- Heinz Wittig (SED)
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Heinz Wittig (* 2. März 1921 in Kauern, Kreis Gera; † 14. September 1989) war ein deutscher Politiker (SED).
Leben
Wittig, Sohn eines Maurers, lernte nach der Volksschule zwischen 1935 und 1938 ebenfalls Maurer. Anschließend war er im Beruf tätig und leistete von 1939 bis 1945 Kriegsdienst bei der Wehrmacht. Nach 1945 war er Maurer bzw. arbeitete auf dem väterlichen Neubauernhof. Seit 1965 staatlich geprüfter Landwirt qualifizierte sich Wittig 1969 zum Agraringenieur.
1945 trat er der SPD bei und wurde 1946 Mitglied der SED. Von 1946 bis 1956 war er Mitglied der SED-Kreisleitung Gera. Zwischen 1948 und 1953 war er Bürgermeister in Kauern und initiierte dort im Juli 1952 die Gründung der LPG „Wilhelm Pieck“. Von 1953 bis 1963 war er Vorsitzender der LPG. Ab 1954 war er Mitglied der SED-Bezirksleitung Gera. Von 1967 bis 1976 war er auch Mitglied des Sekretariats der SED-Bezirksleitung Gera. Von 1963 bis 1986 fungierte er als Vorsitzender des Bezirkslandwirtschaftsrates bzw. als Stellvertreter des Vorsitzenden des Rats des Bezirks Gera für Land-, Forst- und Nahrungsgüterwirtschaft. Von 1971 bis 1986 war er Abgeordneter des Bezirkstags Gera.
Ab 1958 war er Kandidat und von 1959 bis 1986 Mitglied des ZK der SED. Ab 1968 war Wittig Mitglied des Rates für landwirtschaftliche Produktion und Nahrungsgüterwirtschaft der DDR. 1986 trat Wittig in den Ruhestand.
Auszeichnungen
- Nationalpreis der DDR, III. Klasse (1959)
- Vaterländischer Verdienstorden in Bronze (1963) und in Gold (1981), Ehrenspange zum Vaterländischen Verdienstorden (1986)
- Karl-Marx-Orden (1972)
Literatur
- Gabriele Baumgartner, Dieter Hebig (Hrsg.): Biographisches Handbuch der SBZ/DDR. 1945–1990. Band 2. K. G. Saur, München 1997, S. 1019f.
- Siegfried Kuntsche, Helmut Müller-Enbergs: Wittig, Heinz. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Ch. Links Verlag, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4, Band 2.
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