- Peter Kaufmann (Bildhauer)
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Johann Peter Kaufmann (* 16. Februar 1764 in Reuthe im Bregenzer Wald; † 2. August 1829 in Weimar) war Bildhauer.
Er wurde 1817 Hofbildhauer im Sachsen-Weimar-Eisenach. Mit der Malerin Angelika Kaufmann stand er in keinem verwandtschaftlichen Verhältnis. Er war Schüler von Antonio Canova. So sind einige Werke zumindest im Park an der Ilm in Weimar ihm sicher zuzuschreiben. Das sind der Giebel am Löwenkämpferportal 1817, die bis auf ein Torso nicht mehr erhaltene Steinfigurengruppe der Tempelherren des Tempelherrenhaus (Weimar) von 1820 und der Südgiebel des Römischen Hauses von 1819. Außerdem schuf er Büsten u.a. von Carl August (Sachsen-Weimar-Eisenach), Maria Pawlowna, die sich u.a. im Residenzschloss Weimar befinden. Dieses wiederum war eine Neugestaltung eines vormaligen Giebelfeldes von Martin Gottlieb Klauer, die aber so verwittert war, dass sie ersetzt werden musste. Kaufmann wurde auch von Goethe sehr geschätzt. Zu seinen Schülern gehörte die Gemmenschneiderin und Medailleurin Angelica Bellonata Facius. Kaufmann schuf auch 1811 die Büste Maximilians I. in der Walhalla in Regensburg.
Literatur
- Jodok Bär: Kaufmann, Peter. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 15, Duncker & Humblot, Leipzig 1882, S. 474–476.
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