Karl Eberth (Offizier)

Karl Eberth (Offizier)

Karl Eberth (* 12. November 1877 in München; † 13. April 1952 in Steingaden) war ein deutscher Offizier, zuletzt General der Artillerie im Zweiten Weltkrieg.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Beförderungen

Frühe Jahre und Erster Weltkrieg

Eberth trat am 14. Juli 1896 als Fahnenjunker in das 1. Königlich Bayerische Feldartillerie-Regiment „Prinzregent Luitpold“ ein, wo er nach seiner Beförderung zum Leutnant am 5. Oktober 1898 bis Ende September 1900 auch als Batterieoffizier eingesetzt war. Zum 1. Oktober 1900 wechselte Ebert zum 8. Königlich Bayerischen Feldartillerie-Regiment „Prinz Heinrich von Preußen“ über, wo er ebenfalls als Batterieführer tätig war. Von Oktober 1907 bis September 1910 kommandierte man Eberth an die Bayerischen Kriegsakademie in München. Am 1. Oktober 1911 folgte seine Versetzung in den Generalstab der Bayerischen Armee. Dort verblieb Eberth bis zum 21. Februar 1913 und wechselte zum Folgetag in den Generalstab des III. Bayerischen Armee-Korps über. In diesem verblieb Eberth über den Ausbruch des Ersten Weltkrieges hinaus bis zum 18. Juni 1916. Im Anschluss hieran wurde er als Generalstabsoffizier zur 2. Königlich Bayerische Infanterie-Division abkommandiert, in der er bis zum 17. März 1918 eingesetzt war. Dem folgte vom 18. März bis 16. Dezember 1918 sein Einsatz im Generalstab des Generalkommandos z.b.V. 57.

Zwischenkriegszeit

Nach Kriegsende wurde Eberth zum 17. Dezember 1918 als Generalstabsoffizier der 5. Bayerischen Division zugeteilt. Diesen Divisionsstab verließ er am 25. April 1919 und wechselte in den Stab des Befehlshabers der bayerischen Truppen nach München über. Am 16. Mai 1920 stieg Eberth zum Chef des Stabes des Wehrkreis-Kommandos VII auf, dessen Posten er bis Ende September 1922 innehielt. Zum 1. Oktober 1922 wurde Eberth dann zum Kommandeur der III. Abteilung des 7. (Bayerisches) Artillerie-Regiments in Nürnberg ernannt. Ein Jahr später stieg er in den Regimentsstab auf und war schließlich vom 1. März 1928 bis 31. Januar 1929 Regimentskommandeur. Vom 1. Februar 1930 bis 30. September 1932 fungierte Eberth als Artillerie-Führer V (Stuttgart) bzw. vom 1. Februar bis Ende November 1930 als Artillerie-Führer VII (München). Am 30. November 1930 schied Eberth unter Verleihung des Charakters eines Generalleutnants aus der Reichswehr aus.

Am 1. April 1934 wurde Eberth für die im Aufbau befindliche Luftwaffe reaktiviert und fungierte bis Ende März 1935 als Präsident des Höheren Luftamtes in München sowie ferner vom 1. April 1935 bis Ende August 1935 als Befehlshaber im Luftkreis V (München). Am 31. August 1935 schied Ebert im Range eines Generals der Flieger z.V. aus dem Wehrdienst und somit aus der Luftwaffe aus.

Seine zweite Reaktivierung erfolgte am 1. Juli 1938. Dabei wurde Eberth dem Heer zugeteilt und stand bis zum 10. Mai 1940 zur Verfügung, ohne ein eigenes Kommando inne zu haben. Am 11. Mai 1940 wurde er zum Höheren Artilleriekommandeur 301 im Westfeldzug ernannt, die der Heeresgruppe A unterstand. Am 23. November 1942 wurde dieser Stab aufgelöst und Eberth trat bis Ende Januar 1943 in die Führerreserve beim Oberkommando des Heeres ein. Da für ihn in absehbarer Zeit kein weiteres Kommando geplant war, stand Eberth vom 1. Februar bis Ende April 1943 erneut zur Verfügung des Heeres. Am 30. April 1943 wurde er dann im Range eines Generals der Artillerie z.V. endgültig in den Ruhestand verabschiedet. Eine weitere Verwendung bis Kriegsende erfolgte nicht mehr.

Am 28. Mai 1945 wurde Eberth in München von US-Streitkräften verhaftet und war bis 5. Juli 1947 anschließend in Kriegsgefangenschaft.

Auszeichnungen

Literatur

  • Karl Friedrich Hildebrand: Die Generale der deutschen Luftwaffe 1935–1945, Teil II, Band 1: Abernetty–v. Gyldenfeldt, Biblio Verlag, Osnabrück 1990, ISBN 3-7648-1701-1, S. 228f

Einzelnachweise

  1. a b c d Rangliste des Deutschen Reichsheeres, Hrsg.: Reichswehrministerium, Mittler & Sohn Verlag, Berlin 1924, S.118

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