Joachim Christian von Tresckow

Joachim Christian von Tresckow

Joachim Friedrich Christian von Tresckow (* 28. September 1698 in Niegripp bei Magdeburg; † 20. April 1762 in Neisse) war ein königlich preußischer Generalleutnant der Infanterie.

Er entstammt dem alten märkischen Adelsgeschlecht derer von Tresckow aus dem Haus Niegripp. Sein Vater war Berthold Christian von Teschkow.

Leben

Er entstammt dem alten märkischen Adelsgeschlecht derer von Tresckow aus dem Haus Niegripp, war Generalleutnant des Preußischen Infanterie-Feldregiments Nr. 32, Ritter des Schwarzen Adlerordens (1757) und des Ordens Pour le Mérite.

Ab 1728 diente er als Leutnant bei den Potsdamischen Grenadieren (Infanterieregiment Nr. 6). Es folgten einige Jahr in russischen Diensten im Preobraschenski-Regiment. Dort konnte er sich im Kampf gegen die Türken und Tataren auszeichnen. So wurde er im März 1739 Oberst und danach Hofjägermeister.

Ab April 1743 wieder in preußischem Dienst nahm er als Oberst und Flügeladjutant am Zweiten Schlesischen Krieg und besonders an der Schlacht bei Kesselsdorf teil.

Am 6. September 1746 verlieh ihm König Friedrich II. (Preußen) den Orden Pour le Mérite sowie die Drostei Berum in Ostfriesland, am 17. Mai 1747 ernannte er ihn zum Kommandanten von Neisse, der damals wichtigsten Festung Schlesiens, und zum Chef des Infanterieregiments Nr. 32, mit dem er am Siebenjährigen Krieg teilnahm.

Tresckow wurde 1747 zum Generalmajor und 1757 nach der Schlacht von Prag zum Generalleutnant befördert.

Vom 18. Juni 1757 bis zum März 1758 befand er sich in österreichischer Gefangenschaft. Am 16. April 1758 gelang es ihm, die Festung Schweidnitz zurückzuerobern, er geriet jedoch wenig später als Kommandant der Stadt Neisse selbst unter österreichische Belagerung. Ein Versuch der Österreicher, seine Gemahlin, Sophie Catharine Helene von Falkenberg (1716-1761), die sich außerhalb von Neisse auf ihrem Gut Deutsch-Jägel Kreis Strehlen aufhielt, zu bestechen, scheiterte. Tresckow verteidigte die Stadt Neisse mit größter Umsicht, bis sich am 5. November preußische Entsatzheere näherten und die Österreicher die Belagerung aufgaben.

Literatur


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