- Steingaden
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Wappen Deutschlandkarte 47.710.866666666667763Koordinaten: 47° 42′ N, 10° 52′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Oberbayern Landkreis: Weilheim-Schongau Verwaltungs-
gemeinschaft:Steingaden Höhe: 763 m ü. NN Fläche: 64,09 km² Einwohner: 2.745 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 43 Einwohner je km² Postleitzahl: 86989 Vorwahl: 08862 Kfz-Kennzeichen: WM Gemeindeschlüssel: 09 1 90 154 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Rathaus
Krankenhausstr. 1
86989 SteingadenWebpräsenz: Bürgermeister: Xaver Wörle Lage der Gemeinde Steingaden im Landkreis Weilheim-Schongau Steingaden ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Weilheim-Schongau und Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Steingaden. Steingaden ist ein staatlich anerkannter Erholungsort.
Die Gemeinde beherbergt zwei einzigartige Baudenkmäler, die berühmte Wieskirche und das Welfenmünster.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Die Gemeinde liegt im Alpenvorland an der Grenze zwischen Oberbayern und dem Allgäu. Bedeutendere Ortsteile sind Fronreiten, Ilgen, Lauterbach, Riesen, Urspring und Wies. Weitere Ortschaften und Weiler im Gemeindegebiet sind Biberschwöll, Bichl, Boschach, Brandstatt, Butzau, Deutenhof, Deutensee, Egart, Engen, Gagras, Gmeind, Gogel, Graben, Hiebler, Hirschau, Illach, Illberg, Jagdberg, Karlsebene, Kellershof, Kohlhofen, Kreisten, Kreuzberg, Kuchen, Langau, Lechen, Lindegg, Litzau, Maderbichl, Moos, Oberengen, Reitersau, Resle, Sandgraben, Schlatt, Schlauch, Schwarzenbach, Staltannen, Steingädele, Tannen, Thal, Unterengen, Vordergründl, Wiesle und Zöpfhalden.
Geschichte
Der Ort Steingaden gehörte zur geschlossenen Hofmark des 1147 von Welf VI. gegründeten Prämonstratenserklosters Steingaden, das 1803 im Zuge der Säkularisation aufgehoben wurde. Die früher großenteils zum Kloster gehörigen umliegenden Orte Fronreiten, Lauterbach und Urspring wurden im Zuge der Verwaltungsreformen im Königreich Bayern 1818 zu selbständigen politischen Gemeinden. Fronreiten, Lauterbach und Urspring wurden am 1. April 1939 zur Gemeinde Steingaden zusammengefasst.
Einwohnerentwicklung
Jahr 1840 1871 1900 1925 1939 1950 1961 1970 1987 2000 Anzahl der Einwohner[2] 1.417 1.565 1.850 2.031 1.973 3.051 2.418 2.368 2.443 2.730 Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Die Wieskirche, die Wallfahrtskirche "Zum gegeißelten Heiland auf der Wies". Das Werk der Brüder Dominikus und Johann Baptist Zimmermann wurde von 1746 bis 1754 im reinsten Rokokostil erbaut und ist als UNESCO-Weltkulturgut anerkannt.
- Das Welfenmünster, eine ehemalige Prämonstratenserkirche, 1176 im romanischen Stil erbaut, ist jetzt Pfarrkirche.
- Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung in Ilgen
- Kirche "Heilig Kreuz" auf dem Kreuzberg
- Kirche "St. Maria Magdalena" in Urspring
Siehe auch Liste der Baudenkmäler in Steingaden
Musik
In der Wieskirche werden jedes Jahr von Mai bis September die Konzertreihen "Festlicher Sommer"[3], "Abendkonzerte"[4] und "Musik im Pfaffenwinkel"[5] veranstaltet.
Persönlichkeiten
- Johann Georg von Lori, geboren in Steingaden am 17. Juli 1723, ein Wirtssohn und späterer Hofrat am Münz- und Bergwerkskollegium. Er betrieb in Zusammenarbeit mit Propst Franz Töpsl und Andreas Felix von Oefele die Gründung der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.
- Günther Neureuther (* 6. August 1955), war einer der erfolgreichsten Judokämpfer der Bundesrepublik Deutschland.
- René Reinicke (1860-1926), deutscher Maler und Illustrator, starb 1926 in Steingaden.
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
- ↑ Kommunalstatistik von Steingaden, abgerufen am 5. November 2010
- ↑ Festlicher Sommer in der Wies
- ↑ Abendkonzerte
- ↑ Musik in Paffenwinkel
Weblinks
Commons: Steingaden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Website des Ortes Steingaden
- Steingaden: Wappengeschichte vom HdBG
- Steingaden: Amtliche Statistik des LStDV
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