- Hal Willner
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Hal Willner (* 1957 in Philadelphia) ist ein amerikanischer Musikproduzent, der vor allem aufgrund seiner genre-übergreifenden Tributalben und Tributkonzerte bekannt geworden ist.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Wirken
In the 1970er Jahren arbeitete er als Assistent von Joel Dorn. 1981 war er als Musik-Supervisor von Saturday Night Live tätig. Auch war er der Produzent des Fernsehprogramms Sunday Night von David Sanborn. Wilner richtet seine Interessen ebenso auf Theater- und Filmmusik wie auf Jazz- und Rockmusik und die zeitgenössische Klassik. Seit 1981 veröffentlichte er eine Serie von Tributalben, auf denen er Musiker aus Jazz, Rock und Avantgarde zusammenführt, so dass Elvis Costello auf Bill Frisell oder Harry Nilsson auf Arto Lindsay trifft. Weiterhin war er für die Soundtracks von Robert Altmans Filmen Short Cuts und Kansas City verantwortlich; für den letztgenannten Film erhielt er 1996 den Los Angeles Film Critics Association Award für die beste Filmmusik. Im Jahr 2000 führte er Musiker wie Bono und Brian Eno für die Einspielung des Soundtracks zu Wim Wenders’ Film The Million Dollar Hotel zusammen.
Willner produzierte auch Alben für Marianne Faithfull, Lou Reed, Bill Frisell, William S. Burroughs, Gavin Friday, Lucinda Williams, Laurie Anderson, Allen Ginsberg, Gary Lucas die Jazz Passengers oder Spanish Fly.
Tributalben
- Amarcord Nino Rota (1981) beschäftigt sich mit der Musik des italienischen Filmkomponisten Nino Rota für Federico Fellini und enthält Interpretationen von Wynton and Branford Marsalis, Carla Bley, Muhal Richard Abrams, Bill Frisell, Steve Lacy, Jaki Byard und Debbie Harry.
- That's The Way I Feel Now: A Tribute to Thelonious Monk (1984) enthält Beiträge von Musikern in der Spannbreite von John Zorn über Dr. John bis hin zu Chris Spedding und Peter Frampton.
- Lost in the Stars: The Music of Kurt Weill (1985). Diesmal waren Musiker von Tom Waits über Lou Reed und Todd Rundgren bis hin zu Charlie Haden beteiligt.[1]
- Stay Awake: Various Interpretations of Music from Vintage Disney Films (1988). Dieses Album enthält Interpretationen von Melodien aus den Disneyfilmen im Spektrum von Sun Ra über Yma Sumac und Los Lobos bis hin zu Michael Stipe oder Ringo Starr.
- Weird Nightmare: Meditations on Mingus (1992) ist ein Tributalbum für Charles Mingus, das Interpretationen von dessen Musik mit so unterschiedlichen Musikern wie Vernon Reid, Henry Rollins, Keith Richards, Henry Threadgill und Diamanda Galás enthält.
- Stormy Weather: The Music of Harold Arlen (2005). Das Album geht auf ein Fernsehfeature von Larry Weinstein zurück und enthält Auftritte von Rufus Wainwright, Debbie Harry, David Johansen, Eric Mingus und Sandra Bernhard.
Live-Tributkonzerte (Auswahl)
- Greetings From Tim Buckley (1991)
- Leonard Cohen: I'm Your Man (2006) Dokumentarfilm von Lian Lunson über Willners Tributkonzert Came So Far For Beauty für Leonard Cohen
- Rogue's Gallery: Pirate Ballads, Sea Songs, and Chanteys (2006) Doppelalbum mit Interpreten von Bono bis Van Dyke Parks.
- The Harry Smith Project: Anthology of American Folk Music Revisited (2006). Mit Aufnahmen von Konzerten aus London (1999), Brooklyn (1999) und Los Angeles (2001).
- "Stay Awake" at St. Ann's Warehouse in Brooklyn, NYC (2008)[2]
Lexigraphische Einträge
- Wolf Kampmann (Hg.) Reclams Jazzlexikon. Stuttgart 2003; ISBN 3-15-010528-5
Anmerkungen
- ↑ 1995 baute er darauf für das kanadische Fernsehen die Produktion September Songs: The Music of Kurt Weill (1995) unter Regie von Larry Weinstein auf. Auf der zugehörigen CD sind auch Aufnahmen von Nick Cave und P J Harvey enthalten.
- ↑ Joe Pompeo Stay Awake Stays Alive in Brooklyn The New York Observer 14. März 2008
Weblinks
- Hal Willner in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Willner-Ressources in the Internet
- Interview
Kategorien:- Musikproduzent
- US-Amerikaner
- Geboren 1957
- Mann
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