Helmut Skowronek

Helmut Skowronek

Helmut Skowronek (* 31. Oktober 1931 in Breslau, Niederschlesien) ist eine deutscher Psychologe und ehemaliger Rektor der Universität Bielefeld.

Leben

Helmut Skowronek musste nach Kriegsende das - bis 1945 deutsche - Breslau verlassen. Nach dem Abitur in Stadthagen begann er 1952 ein Psychologiestudium an der Georg-August Universität in Göttingen, das er 1957 mit dem Diplom abschloss. Von 1958 bis 1960 war Skowronek als wissenschaftlicher Assistent an der Hochschule in Vechta tätig. Zurück in Göttingen promovierte er 1967 mit dem Thema Kognitive Strukturen und kognitive Prozesse im Fach Pädagogische Psychologie. 1970 wechselte Helmut Skowronek als Professor und wissenschaftlicher Rat an die Universität Hamburg, die er im September 1971 verließ und an die der erst 1969 gegründete Universität Bielefeld berufen wurde. Dort war er von 1971 bis 1973 Gründungsdekan der Fakultät für Pädagogik, Psychologie und Philosophie (ab 1980: Fakultät für Psychologie und Sportwissenschaft). Von 1983 bis 1989 war Helmut Skowronek Prorektor für Lehre und studentische Angelegenheiten, von 1992 bis 1996 Rektor der Universität Bielefeld.

Als Osteuropa-Beauftragter der Universität Bielefeld engagierte sich Helmut Skowronek auch nach seiner Emeritierung im Jahr 1996 in großem Ausmaß für eine intensivere Zusammenarbeit mit osteuropäischen Hochschulen. Für seine Verdienste auf dem Gebiet der deutsch-polnischen Zusammenarbeit und Versöhnung wurde er 1998 mit dem Offizierskreuz des Verdienstordens der Republik Polen ausgezeichnet. Helmut Skowronek ist Vorsitzender der deutsch-israelischen Gesellschaft in Bielefeld. Zusammen mit Gerd Mannhaupt, Harald Marx, Heiner Jansen und anderen entwickelte er Das Bielefelder Screening zur Früherkennung von Lese-Rechtschreibschwierigkeiten (BISC).[1]

Quellen

https://ekvv.uni-bielefeld.de/blog/pressemitteilungen/date/200610

Einzelnachweise

  1. [1] Informationen zum Bielefelder Screening auf learn-line.nrw.de. Abgerufen am 11. Februar 2010.

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