- Jorge López (Komponist)
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Jorge E. López (* 30. November 1955 in Havanna) ist ein kubanisch-amerikanischer Komponist.
Inhaltsverzeichnis
Leben
1960 kam er mit seiner Familie in die Vereinigten Staaten, wo er in New York und Chicago lebte. Er wurde von Karlheinz Stockhausen und Iannis Xenakis beeinflusst. Die Inspirationen für seine oft archaisch anmutenden Werke schöpft er auch aus der intensiv erlebten Natur, besonders in Lappland, Irland und dem nordamerikanischen Westen. Seine Arbeiten stehen eher abseits von der „Neuen Musik“, und beweisen oft eine Affinität zu der Musik der früheren Jahrhundertwende, sowie den Einfluss der Ästhetik des Surrealismus. Zwischen 1991 und 2008 wohnte er im Mölltal in Oberkärnten. Seit 2008 lebt er in Wien. Lopez nennt sich jetzt wieder in der ursprünglichen spanischen Form seines Vornamens mit abgekürztem zweitem Vornamen Jorge E. López.[1]
Jorge López erhielt 1990 den Förderpreis des Ernst von Siemens Musikpreises.
Werke
- Landscape with Martyrdom, für großes Orchester; 1981–1984
- Breath-Hammer-Lightning, für großes Orchester, teilweise im Raum verteilt; 1989–1991
- Dome Peak, für 82 im Raum verteilte Instrumentalisten; 1991–1993
- Tagebuchaufzeichnungen 1975–1979[1]; 1993/1994
- Schatten vergessener Ahnen[2]; 1994/95
- Gonzales the Earth Eater, für Wagnertuba solo und vier Instrumente; 1996
- Traumzeit/Traumdeutung, sinfonische Aktion für Instrumentalisten im Bergraum; 1996/1997
- Kampfhandlungen/Traumhandlungen für Ensemble; 1995–1998
- Strada degli eroi[3]; 1999
- Hin zur Flamme!, Aktion für Orchester, räumliche Lichtgestaltung und Objekte; 2000
- Blechbläserquintett; 2003/2004
- Vorraum für kleines Orchester[4]; 2005
Einzelnachweise
- ↑ a b Daniel Ender: Jorge E. Lopez – Tagebuchaufzeichnungen 1975–1979
- ↑ Christoph Becher: Schatten vergessener Ahnen – Werkbeschreibung
- ↑ Ulf Schirmer: Es „anders“ zu machen, lehne ich ab
- ↑ Vorraum für kleines Orchester auf sendungen.orf.at
Weblinks
- Werke von Jorge López im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Siemens Musikpreis – FörderpreisträgerMichael Jarrell, George Lopez (1990) | Herbert Willi, Ensemble Avantgarde (1991) | Beat Furrer, Benedict Mason (1992) | Sylvia Fomina, Param Vir (1993) | Hans-Jürgen von Bose, Marc-André Dalbavie, Luca Francesconi (1994) | Gerd Kühr, Philippe Hurel (1995) | Volker Nickel, Rebecca Saunders (1996) | Moritz Eggert, Mauricio Sotelo (1997) | Antoine Bonnet, Claus-Steffen Mahnkopf (1998) | Thomas Adès, Olga Neuwirth (1999) | Hanspeter Kyburz, Augusta Read Thomas, Andrea Lorenzo Scartazzini (2000) | Isabel Mundry, André Werner, José María Sánchez Verdú (2001) | Marc André, Jan Müller-Wieland, Charlotte Seither (2002) | Chaya Czernowin, Christian Jost, Jörg Widmann (2003) | Fabien Lévy, Johannes Maria Staud, Enno Poppe (2004) | Sebastian Claren, Philipp Maintz, Michel van der Aa (2005) | Jens Joneleit, Alexander Muno, Athanasia Tzanou (2006) | Vykintas Baltakas, Markus Hechtle (2007) | Dieter Ammann, Márton Illés, Wolfram Schurig (2008) | Francesco Filidei, Miroslav Srnka, Lin Yang (2009) | Pierluigi Billone, Arnulf Herrmann, Oliver Schneller (2010) | Steven Daverson, Hèctor Parra, Hans Thomalla (2011)
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