Hans Hold

Hans Hold

Hans Hold (* 1. September 1826 in Chur; † 17. April 1910 ebenda, reformiert, heimatberechtigt in Arosa) war ein Schweizer Politiker (FDP) und Militär.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Hans Hold, Sohn des Pädagogen Luzius Hold, belegte nach dem Besuch der Stadt- und Kantonsschule Chur ein Studium der Rechte an den Universitäten Jena, Heidelberg, Paris und Zürich, das er 1849 mit dem Staatsexamen abschloss.

In der Folge war Hold zunächst als Anwalt in Arosa, wo er ein Haus und ein Grundbesitz besass, daran anschliessend ab 1852 in Chur tätig. Daneben war Hold, der in der Schweizer Armee im Rang eines Brigadiers diente, als eidgenössischer Kommissär beim Göschener Streik von 1875 eingesetzt.

Hans Hold, Schwager des Carl Hilty und des Johann Bartholome Caflisch, war mit Anna , der Tochter des Churer Arztes Johann Ulrich Hilty, verheiratet. Er verstarb am 17. April 1910 in seinem 84. Lebensjahr in Chur.

Politischer Werdegang

Hans Hold, Mitglied der Freisinnig-Demokratischen Partei, gehörte auf kantonaler Ebene von 1853 bis 1854, 1857 bis 1858, 1860 bis 1862 sowie 1863 bis 1891 dem Bündner Grossrat an. Zwischen September 1861 und August 1862 war er im Kleinrat vertreten. Zudem fungierte er von 1852 bis 1861 als Bezirksrichter. Auf Bundesebene nahm er für den Kanton von 1871 bis 1872 und 1873 bis 1881 Einsitz in den Ständerat.

Der Zentralist Hold, ein Kenner der Flora und Fauna, zählte zu den führenden Köpfen der Bündner Freisinnigen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Sein Engagement galt der Totelrevision der BV sowie dem Obligatorischen Referendum. Überdies förderte er den Bau der Strasse Chur-Langwies-Arosa. Hold lag auf der Linie Florian Gengels, trat aber als Vermittler auf.

Siehe auch

Werk

  • Bericht des eidgenössischen Kommissärs Herrn Hold über die Unruhen in Göschenen am 27. und 28. Juli 1875, 1875

Literatur

  • Johann Balthasar Casti: «Arosa», In: Bündner Monatsblatt 1959, S. 72–74
  • Erich Gruner, Karl Frei: Die Schweizerische Bundesversammlung 1848–1920. Francke, Bern 1966, Seite 616 f.
  • Peter Metz: Geschichte des Kantons Graubünden, Bd. 2, 1989
  • J.B. Casti: Arosa - Aus der Heimatkunde des weltbekannten Kurortes, Verlag Kur- und Verkehrsverein Arosa, Arosa 1959, S. 72–74.

Weblinks


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