- Johannes Maria Staud
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Johannes Maria Staud (* 17. August 1974 in Innsbruck), ist ein österreichischer Komponist.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Staud studierte zwischen 1994 und 2001 an der Musikhochschule Wien bei Michael Jarrell (Komposition) und Iván Eröd (Musiktheorie) sowie an der Musikhochschule Hanns Eisler, Berlin bei Hanspeter Kyburz. Daneben studierte er Musikwissenschaft und Philosophie in Wien. Er besuchte Meisterkurse bei Brian Ferneyhough und war Mitbegründer der Gruppe Gegenklang (Wien). Staud erhielt ein Stipendium der Alban-Berg-Stiftung und der Erasmus-Stiftung.
Seine Musik wurde u.a. vom Ensemble Modern oder den Berliner Philharmonikern unter Simon Rattle uraufgeführt. Aufträge erhielt er von den Wiener Philharmonikern oder dem Cleveland Orchestra sowie 2010 vom Ensemble Modern Orchestra.
In der Saison 2010/2011 ist er Capell-Compositeur der Staatskapelle Dresden [1].
Auszeichnungen
- 2004: Förderpreis des Ernst von Siemens Musikpreises
- 2009: Paul-Hindemith-Preis.[2]
Werke
- Die Ebene (nach Texten von Hans Arp) für Sprecher und tiefes Ensemble (1997)
- Dichotomie für Streichquartett (1997/98)
- der kleinste abstand zwischen zwei gegenständen für 16stimmigen Chor à cappella
- … gleichsam als ob… für Orchester (1999/2000)
- A map is not the territory für großes Ensemble (2001)
- Polygon für Klavier und Orchester (2002)
- Configurations / Reflet für 8 Instrumentalisten (2002)
- Berenice. Lied vom Verschwinden (Text von Durs Grünbein nach Edgar Allan Poe) für Sopran, kleines Ensemble und Tonband (2003)
- Berenice (Oper, Text von Durs Grünbein nach Edgar Allan Poe; UA Münchener Biennale 2004; Heidelberg 2005)
- Contrebande für Orchester (2010)
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ semperoper.de: Capell-Compositeur 2010/2011
- ↑ derstandard.at: Paul Hindemith-Preis an Johannes Maria Staud.
Siemens Musikpreis – FörderpreisträgerMichael Jarrell, George Lopez (1990) | Herbert Willi, Ensemble Avantgarde (1991) | Beat Furrer, Benedict Mason (1992) | Sylvia Fomina, Param Vir (1993) | Hans-Jürgen von Bose, Marc-André Dalbavie, Luca Francesconi (1994) | Gerd Kühr, Philippe Hurel (1995) | Volker Nickel, Rebecca Saunders (1996) | Moritz Eggert, Mauricio Sotelo (1997) | Antoine Bonnet, Claus-Steffen Mahnkopf (1998) | Thomas Adès, Olga Neuwirth (1999) | Hanspeter Kyburz, Augusta Read Thomas, Andrea Lorenzo Scartazzini (2000) | Isabel Mundry, André Werner, José María Sánchez Verdú (2001) | Marc André, Jan Müller-Wieland, Charlotte Seither (2002) | Chaya Czernowin, Christian Jost, Jörg Widmann (2003) | Fabien Lévy, Johannes Maria Staud, Enno Poppe (2004) | Sebastian Claren, Philipp Maintz, Michel van der Aa (2005) | Jens Joneleit, Alexander Muno, Athanasia Tzanou (2006) | Vykintas Baltakas, Markus Hechtle (2007) | Dieter Ammann, Márton Illés, Wolfram Schurig (2008) | Francesco Filidei, Miroslav Srnka, Lin Yang (2009) | Pierluigi Billone, Arnulf Herrmann, Oliver Schneller (2010) | Steven Daverson, Hèctor Parra, Hans Thomalla (2011)
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