Filip Kuba 29. Dezember 1976 Ostrava, Tschechoslowakei 2008 Tampa Bay Lightning
39 KanadaKanada Matt Carkner 3. November 1980 Winchester, Ontario, Kanada 2009 Binghamton Senators
55 RusslandRussland Sergei Gontschar 13. April 1974 Tscheljabinsk, Russische SFSR 2010 Pittsburgh Penguins
65 SchwedenSchweden Erik Karlsson 31. Mai 1990 Landsbro, Schweden 2009 Frölunda HC
Angreifer
Nr. Name Pos Geburtsdatum Geburtsort Im Team seit Letztes Team
KanadaKanada Zenon Konopka C 2. Januar 1981 Niagara-on-the-Lake, Ontario, Kanada 2011 New York Islanders
RusslandRussland Nikita Filatow LW 25. Mai 1990 Moskau, Russische SFSR 2011 Columbus Blue Jackets
SlowakeiSlowakei Marek Svatoš RW 17. Juni 1982 Košice, Tschechoslowakei 2011 Nashville Predators
9 TschechienTschechien Milan Michálek LW 7. Dezember 1984 Jindřichův Hradec, Tschechoslowakei 2009 San Jose Sharks
11 SchwedenSchweden Daniel AlfredssonC RW 11. Dezember 1972 Göteborg, Schweden 1995 Frölunda HC
13 DanemarkDänemark Peter Regin C 16. April 1986 Herning, Dänemark 2009 Timrå IK
15 KanadaKanada Zack Smith C 5. April 1988 Maple Creek, Saskatchewan, Kanada 2008 Manitoba Moose
16 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Bobby Butler RW 26. April 1987 Marlborough, Massachusetts, USA 2010 University of New Hampshire
18 KanadaKanada Jesse Winchester C 4. Oktober 1983 Long Sault, Ontario, Kanada 2008 Colgate University
19 KanadaKanada Jason Spezza C 18. Juni 1983 Toronto, Ontario, Kanada 2002 Belleville Bulls
25 KanadaKanada Chris Neil RW 18. Juni 1979 Markdale, Ontario, Kanada 2001 Grand Rapids Griffins
38 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Erik Condra RW 6. August 1986 Trenton, Michigan, USA 2011 Binghamton Senators
71 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Nick Foligno LW 31. Oktober 1987 Buffalo, New York, USA 2007 Sudbury Wolves

Mannschaftskapitäne

Jahr Name
1992–1993 Laurie Boschman
1993–1994 Brad Shaw
Mark Lamb
Gord Dineen
1994–1998 Randy Cunneyworth
1998–1999 Alexei Jaschin
seit 1999 Daniel Alfredsson

In der Geschichte der Ottawa Senators gab es bisher sieben verschiedene Spieler, die das Amt des Mannschaftskapitäns bekleideten.

In ihre Premierensaison gingen die Senators mit dem eher unbekannten aber sehr erfahrenen Laurie Boschman. Boschman war von den Sens im NHL Expansion Draft 1992 aus dem Kader der New Jersey Devils ausgewählt worden und konnte zu diesem Zeitpunkt auf 13 NHL-Spielzeiten bei den Toronto Maple Leafs, Edmonton Oilers, Winnipeg Jets und New Jersey Devils zurückblicken. Da er nach der Saison 1992/93 seine Karriere beendete, teilten sich im Folgejahr Brad Shaw, Mark Lamb und Gord Dineen das Kapitänsamt. Nach nur einem Jahr übernahm 1994 schließlich Randy Cunneyworth das „C“ und trug dieses vier Jahre lang bis 1998 auf seinem Trikot. Er war im Sommer 1994 von den Chicago Blackhawks gekommen und zählte zu den erfahrensten Spielern im Kader. Seine Amtszeit endete mit einem Wechsel zu den Buffalo Sabres im Sommer 1998, wodurch der Russe Alexei Jaschin für ein Jahr seinen Posten übernahm. Jaschin war der erste Draft-Pick des Teams im Jahr 1992 gewesen und gehörte seitdem ununterbrochen zum Kader. Da Jaschin in der Spielzeit 1999/00 eine persönliche Auszeit nahm, ging das Amt an den Schweden Daniel Alfredsson, der so lange wie kein anderer Spieler bisher im Amt blieb.

Mitglieder der Hockey Hall of Fame

Als bisher einziges Mitglied der Ottawa Senators wurde Roger Neilson am 4. November 2002 in die in Toronto befindliche Hockey Hall of Fame aufgenommen. Neilson arbeitete zwischen 2001 und 2003 als Assistenz- und Cheftrainer in der kanadischen Landeshauptstadt.

Name Aufnahmedatum Position
Roger Neilson 4. November 2002 Trainer

Gesperrte Trikotnummern

Vor dem ersten Spiel der Ottawa Senators am 8. Oktober 1992 wurde Frank Finnigan posthum geehrt. Finnigan war das letzte lebende Mitglied der Stanley Cup-Mannschaft der „originalen“ Ottawa Senators von 1927 und hatte die Bewerbung um den Zuschlag für ein neues NHL-Franchise für Ottawa unterstützt. Seine Nummer 8 hängt an der Hallendecke des Scotiabank Place und wird an keinen Spieler der Senators mehr vergeben.

Außerdem ist die berühmte 99 des Kanadiers Wayne Gretzky ligaweit seit dem 6. Februar 2000 gesperrt.

Nr. Name Sperrungsdatum
8 Frank Finnigan 8. Oktober 1992
99 Wayne Gretzky 6. Februar 2000 (ligaweit)

Top-10-Wahlrechte im NHL Entry Draft

Der erste Spieler, den die Ottawa Senators in ihrer Geschichte im NHL Entry Draft verpflichteten, war der Russe Alexei Jaschin. Jaschin entwickelte sich in den folgenden Jahren zu einer wichtigen Stütze des Teams, fiel aber immer wieder negativ auf, als er immer mehr Geld verlangte und deshalb sogar zwei Mal streikte. Alexandre Daigle wurde 1993 als Gesamterster ausgewählt, konnte aber nie die Erwartungen erfüllen und ging als einer der größten Draft-Flops in die Geschichte ein. Bryan Berard wurde 1995 ebenfalls als Gesamterster gedraftet, spielte aber kein einziges Spiel für Ottawa, da er noch vor Beginn seiner NHL-Karriere zu den New York Islanders transferiert wurde. Das Draft-Jahr 1996 zählt zu den schwächsten in der Geschichte des NHL Entry Draft und so entwickelte sich der von Ottawa an Position 1 gewählte Chris Phillips nie zu einem echten Star, konnte sich aber trotzdem als fester Teil von Ottawas Verteidigung etablieren. Jason Spezza, der 2001 an zweiter Stelle ausgewählt wurde, war die wohl bisher beste Wahl der Senators. Spezza entwickelte sich zu einem sehr guten Spielmacher trotz seines jungen Alters und gehört aktuell zu den besten Centern in der NHL. Brian Lee, der 2005 an der neunten Position gedraftet wurde, kam bisher lediglich sporadisch in der NHL zum Einsatz.

Aber nicht nur die Top-10-Draftpicks sorgten für Aufsehen, sondern auch später gezogene Spieler, wie Daniel Alfredsson und Marián Hossa. Sie gehören heute zu den Top-Spielern der NHL.

Franchise-Top-Punktesammler

Die zehn besten Punktesammler in der Geschichte des Franchise bis zum Ende der regulären Saison 2010/11 und der Playoffs 2011.

Abkürzungen: Pos = Position, GP = Spiele, G = Tore, A = Vorlagen, Pts = Punkte, P/G = Punkte pro Spiel

Reguläre Saison

Name Pos Saison GP G A Pts P/G
Daniel Alfredsson RW seit 1995/96 1056 389 634 1023 0,97
Jason Spezza C seit 2002/03 526 192 340 532 1,01
Alexei Jaschin C 1993/94–2000/01 504 218 273 491 0,97
Wade Redden D 1996/97–2007/08 838 101 309 410 0,49
Radek Bonk C 1994/95–2003/04 689 152 247 399 0,58
Marián Hossa RW 1997/98–2003/04 467 188 202 390 0,84
Dany Heatley LW 2005/06–2008/09 317 180 182 362 1,14
Mike Fisher C 1999/00–2010/11 675 167 181 348 0,51
Shawn McEachern LW 1996/97–2001/02 454 142 162 304 0,67
Chris Phillips D seit 1997/98 945 60 177 237 0,25

Playoffs

Name Pos GP G A Pts P/G
Daniel Alfredsson RW 107 45 43 88 0,82
Jason Spezza C 46 14 32 46 1,00
Wade Redden D 94 12 33 45 0,48
Dany Heatley LW 34 10 25 35 1,03
Martin Havlát LW 51 14 20 34 0,67
Marián Hossa RW 51 13 21 34 0,67
Mike Fisher C 75 14 14 28 0,37
Radek Bonk C 61 9 15 24 0,39
Peter Schaefer LW 53 5 15 20 0,38
Bryan Smolinski C 35 6 11 17 0,49

Einzelnachweise

  1. andrewsstarpage.com, NHL Arena Naming Rights

Weblinks


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