- Columbus Blue Jackets
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Columbus Blue Jackets Gründung 25. Juni 1997 Geschichte Columbus Blue Jackets
seit 2000Stadion Nationwide Arena Standort Columbus, Ohio Teamfarben Marineblau, Rot, Silber, Weiß Liga National Hockey League Conference Western Conference Division Central Division Cheftrainer Scott Arniel Kapitän Rick Nash General Manager Scott Howson Besitzer JMAC Hockey LLC Kooperationen Springfield Falcons (AHL)
Chicago Express (ECHL)Stanley Cups keine Conferencetitel keine Divisiontitel keine Die Columbus Blue Jackets (IPA: [kəˈlʌmbəs bluː ˈdʒæk.ɪts]) sind ein US-amerikanisches Eishockeyfranchise der National Hockey League aus Columbus, Ohio. Es wurde am 25. Juni 1997 gegründet und nahm zum Beginn der Saison 2000/01 den Spielbetrieb auf. Die Teamfarben sind Marineblau, Rot, Silber und Weiß. Aufgrund ihrer Herkunft und des Beinamens gibt es im Umfeld der Mannschaft viele Assoziationen zum Sezessionskrieg.
Die Blue Jackets tragen ihre Heimspiele in der Nationwide Arena aus und sind – neben den Minnesota Wild – das jüngste der insgesamt 30 NHL-Teams. Bisher konnte sich das Team in seiner Franchise-Geschichte einmal für die Playoffs qualifizieren. Seit Aufnahme des Spielbetriebs benötigten sie insgesamt acht Spielzeiten bis hin zum Ende der Saison 2008/09, um diesen Erfolg zu verbuchen. Den prestigeträchtigen Stanley Cup konnte Columbus aufgrund der jahrelangen Misserfolge noch nicht erringen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Im Jahr 2000 wurden in Columbus und Minnesota neue Franchises der National Hockey League eröffnet. Um die Kader beider Teams zu füllen fand im Juni der NHL Expansion Draft 2000 statt. Nur einen Tag später wählten die Columbus Blue Jackets Rostislav Klesla in der ersten Runde des NHL Entry Draft 2000 aus. Dave King übernahm den Trainerposten.
Am 7. Oktober 2000 starteten die Blue Jackets in ihre erste NHL-Saison mit einer 3-5-Niederlage gegen die Chicago Blackhawks. Das erste Tor in der Geschichte des Franchise erzielte Bruce Gardiner. Die Mannschaft verpasste am Ende der Saison die Playoffs, trotzdem konnte man das erste Jahr nicht als schlechten Start bezeichnen, denn mit 28 Siegen in den 82 Spielen holten sie 71 Punkte und für ein Expansion Team war das ein relativ guter Start in die NHL. Zudem traf Geoff Sanderson 30 Mal in dieser Saison und Goalie Ron Tugnutt zeigte gute Leistungen zwischen den Pfosten.
Die Saison 2001/02 hinterließ hingegen schon einen eher schlechteren Eindruck. Auf dem vorletzten Platz der Liga und mit nur 57 Punkten beendeten sie die Saison. Doch nicht nur im sportlichen Bereich lieferten die Blue Jackets negativ Schlagzeilen. Am 16. März 2002 im Spiel gegen die Calgary Flames wurde ein Schuss von Espen Knutsen über die Plexiglasscheibe ins Publikum abgefälscht und traf Brittanie Cecil am Kopf. Das Mädchen starb zwei Tage später kurz vor ihrem 14. Geburtstag. Der tragische Vorfall hatte zur Folge, dass in allen Arenen der NHL über den Plexiglasscheiben hinter den Toren Nylon-Netze aufgehängt wurden. Die Spieler trugen bei dem ersten Heimspiel nach dem Tod des Mädchens die Initialen BNC (Brittanie Nicole Cecil) auf ihrem Helm und die Blue Jackets gründeten den Brittanie Cecil Memorial Fund, für den bei Heimspielen immer noch gesammelt wird.
Am Morgen des NHL Entry Draft 2002 bemühten sich die Blue Jackets in einem Transfergeschäft den "First overall"-Draftpick, das Recht den ersten Spieler im Draft auswählen zu können, von den Florida Panthers zu erhalten. Die Panthers erhielten am Ende von Columbus einen Drittrunden-Draftpick und die Option, dass beide Teams im kommenden Jahr die Draftpositionen in der ersten Runde tauschen, sollte Columbus in der Draft-Reihenfolge vor den Panthers stehen. Dafür tauschten beide Teams in diesem Jahr die Reihenfolge. Columbus durfte sich den ersten Spieler im Draft aussuchen, Florida den dritten. Die Blue Jackets hatten mit diesem Geschäft eine richtige Entscheidung getroffen und am Abend in der ersten Runde Rick Nash ausgewählt.
Die Saison 2002/03 startete relativ gut mit sieben Siegen in den ersten 14 Spielen, doch sie konnten die Leistung nicht lange halten. Als schlechtestes Team der Western Conference verfehlten sie die Playoffs klar. Trainer Dave King wurde noch während der Saison entlassen, General Manager Doug MacLean übernahm den Posten. Nach dem Weggang von Ron Tugnutt vor der Saison war Marc Denis mittlerweile Stammtorhüter und absolvierte 77 der 82 Spiele, nur zwei Partien von Grant Fuhrs Rekord entfernt.
Im NHL Entry Draft 2003 sicherten sie sich die Rechte am Russen Nikolai Scherdew, der in der Saison 2003/04 gleich für die Blue Jackets spielte und 34 Punkte in 57 Spielen erreichte. Außerdem holte man erfahrende Leute, wie Todd Marchant und Darryl Sydor. Die Saison verlief aber erneut enttäuschend. Und MacLean machte während der Saison Platz für den neuen Headcoach Gerard Gallant. Am Ende stand das Team auf dem vorletzten Platz der Conference. Einer der wenigen Lichtblicke war Rick Nash, der in seiner zweiten Saison 41 Tore erzielt hatte und zusammen mit Jarome Iginla von Calgary und Ilja Kowaltschuk von Atlanta, die ebenfalls 41 Mal trafen, die Maurice 'Rocket' Richard Trophy als bester Torschütze der NHL entgegennehmen durfte.
Die Saison 2004/05 musste abgesagt werden, da sich die NHL, die Teambesitzer und die Spieler nicht auf ein neues Collective Bargaining Agreement, eine Art Tarifvertrag, einigen konnten.
Im Sommer 2005 holten die Blue Jackets Adam Foote von den Colorado Avalanche, doch auf Grund von Verletzungen bei Nash und Scherdew erwischte das Team einen schlechten Start. Mitte November verpflichtete das Management Superstar Sergei Fjodorow von den Mighty Ducks of Anaheim. Rick Nash kam in den 54 Spielen, die er in der Saison absolviert hatte, immerhin noch auf 54 Punkte. Das andere Talent Nikolai Scherdew erreichte die gleiche Marke durch 27 Toren und 27 Assists. Doch in der Tabelle schlugen sich die guten Leistungen der jungen Spieler nicht nieder und Columbus konnte nur Chicago und St. Louis hinter sich lassen. Allerdings war es mit 35 Siegen die erfolgreichste Saison der Teamgeschichte.
Nach der Saison 2005/06 wurde Torhüter Marc Denis zu den Tampa Bay Lightning transferiert. Seine Rolle soll Pascal Leclaire einnehmen, der im NHL Entry Draft 2001 die erste Wahl von Columbus war. Das verdeutlicht, dass das Management besonders auf die jungen Talente um Leclaire, Nash und Scherdew bauen möchte. Todd Marchant verließ das Team, Anson Carter wurde von den Vancouver Canucks geholt.
Nachdem die Blue Jackets mit fünf Siegen und neun Niederlagen schwach in die Saison 2006/07 gestartet waren, wurde Trainer Gallant entlassen. Als Nachfolger verpflichteten sie Ken Hitchcock, der nur wenige Wochen zuvor bei den Philadelphia Flyers gehen musste.
Spielstätten
Seit ihrer Premierensaison tragen die Blue Jackets ihre Heimspiele in der Nationwide Arena, einer 18.136 Zuschauer fassenden Multifunktionsarena, aus.
Der Beschluss zum Bau der 150 Millionen US-Dollar teuren Arena wurde auf Betreiben von John H. McConnell, dem ersten Besitzer der Columbus Blue Jackets, im Mai 1997 bewilligt, woraufhin die Stadt Columbus nur wenige Wochen später den Zuschlag für eines von zwei neuen NHL-Franchises bekam. Finanziert wurde der Bau von der Nationwide Mutual Insurance Company. Nach der Fertigstellung der Arena im Jahr 2000 nahmen die Columbus Blue Jackets dort zur Saison 2000/01 den Spielbetrieb auf.
Mit dem Tod der 13-jährigen Brittanie Cecil, die dort im Jahr 2002 von einem Puck getroffen wurde, erlangte die Arena unrühmliche Bekanntheit. Im Jahr 2007 wurde der NHL Entry Draft über zwei Tage in der Halle abgehalten.
Farmteams
Saison Farmteam Liga 2000/01–2006/07 Dayton Bombers ECHL 2007/08 Elmira Jackals ECHL 2000/01–2009/10 Syracuse Crunch AHL 2004/05–2008/09 Youngstown SteelHounds CHL 2008/09 Johnstown Chiefs ECHL 2009/10 Gwinnett Gladiators ECHL seit 2010/11 Springfield Falcons AHL 2010/11 Fort Wayne Komets CHL seit 2011/12 Chicago Express ECHL Wie alle NHL-Teams unterhalten die Columbus Blue Jackets mehrere Farmteams in unterklassigen Ligen. Die wichtigste und beste Talentschmiede besitzen die Blue Jackets seit Beginn der Saison 2010/11 in Springfield im US-Bundesstaat Massachusetts, wo die Springfield Falcons in der American Hockey League spielen.[1] Die American Hockey League ist als Minor League der Klasse AAA und somit der höchstmöglichen Stufe unterhalb der NHL deklariert. Neben dem AHL-Klub arbeiten die Blue Jackets noch seit Beginn der Saison 2011/12 mit den Chicago Express aus der ECHL zusammen.[2] Weitere Kooperationen in der zweithöchsten Minor-League-Klasse AA fanden zwischen 2000 und 2009 mit den Dayton Bombers, Youngstown SteelHounds, Elmira Jackals, Johnstown Chiefs und Gwinnett Gladiators statt.
Besitzer
Der derzeitige Besitzer und Hauptanteilseigner des Teams ist der US-Amerikaner John P. McConnell, der nach dem Tod seines Vaters John H. McConnell am 25. April 2008 den Posten übernahm, nachdem er schon zuvor als Stellvertreter seines Vaters fungiert hatte. John H. McConnell war 1997 maßgeblich an der Verwirklichung des Baus der Nationwide Arena beteiligt, die die Vergabe eines NHL-Franchises an die Stadt Columbus erst ermöglichte und erwarb seinerzeit 78 Prozent der Anteile des Klubs, die in den Besitz seiner Familie übergingen. Weitere Teilhaber sind Wolfe Enterprises, eine Tochtergesellschaft der hiesigen Lokalpresse The Columbus Dispatch, mit zehn Prozent, Grundstückserschließer Ron Pizzuti und Crane Plastics mit jeweils fünf Prozent sowie der ehemalige Besitzer der Columbus Chill aus der East Coast Hockey League, Horn Chen, mit zwei Prozent.[3]
Diverses
Maskottchen
Stinger, eine anthropomorphe Hornisse, ist seit der Premierensaison 2000/01 das Maskottchen des Teams und unterhält die Zuschauer während der Heimspiel der Blue Jackets. Neben den Auftritten bei den NHL-Spielen kann das Maskottchen auch zu Geburtstagsfeiern, Krankenhausbesuchen und ähnlichem gebucht werden.
Medienpräsenz
Fernsehpartner der Columbus Blue Jackets ist der Spartensender Fox Sports Net, der fast alle Spiele der Regulären Saison durch den Sender FSN Ohio, der den regionalen TV-Markt abdeckt, überträgt. An der Seite des erfahrenen Sportkommentatoren Jeff Rimer analysiert Danny Gare, Steve Yzermans Vorgänger als Kapitän der Detroit Red Wings, die Spiele. Jeff Hogan führt die Zuschauer durch die Drittelpausen und ist für Interviews mit Spielern und Offiziellen zuständig. Die Fernsehsender Versus und NBC halten die Übertragungsrechte für den gesamten US-amerikanischen Markt. Allerdings übertragen die beiden Sender nur einige ausgewählte Spiele der San Jose Sharks während der Saison, diese allerdings hauptsächlich exklusiv.
Während den Playoffs würde FSN Ohio die Playoff-Partien der ersten beiden Runden übertragen, sofern diese nicht von NBC gesendet werden. Die restlichen Spiele der Playoffs bis einschließlich der Finalserie um den Stanley Cup werden von NBC und Versus in den Vereinigten Staaten gezeigt.
In Kanada ist CBC der Hauptsender für die Spiele der Regulären Saison und der Playoffs. TSN hält ebenfalls Übertragungsrechte an NHL-Spielen, darf aber nur die Partien zeigen, die CBC nicht sendet. Allerdings konzentrieren sich beide Sender hauptsächlich auf Spiele mit kanadischer Beteiligung, so dass nur wenige Spiele der Columbus Blue Jackets in Kanada zu sehen sind.
Außerhalb des lokalen TV-Marktes der Columbus Blue Jackets können alle Spiele des Teams über das kostenpflichtige NHL Center Ice-Paket empfangen werden.
In Europa hält NASN die Rechte an den Spielen der NHL. Im Laufe der Saison werden einige Spiele der Columbus Blue Jackets gesendet, wobei NASN auf die Übertragungen der zuständigen Sender aus den USA zurückgreift.
Zudem sind die Spiele der Blue Jackets über das Blue Jackets Radio Network, dass aus 28 einzelnen Radiostationen besteht, zu empfangen. Hierbei kommentiert George Matthews die Spiele des Franchise. Ihm steht der Ex-Spieler und Scout Bill Davidge als Experte zur Seite. Durch die offiziellen Internetauftritte der National Hockey League und der Columbus Blue Jackets sind außerdem Radioübertragungen der Spiele weltweit zu empfangen.
Über das Internet senden Yahoo und Comcast, der Mutterkonzern des TV-Senders Versus, ausgewählte Spiele der NHL live, unter anderem auch einige der Columbus Blue Jackets. Der Service ist kostenlos, allerdings ist der Zugang auf Internetnutzer mit Sitz in den USA beschränkt. Nutzer innerhalb des TV-Marktes der Blue Jackets können den Service von Comcast für Spiele der Columbus Blue Jackets nicht nutzen. Über das kostenpflichtige Angebot NHL Center Ice Online können zudem alle Spiele des Teams außerhalb des lokalen TV-Marktes über das Internet empfangen werden.
Erfolge und Ehrungen
Sportliche Erfolge
Die Columbus Blue Jackets konnten seit der Aufnahme des Spielbetriebs zur Saison 2000/01 bisher kaum sportliche Erfolge feiern. Ein dritter Platz in der Central Division in der Spielzeit 2005/06 steht als beste Platzierung in der regulären Saison zu Buche und somit blieb dem Team der Gewinn eines Divisiontitels bisher verwehrt. Dieser dritte Platz reichte aber nicht für die Qualifikation für die erste Playoff-Runde. Dies schaffte das Franchise-Team zum bisher einzigen Mal in der Saison 2008/09, als diese im Conference-Viertelfinale an den Detroit Red Wings scheiterten.
NHL Awards und All-Star Team-Nominierungen
Seit der Gründung des Franchises gelang es einem Spieler der Columbus Blue Jackets einen der individuellen NHL Awards zu gewinnen. Zudem schafften es zwei Spieler ins All-Rookie-Team gewählt werden.
Auszeichnung Name Saison Maurice 'Rocket' Richard Trophy Rick Nash* 2003/04 NHL Foundation Player Award Rick Nash 2008/09 All-Rookie Team Rostislav Klesla
Rick Nash2001/02
2002/03* gemeinsam mit Jarome Iginla und Ilja Kowaltschuk
Den ersten Award konnte Rick Nash in der Saison 2003/04 für das Team gewinnen, als er durch seine 41 erzielten Tore die Maurice 'Rocket' Richard Trophy für den besten Torjäger der Saison gewann. Diesen Titel teilte er sich mit Jarome Iginla und Ilja Kowaltschuk, die ebenso viele Treffer verbuchten.
Bereits ein Jahr zuvor war es Nash gelungen durch seine gute Debütsaison mit 39 Punkten in 74 Partien ins All-Rookie Team gewählt zu werden. Gleiches gelang in der Saison 2001/02 Verteidiger Rostislav Klesla.
NHL All-Star Game-Nominierungen
Jahr Name 2002 Espen Knutsen
Rostislav Klesla*2003 Ray Whitney
Rostislav Klesla*
Rick Nash*2004 Rick Nash
Nikolai Scherdew*Jahr Name 2007 Rick Nash 2008 Rick Nash 2009 Rick Nash
Steve Mason* **2011 Rick Nash * Teilnahme am YoungStars Game
** Absage wegen VerletzungInsgesamt wurden bisher sieben Spieler der Columbus Blue Jackets von den Fans aufgrund ihrer Beliebtheit ins All-Star Game gewählt oder aufgrund ihrer Leistungen von den Trainern nominiert.
Nachdem in der ersten Spielzeit des Franchises kein Spieler eine Nominierung erhalten hatte, nahm mit dem Norweger Espen Knutsen beim NHL All-Star Game 2002 erstmals ein Spieler des Teams aus Ohio am Spiel teil, das zu dieser Zeit im Format „Nordamerika gegen den Rest der Welt“ ausgetragen wurde. Ein Jahr später folgte mit Ray Whitney der damalige Mannschaftskapitän. Zum NHL All-Star Game 2004 erhielt schließlich Rick Nash seine erste Nominierung.
Nach einem zweijährigen Ausfall des All-Star-Games wegen des Lockouts im Jahr 2005 und den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin vertrat Nash beim 2007 erneut als einziger seinen Klub beim All-Star-Game. Seine dritte Nominierung in Folge erhielt er wiederum ein Jahr später, als er trotz eines Hattricks die Ernennung zum wertvollsten Spieler nur knapp verpasste.
Am 2002 eingeführten YoungStars Game, das im Rahmenprogramm des eigentlichen All-Star-Games zwischen den besten Liganeulingen ausgetragen wird, nahmen bisher vier Blue-Jackets-Spieler teil, die von der Ligaleitung nominiert wurden. Diese waren Rostislav Klesla in den Jahren 2002 und 2003 sowie Rick Nash, ebenfalls 2003, und der Russe Nikolai Scherdew 2004. Steve Mason verzichtete 2009 auf eine Teilnahme aufgrund einer Verletzung.
Saisonstatistik
Abkürzungen: GP = Spiele, W = Siege, L = Niederlagen, T = Unentschieden, OTL = Niederlagen nach Overtime, SOL = Niederlagen nach Shootout, Pts = Punkte, GF = Erzielte Tore, GA = Gegentore, PIM = Strafminuten
Saison GP W L T OTL SOL Pts GF GA PIM Platz Playoffs 2000/01 82 28 39 9 6 — 71 190 233 1234 5., Central nicht qualifiziert 2001/02 82 22 47 8 5 — 57 164 255 1198 5., Central nicht qualifiziert 2002/03 82 29 42 8 3 — 69 213 263 1505 5., Central nicht qualifiziert 2003/04 82 25 45 8 4 — 62 177 238 1198 4., Central nicht qualifiziert 2004/051 — — — — — — — — — — — 2005/06 82 35 43 — 1 3 74 223 279 1416 3., Central nicht qualifiziert 2006/07 82 33 42 — 2 5 73 201 249 1337 4., Central nicht qualifiziert 2007/08 82 34 36 — 4 8 80 193 218 1325 4., Central nicht qualifiziert 2008/09 82 41 31 — 3 7 92 226 230 1207 4., Central Niederlage im Conference-Viertelfinale, 0:4 (Detroit) 2009/10 82 32 35 — 5 10 79 216 259 1070 5., Central nicht qualifiziert 2010/11 82 34 35 — 5 8 81 215 258 1099 5., Central nicht qualifiziert Gesamt 820 313 395 33 38 41 738 2015 2480 12589 1 Playoff-Teilnahme
1 Serie: 0 Siege, 1 Niederlage
4 Spiele: 0 Siege, 4 Niederlagen- 1 Saison wegen des NHL-Lockout 2004/05 ausgefallen
Franchiserekorde
Im folgenden werden ausgewählte Spielerrekorde des Franchise sowohl über die gesamte Karriere als auch über einzelne Spielzeiten aufgeführt.
Karriere
Name Anzahl Meiste Spiele Rick Nash* 592 (in 8 Spielzeiten) Meiste aufeinanderfolgende Spiele Jason Chimera 243 (9. Oktober 2005 bis 5. April 2008) Meiste Tore Rick Nash* 259 Meiste Vorlagen Rick Nash* 229 Meiste Punkte Rick Nash* 488 (259 Tore + 229 Vorlagen) Meiste Strafminuten Jody Shelley 1025 Meiste Shutouts Steve Mason* 18 * aktiver Spieler; Stand nach Ende Saison 2010/11
Saison
Name Anzahl Saison Meiste Tore Rick Nash 41 2003/04 Meiste Vorlagen Ray Whitney 52 2002/03 Meiste Punkte Rick Nash 79 (40 Tore + 39 Vorlagen) 2008/09 Meiste Punkte als Rookie Rick Nash 39 (17 Tore + 22 Vorlagen) 2002/03 Meiste Punkte als Verteidiger Jaroslav Špaček 45 (9 Tore + 36 Vorlagen) 2002/03 Meiste Strafminuten Jody Shelley 249 2002/03 Meiste Siege als Torhüter Steve Mason 33 2008/09 Trainer
Abkürzungen: GC = Spiele, W = Siege, L = Niederlagen, T = Unentschieden, OTL = Niederlagen nach
Overtime, Pts = Punkte, Win % = SiegquoteName Saison Reguläre Saison Playoffs GC W L T OTL Pts Win % GC W L Dave King 2001/02–2002/03* 204 64 106 21 13 162 .397 — — — Doug MacLean 2002/03*–2003/04* 79 24 43 8 4 60 .380 — — — Gerard Gallant 2003/04*–2006/07* 142 56 76 4 6 122 .430 — — — Gary Agnew** 2006/07* 5 0 4 — 1 1 .100 — — — Ken Hitchcock 2006/07*–2009/10* 284 125 123 — 36 286 .504 4 0 4 Claude Noël** 2009/10* 24 10 8 — 6 26 .542 — — — Scott Arniel seit 2010/11 82 34 35 — 13 81 .494 — — — * Wechsel während der laufenden Saison; ** Interimstrainer
Als erster Trainer der Franchisegeschichte hatten die Blue Jackets mit Dave King einen international erfahrenen Mann verpflichtet, der nach der langjährigen Betreuung der kanadischen Nationalmannschaft auch bei den Calgary Flames seine Erfahrungen in der NHL gesammelt hatte. Zwar war das Management in den ersten Jahren nicht von großen sportlichen Erfolgen ausgegangen, doch als im dritten Jahre der erwartete Aufwärtstrend weiterhin auf sich warten ließ, übernahm der damalige General Manager Doug MacLean selbst die Trainerposition. MacLean hatte einige Jahre zuvor mit den Florida Panthers schon ein neugegründetes Team erfolgreich betreut. Zur folgenden Spielzeit war mit Assistenztrainer Gerard Gallant ein hoffnungsvoller Mann für den Trainerstab verpflichtet worden, dem im Laufe der Saison die Verantwortung hinter der Bande übergeben wurde, während sich MacLean wieder auf seine Manageraufgaben konzentrierte.
In Gallants Zeit als Cheftrainer fiel zunächst die durch den Lockout ausgefallene Saison 2004/05. Im darauffolgenden Spieljahr konnte er mit der Mannschaft eine bessere Siegquote erreichen, als seine beiden Vorgänger. Ein schwacher Start in die Saison 2006/07 mit nur fünf Siegen aus 14 Spielen führte jedoch zu seiner vorzeitigen Entlassung. Nachdem Assistenztrainer Gary Agnew das Team übergangsweise für fünf Spiele betreut hatte, konnte mit Ken Hitchcock ein erfahrener Trainer verpflichtet werden. Im Verlauf der Saison 2008/09 übertraf Hitchcock die von Dave King aufgestellte Bestmarke an Siegen und führte das Team erstmals in seiner Geschichte in die Playoffs. Die Spielzeit 2009/10 verlief nicht so erfolgreich wie die vorangegangene und Hitchcock wurde am 3. Februar 2010 entlassen. Auf Interimsbasis wurde sein bisheriger Assistent Claude Noël vom Management befördert und füllte den Posten ohne großen Erfolg bis zum Saisonende aus.
In der Sommerpause führten die Blue Jackets Gespräche mit mehreren Kandidaten. Nach einer Absage von Wunschkandidat Guy Boucher wurde Scott Arniel am 8. Juni 2010 als neuer Cheftrainer offiziell vorgestellt.[4][5]
General Manager
Name Saison Doug MacLean 2000/01–2006/07* Jim Clark** 2006/07* Scott Howson seit 2007/08 * Wechsel während der laufenden Saison
** Interims-General-ManagerDie Columbus Blue Jackets starteten mit dem NHL-erfahrenen Doug MacLean als General Manager (GM) in ihre erste Saison in der National Hockey League. MacLean, der in der Saison 1995/96 als Cheftrainer der Florida Panthers völlig überraschend die Finalspiele um den Stanley Cup erreicht hatte, war bereits im Februar 1998 angeheuert worden und hatte das Franchise seitdem auf die NHL vorbereitet.
MacLean gelang es in seiner Amtszeit, die am Ende der Saison 2006/07 frühzeitig beendet wurde, nie das Team in die Playoffs zu führen. Auch der Abschluss mit einer positiven Saisonbilanz gelang während seiner Amtszeit nicht. Schließlich wurde MacLean am 18. April 2007 entlassen und durch den bisherigen Assistenz-GM Jim Clark, der vorerst als Interims-GM fungierte, ersetzt. Am 14. Juni 2007 wurde Scott Howson, bis dahin Assistenz-GM bei den Edmonton Oilers, als neuer General Manager vorgestellt.
Spieler
Aktueller Kader der Saison 2011/12
Stand: 21. August 2011
Mannschaftskapitäne
In der Geschichte der Columbus Blue Jackets gab es bisher fünf verschiedene Spieler, die das Amt des Mannschaftskapitäns innehatten.
Jahr Name 2000–2002 Lyle Odelein 2002–2003 Ray Whitney 2003–2005 Luke Richardson 2005–2008 Adam Foote seit 2008 Rick Nash Der erste Spieler mit dem „C“ auf der Brust war 2000 der erfahrene Verteidiger Lyle Odelein, der im Verlauf des NHL Expansion Draft 2000 von den Phoenix Coyotes verpflichtet worden war. Odelein verfügte zu diesem Zeitpunkt bereits über die Erfahrung von elf Spielzeiten in der NHL sowie einem Titelgewinn mit den Montréal Candiens und war somit die geeignete Person, um das junge Team in die erste Spielzeit zu führen. Nachdem Odelein zum Ende der Saison 2001/02 zu den Chicago Blackhawks abgegeben worden war, übernahm Ray Whitney für den Rest der Spielzeit sowie für die folgende das Amt des Mannschaftskapitäns.
Zu Beginn der Spielzeit 2003/04 bedachte der Trainerstab mit Luke Richardson erneut einen erfahrenen Verteidiger mit dem Kapitänsamt, das dieser jedoch – bedingt durch den Lockout in der Saison 2004/05 – nur eineinhalb Spielzeiten ausfüllte. Er wurde ebenso wie Odelein kurz vor Ende des Spieljahres 2005/06 zu einem Mitkonkurrenten transferiert. Daraufhin folgte ihm Adam Foote in der Position. Doch auch dieser erbat nach knapp zwei Jahren einen Wechsel zu einem anderen Team und gab damit das Amt frei. Wenige Tage nach Footes Wechsel, am 12. März 2008, reichte die Teamleitung das „C“ dauerhaft an Rick Nash, der einer der dienstältesten Spieler des Teams ist.
Mitglieder der Hockey Hall of Fame
Bisher ist kein Spieler oder Funktionär der Columbus Blue Jackets in die Hockey Hall of Fame aufgenommen worden.
Gesperrte Trikotnummern
Als einzige Trikotnummer ist die berühmte 99 des Kanadiers Wayne Gretzky ligaweit seit dem 6. Februar 2000 gesperrt und wird somit nicht mehr an einen Spieler vergeben.
Nr. Name Sperrungsdatum 99 Wayne Gretzky 6. Februar 2000 (ligaweit) Top-10-Wahlrechte im NHL Entry Draft
Name Jahr Draft-Position Rostislav Klesla 2000 4. Pascal Leclaire 2001 8. Rick Nash 2002 1. Nikolai Scherdew 2003 4. Alexandre Picard 2004 8. Name Jahr Draft-Position Gilbert Brulé 2005 6. Derick Brassard 2006 6. Jakub Voráček 2007 7. Nikita Filatow 2008 6. Ryan Johansen 2010 4. Bisher konnten die Columbus Blue Jackets – mit Ausnahme von 2009 – in jedem NHL Entry Draft einen Spieler unter den ersten zehn Rechten wählen, was vor allem mit dem schlechten Abschneiden des Teams während der regulären Saison im Zusammenhang steht. Seit 2000 waren dies zehn Wahlrechte.
Der erste Draft-Pick in der Geschichte des Franchise war im NHL Entry Draft 2000 Verteidiger Rostislav Klesla an der vierten Gesamtposition. Mit Rick Nash konnten die Blue Jackets im NHL Entry Draft 2002 einen Spieler an erster Position draften und ein Jahr später im NHL Entry Draft 2003 mit Nikolai Scherdew einen weiteren an der vierten Stelle. Ebenso konnten sie 2010 als Gesamtvierte Ryan Johansen auswählen.
Franchise-Top-Punktesammler
Die zehn besten Punktesammler in der Geschichte des Franchise bis zum Ende der regulären Saison 2010/11 und der Playoffs 2011.
Abkürzungen: Pos = Position, GP = Spiele, G = Tore, A = Vorlagen, Pts = Punkte, P/G = Punkte pro Spiel
Reguläre Saison
Name Pos Saison GP G A Pts P/G Rick Nash LW seit 2002/03 592 259 229 488 0,82 David Výborný RW 2000/01–2007/08 543 113 204 317 0,58 Nikolai Scherdew RW 2003/04–2007/08 283 76 105 181 0,64 Geoff Sanderson LW 2000/01–2005/06 259 88 80 168 0,65 R. J. Umberger C seit 2008/09 246 74 84 158 0,64 Manny Malhotra C 2003/04–2008/09 344 53 92 145 0,42 Kristian Huselius C seit 2008/09 187 58 84 142 0,76 Ray Whitney LW 2000/01–2002/03 151 45 95 140 0,93 Jason Chimera LW 2005/06–2009/10 331 62 74 136 0,41 Jakub Voráček RW 2008/09–2010/11 241 39 95 134 0,56 Playoffs
Name Pos GP G A Pts P/G R. J. Umberger C 4 3 0 3 0,75 Rick Nash LW 4 1 2 3 0,75 Kristian Huselius LW 4 1 1 2 0,50 Kris Russell D 4 1 1 2 0,50 Raffi Torres LW 4 0 2 2 0,50 Fredrik Modin LW 4 1 0 1 0,25 Aaron Rome D 1 0 1 1 1,00 Jakub Voráček RW 4 0 1 1 0,25 Jason Williams C 4 0 1 1 0,25 Rostislav Klesla D 4 0 1 1 0,25 Jason Chimera LW 4 0 1 1 0,25 Bekannte ehemalige Spieler
(Teamzugehörigkeit und Position in Klammern)
- Sergei Fjodorow
(2005–2008, C)
- Der Stürmer, der in den 1990er Jahren große Erfolge gefeiert hatte, gab dem jungen Team Sicherheit. Kam aufgrund seiner Erfahrung oft in der Abwehr zum Einsatz.
- Adam Foote
(2005–2008, D)
- Der Olympiasieger und Stanley-Cup-Gewinner setzte den Trend von Vertei-
digern als Teamkapitän fort. Führte, ebenso wie Fjodorow, die unerfahrene Mannschaft.
- Espen Knutsen
(2000–2004, C)
- Der Norweger war der erste Spieler, der die Blue Jackets im All-Star Game vertrat, erlangte negative Berühmtheit als ein abgefälschter Schuss von ihm eine junge Zuschauerin tödlich verletzte.
- Nikolai Scherdew
(2003–2008, RW)
- Scherdews Zeit in Columbus war von Vertragsquerelen geprägt, gehörte neben Rick Nash zur aufstrebenden jungen Generation im Team.
- Geoff Sanderson
(2000–2004 & 2005, LW)
- Einer der namhaftesten Spieler, der im Expansion Draft verpflichtet wurde. Kehrte nach einem Wechsel im März 2004 im Oktober 2005 noch einmal kurz zurück.
- David Výborný
(2000–2008, RW)
- Der Tscheche absolvierte zwischen 2000 und 2008 über 500 Spiele für das Team, hielt lange diverse Franchiserekorde.
- Ray Whitney
(2001–2003, LW)
- Der Stürmer absolvierte zwei hervorragende Spieljahre für das Team aus Ohio, nachdem er März 2001 aus Florida gekommen war. In seinem letzten Jahr beim Klub als Teamkapitän tätig.
Einzelnachweise
- ↑ bluejackets.nhl.com, Columbus Blue Jackets and Springfield Falcons Reach an American Hockey League Affiliation Agreement
- ↑ bluejackets.nhl.com, Columbus Blue Jackets Announce ECHL Affiliation Agreement Chicago Express for 2011-12
- ↑ tradingmarkets.com, Jackets' owners are on solid ice
- ↑ Guy Boucher refuse l'offre des Blue Jackets et aurait accepté celle du Lightning
- ↑ Columbus Blue Jackets Name Scott Arniel Head Coach
Weblinks
-
Commons: Columbus Blue Jackets – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Offizielle Webseite der Columbus Blue Jackets (engl.)
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Anaheim Ducks | Boston Bruins | Buffalo Sabres | Calgary Flames | Carolina Hurricanes | Chicago Blackhawks | Colorado Avalanche | Columbus Blue Jackets | Dallas Stars | Detroit Red Wings | Edmonton Oilers | Florida Panthers | Los Angeles Kings | Minnesota Wild | Montréal Canadiens | Nashville Predators | New Jersey Devils | New York Islanders | New York Rangers | Ottawa Senators | Philadelphia Flyers | Phoenix Coyotes | Pittsburgh Penguins | St. Louis Blues | San Jose Sharks | Tampa Bay Lightning | Toronto Maple Leafs | Vancouver Canucks | Washington Capitals | Winnipeg JetsEhemalige und umgezogene Franchises:
Atlanta Flames | Atlanta Thrashers | California/Oakland (Golden) Seals | Cleveland Barons | Colorado Rockies | Hamilton Tigers | Hartford Whalers | Kansas City Scouts | Minnesota North Stars | Montreal Maroons | Montreal Wanderers | New York/Brooklyn Americans | Ottawa Senators (1893–1934) | Philadelphia Quakers | Pittsburgh Pirates | Quebec Bulldogs | Québec Nordiques | St. Louis Eagles | Winnipeg Jets (1972–1996)
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