- Șura Mică
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Șura Mică
Kleinscheuern
Kiscsűr
Hilfe zu WappenBasisdaten Staat: Rumänien Historische Region: Siebenbürgen Kreis: Sibiu Koordinaten: 45° 50′ N, 24° 3′ O45.83194444444424.0575420Koordinaten: 45° 49′ 55″ N, 24° 3′ 27″ O Zeitzone: OEZ (UTC+2) Höhe: 420 m Fläche: 49 km² Einwohner: 2.132 (2002) Bevölkerungsdichte: 44 Einwohner je km² Postleitzahl: 557270 Telefonvorwahl: (+40) 02 69 Kfz-Kennzeichen: SB Struktur und Verwaltung (Stand: 2008) Gemeindeart: Gemeinde Gliederung: Șura Mică, Rusciori Bürgermeister: Mircea Dorel Marcu (PD-L) Postanschrift: Str. Principală, nr. 103
loc. Șura Mică, jud. Sibiu, RO-557270 Șura MicăȘura Mică (deutsch Kleinscheuern, siebenbürgisch-sächsisch Klischeiern, ungarisch Kiscsűr) ist ein Dorf in Siebenbürgen, Rumänien.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Die Ortschaft liegt im Kreis Sibiu, acht Kilometer von der Kreishauptstadt Sibiu (Hermannstadt) entfernt, in nordwestlicher Richtung.
Șura Mică befindet sich an einer Kreisstraße, die über den Kurort Ocna Sibiului (Salzburg) nach Păuca (Törnen) führt.
Geschichte
Archäologische Funde deuten darauf hin, dass die Gegend um Șura Mică bereits mindestens ab dem 4. Jahrhundert besiedelt war.
1323 wird der Ort als Parvum Horeum erstmals urkundlich erwähnt. Die von Siebenbürger Sachsen gegründete Siedlung wurde im Lauf der Jahrhunderte wiederholt durch Kriege und Katastrophen verwüstet bzw. in Mitleidenschaft gezogen. So etwa durch Türkeneinfälle (1432, 1437/38 und 1493), Plünderungen durch die Truppen von Mihai Viteazul (Michael der Tapfere) im Jahr 1600 und die Kuruzen (1706) sowie durch einen Großbrand im Jahr 1733 und auch durch das Erdbeben des Jahres 1977, welches Schäden an der evangelischen Kirche verursacht hat.[1]
1780 wurde die erste rumänische Holzkirche errichtet. Ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts hielten sich der deutschsprachige und der rumänische Bevölkerungsanteil etwa die Waage. Erst durch die Auswanderung nach der politischen Wende von 1989 in Rumänien sankt der Anteil der Siebenbürger Sachsen in der Ortschaft rapide.[2]
Kommunalpolitik und Infrastruktur
Mandatsverteilung Mandate im Lokalrat:
(Wahlen 2008):PC (3), PD-L (2), UPSC (2),
PSD (1), Partidul Verde (1),
PNG-CD (1), PRM (1)Dem Lokalrat von Șura Mică gehören elf Mitglieder an.
Bürgermeister ist Mircea Dorel Marcu von der Demokratisch-Liberalen Partei.
Bildung, Wirtschaft und Soziales
Bereits 1715 ist die Errichtung einer Schule in Kleinscheuern belegt.
In dem ursprünglich landwirtschaftlich geprägten Ort ist seit dem Ende der 1990er-Jahre das Unternehmen „Transilvania Pack and Print S. A.“ der bedeutendste Investor und Arbeitgeber.[3]
Verkehr
Die Gemeinde liegt an der Kreisstraße „DJ 106B“ sowie an der Eisenbahnlinie 208 der CFR. Der internationale Hermannstädter Flughafen in Turnișor (Neppendorf) ist etwa sieben Kilometer entfernt.
Sehenswürdigkeiten
- Evangelische Kirche (13. Jahrhundert, bauliche Änderungen im 15. und 16. Jahrhundert)[4]
Persönlichkeiten
- Dan Dănilă, (* 1954), Dichter, Maler und Übersetzer, wurde hier geboren.
Einzelnachweise
- ↑ Abriss über die Geschichte des Ortes auf der Website der HOG Kleinscheuern
- ↑ Ungarischsprachige Website mit Infos zur Bevölkerungsstatistik
- ↑ Abriss über die Geschichte des Ortes auf der Website der HOG Kleinscheuern
- ↑ Sabin Adrian Luca, Zeno Karl Pinter, Adrian Georgescu: Repertoriu Sibiu 2003
Weblinks
Siehe auch
Liste deutscher Bezeichnungen rumänischer Orte
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