- Hermann Aldinger (Luftwaffe)
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Franz Wilhelm Hermann Aldinger (* 22. Juli 1907 in Nürnberg; † 2. November 1993 in München) war ein deutscher Offizier bei der Legion Condor und nach 1945 General der Luftwaffe.
Leben
Nach dem Abitur 1926 studierte er Rechts- und Staatswissenschaften an der Universität Erlangen. Er heiratete am 31. März 1937 Carola Spetzler († 1. November 1982). 1927 trat er in die Reichswehr ein.
In der Legion Condor, dem Expeditionskorps der Wehrmacht, kämpfte er als Oberleutnant und Kommandeur der ersten schweren Flakbatterie im Spanischen Bürgerkrieg an der Seite der faschistischen Franco-Truppen. Zuletzt war er Oberst und Kommandeur eines Flakregiments. Im Zweiten Weltkrieg erhielt er als Flakführer I. Flieger-Korps am 24. September 1942 das Deutsche Kreuz in Gold.
Nach dem Zweiten Weltkrieg studierte Hermann Aldinger von 1947 bis 1950 an der Staatsbauschule München mit Abschluss als Bau-Ingenieur. Von 1950 bis 1952 war Aldinger Bauleiter beim Finanzbauamt München und anschließend als Angestellter bei der Dienststelle Blank (Vorläufer der Bundeswehr) tätig. Von 1955 bis 1957 war Aldinger Fachgruppenleiter bei Telefunken (Hochfrequenz-Ingenieur).
Aldinger wurde 1957 in die Bundeswehr übernommen und war dort vom 1. Oktober 1961 bis 30. September 1963 als Generalmajor Kommandeur der 1. Luftwaffendivision. Die Verabschiedung in den Ruhestand erfolgte durch General de Maiziere am 29. Juli 1966, zwei Tage vorher war Aldinger das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen worden.
Siehe auch
Quellen
- Anfragen und Kopien aus dem Bundesarchiv/Militärarchiv in Freiburg i. Br.
- Dokumente aus dem Nachlass von Generalmajor Hermann Aldinger
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