- Heinz-Erich Wichmann
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Heinz-Erich Wichmann (* 20. April 1946 in Elmshorn) ist Epidemiologe sowie Universitätsprofessor.
Inhaltsverzeichnis
Ausbildung
H.-Erich Wichmann studierte Physik und Medizin an der Universität zu Köln. 1976 promovierte er in Physik zum Dr. rer. nat. und 1983 in Medizin zum Dr. med. Erich Wichmann habilitierte in Biomathematik, Medizinischer Dokumentation und Statistik.
Akademische Karriere
Von 1983 bis 1988 war er Abteilungsleiter für Biostatistik am Medizinischen Institut für Umwelthygiene der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Danach war Wichmann bis 1995 als Direktor sowie Leiter des Fachgebiets Arbeitssicherheit und Umweltmedizin an der Bergischen Universität Wuppertal tätig. Im Jahre 1990 kam er ans heutige Helmholtz-Zentrum München – Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt (damals: GSF), in dem er am Institut für Epidemiologie (EPI), dessen zentrales Institutsziel die Untersuchung der Rolle von Umwelteinflüssen sowie genetischen Veranlagungen auf die menschliche Gesundheit mit epidemiologischen Methoden darstellt, arbeitet. Zusätzlich ist er seit 1995 C4-Professor und Inhaber des Lehrstuhls für Epidemiologie (am Institut für Medizinische Informationsverarbeitung, Biometrie und Epidemiologie [IBE] an der Medizinischen Fakultät; Projekt/interdisziplinär auch: Münchener Zentrum für Gesundheitswissenschaften [Munich Center of Health Sciences/MC-Health]) an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Beide Lehrstühle werden als Einheit mit dem Arbeitsschwerpunkt im Oberschleißheimer Ortsteil Neuherberg geführt und von Wichmann in Personalunion geleitet.
Er war Präsident epidemiologischer Fachgesellschaften. Ferner war er Mitglied wichtiger wissenschaftlicher Beratungsgremien der Weltgesundheitsorganisation, der Maximale-Arbeitsplatz-Konzentrations-/MAK-(Werte-)Kommission sowie der Strahlenschutzkommission. Wichmanns wissenschaftliche Arbeitsschwerpunkte liegen innerhalb der Disziplin der Epidemiologie, die sich mit der Verteilung von Krankheiten in der Bevölkerung und den Risikofaktoren dieser Krankheiten befasst. Als spezielle Schwerpunkte haben sich die umweltmedizinische und in jüngster Zeit auch die genetische Forschung sowie das Biobanking herauskristallisiert.
Werke
Insgesamt hat Wichmann über 450 wissenschaftliche Arbeiten veröffentlicht.
- Studien zu Radon
- Mit Hans-Werner Schlipköter (†) sowie Georges Michael Fülgraff: Handbuch der Umweltmedizin. Toxikologie – Epidemiologie – Hygiene – Belastungen – Wirkungen – Diagnostik – Prophylaxe. (Loseblattwerk in 5 Ordnern; Aktualisierung: zirka 2-mal jährlich) ecomed Medizin, Verlagsgruppe Hüthig Jehle Rehm, Heidelberg. ISBN 978-3-609-71180-5.
Ehrungen
Wichmann wurde durch mehrere nationale sowie internationale Auszeichnungen geehrt, unter anderem durch die Ludwig Heilmeyer-Medaille in Silber (1984) und die Bayerische Staatsmedaille für Umwelt und Gesundheit (2005).
Weblinks
- Prof. Dr. rer. nat. habil. Dr. med. H.-Erich Wichmann, Helmholtz Zentrum München – Institut für Epidemiologie (EPI) und LMU – IBE Lehrstuhl für Epidemiologie
- Lebenslauf sowie wichtigste Publikationen (Stand: Oktober 2009;PDF-Datei; 512 kB)
- Publikationsliste (2001–2009) (PDF-Datei; 579 kB)
Kategorien:- Epidemiologe
- Hochschullehrer (LMU München)
- Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft
- Hochschullehrer (Bergische Universität Wuppertal)
- Hochschullehrer (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf)
- Person (Universität zu Köln)
- Deutscher
- Geboren 1946
- Mann
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