Karl Steinberg

Karl Steinberg

Karl „Charlie“ Steinberg (* 15. April 1952 in Coesfeld, Nordrhein-Westfalen) ist Mitgründer von digitalmusician.net. Zusammen mit Manfred Rürup gründete er 1983 Steinberg Research und half mit dem Programm Cubase digitale Audiobearbeitung populär zu machen. Steinberg ist darüber hinaus Gründungsmitglied der Wohltätigkeitsorganisation Fun and Mercy. Er lebt mit Frau und zwei Kindern in Hamburg.

Inhaltsverzeichnis

Musiker

Karl Steinberg studierte am Konservatorium in Münster Gitarre und Gesang. Als Gitarrist und Bassist war er ab 1966 Mitglied verschiedener Bands.

1978 gründeten, neben Steinberg (Bass), Freddy Homann (Gitarre und Gesang) und Hölmölm Vieth (Gitarre) von der Band Wotan, die Musiker Martin Stier (Gesang), Walter Stoever (Bass) und Olaf Schräder (Schlagzeug) die Band Törner Stier Crew. Steinberg wird Keyboarder der neuen Band. Diese gewinnt 1979 den 1. Preis der Deutschen Phono-Akademie, den Vorläufer des Musikpreises Echo. 1980 folgen ein Auftritt im WDR Rockpalast und viele Liveauftritte. Die Törner Stier Crew veröffentlichte bis 1983 insgesamt drei Studioalben.[1]

Ein Mitte der Achtziger aufgenommenes englischsprachiges Soloalbum von Steinberg bleibt unveröffentlicht.

Seit 2007 spielt Karl Steinberg als Keyboarder, zusammen mit zwei anderen Mitgliedern der Törner Stier Crew, bei dem Rockquintett Stier. Nach verschiedenen Liveauftritten erschien im Jahre 2009 die von Siggi Bemm produzierte erste EP.[2]

Tontechniker

Als Tontechniker und Co-Produzent mischte Karl Steinberg die Alben verschiedener Bands der Neuen Deutschen Welle.[3]

Im Wilster Studio nahm Steinberg 1984 Inga Rumpfs LP "Liebe. Leiden. Leben." auf. In diese Zeit fällt auch die Zusammenarbeit mit Mau Mau, Manfred Rürup und Udo Dahmen. Im Studio Maschen arbeitete Steinberg mit Frl. Menke, in den Loft Studios Brunwey zusammen mit Achim Reichel und Boyzone.

Softwareentwickler

Als erstes Produkt der Steinberg Research GmbH kam 1983 mit Multitrack Recorder für den Commodore C64 einer der ersten verfügbaren MIDI Sequenzer auf den Markt. Das MIDI Protokoll war im selben Jahr der Öffentlichkeit vorgestellt worden. Die mit dem Multitrack Recorder vertriebenen MIDI Interfaces waren zu Beginn noch selbstgelötet. Nach Pro 16 für den C-64 und Pro 24 für den Atari ST erschien 1989 die Audiosoftware Cubase. Im Jahr 1990 brachte Steinberg die Virtual Studio Technology VST heraus. VST ist heute die am weitesten verbreitete Schnittstelle im Audiobereich.

Die Steinberg Media Technologies GmbH befindet sich seit 2004 im Besitz der Firma Yamaha.[4]

Mit dem digital musician recorder von digitalmusician.net entwickelten Karl Steinberg und Manfred Rürup einen kostenlosen Audiorecorder, der es erlaubt in Echtzeit über eine Internetverbindung mehrstimmige Musik aufzunehmen.[5]

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. Münsters Kulturpersonal der 80er. "Was macht eigentlich….?", www.adamriese.info
  2. Webauftritt der Band Stier, www.stierrocks.de
  3. Neue Deutsche Welle Wiki, www.ndw-wiki.org
  4. The Steinberg Story, www.steinberg.net
  5. digitalmusican.net: digital musician recorder
  6. 10th mipa - Musikmesse International Press Award 2009, www.mipa-award.de
  7. „Vom Freak zum Millionär: Charlie Steinberg – der Mann, der Cubase erfand“, Westfälische Nachrichten, Münster, Günter Benning, 25. September 2010

Weblinks



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