Chirpăr

Chirpăr
Chirpăr
Kirchberg
Kürpöd
Wappen fehlt
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Chirpăr (Rumänien)
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Basisdaten
Staat: Rumänien
Historische Region: Siebenbürgen
Kreis: Sibiu
Koordinaten: 45° 54′ N, 24° 36′ O45.924.6480Koordinaten: 45° 54′ 0″ N, 24° 36′ 0″ O
Zeitzone: OEZ (UTC+2)
Höhe: 480 m
Fläche: 100 km²
Einwohner: 1.479 (2002)
Bevölkerungsdichte: 15 Einwohner je km²
Postleitzahl: 557080
Telefonvorwahl: (+40) 02 69
Kfz-Kennzeichen: SB
Struktur und Verwaltung (Stand: 2008)
Gemeindeart: Gemeinde
Gliederung: Chirpăr, Săsăuș, Vărd, Veseud
Bürgermeister: Chirion Stănuleț (PD-L)
Postanschrift: Str. Principala nr. 47
loc. Chirpăr, jud. Sibiu, RO-557080

Chirpăr (deutsch Kirchberg, ungarisch Kürpöd) ist ein Dorf in Siebenbürgen(Rumänien).

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Die Ortschaft liegt im nordöstlichen Teil des Kreises Sibiu, 86 Kilometer von der Kreishauptstadt Sibiu und 13 Kilometer von Agnethlen (Agnita) entfernt, auf einer Anhöhe östlich des Harbachtales.

Die Gemeinde ist über teilweise asphaltierte Nebenstraßen der Kreisstraße „DJ“ 106 von Marpod oder Agnita über Vărd aus erreichbar; oder (109 Kilometer) von Sibiu auf der E68 Richtung Kronstadt Brașov und bei Voila links nach Merghindeal über Agnita bis Chirpăr.

Das Dorf vom Ortseingang aus betrachtet.

Geschichte

Der von Siebenbürger Sachsen gegründete Ort wurde 1337 als Kyrchberch erstmals urkundlich erwähnt. Noch bis Ende der 1970er-Jahre war das Dorf hauptsächlich von deutschsprachigen Menschen besiedelt.[1]

Schon ab den 1960er-Jahren, vor allem aber nach der Wende von 1989 wanderte die überwiegende Mehrheit der deutschsprachigen Bevölkerung nach Deutschland aus.

Kirchenburg

Die Kirchenburg - eine dreischiffige romanische Basilika - stammt aus dem 13. Jahrhundert. Ursprünglich war die Kirche der Heiligen Maria geweiht.

Um 1500 und im 19. Jahrhundert wurden nachhaltige bauliche Veränderungen vorgenommen.[2]

Heute ist noch der West- und Ostabschnitt des rechteckigen Berings der Wehrkirche erhalten. 1968 stürzte der noch letzte Südostturm ein.

Kirchberger Keramik

Als Kirchberger Keramik werden hochwertige irdene Ziergefäße mit gekerbten Gürtelstreifen bezeichnet, die zwischen 1743 und 1776 in der Umgebung von Hermannstadt hergestellt wurden. Sie sind einzigartig in Europa, jedoch ist Kirchberg als Herstellungsort ungewiss.[3]

Kommunalpolitik

Dem Lokalrat von Chirpăr gehören elf Mitglieder an.

Mandatsverteilung
Mandate im Lokalrat:
(Wahlen 2008):
PSD (5), PD-L (5),
PNL (1)

Persönlichkeiten

  • Daniel Joseph Gottschling, Pfarrer und Maler, lebte und arbeitete Anfang des 19. Jahrhunderts als Priester in Kirchberg[4]
  • Irina Petraș (* 1947), Schriftstellerin und Literaturwissenschaftlerin, wurde hier geboren[5]

Einzelnachweise

  1. Ungarischsprachige Website mit Daten zur ethnischen Zusammensetzung Kirchbergs
  2. Sabin Adrian Luca, Zeno Karl Pinter, Adrian Georgescu: Repertoriu Sibiu 2003
  3. Horst Klusch, Siebenbürgische Töpferkunst aus drei Jahrhunderten, Kriterion Verlag, Bukarest, 1980, S. 61-63
  4. Juliana Fabritius-Dancu: Durchs Harbachtal auf den Spuren der Romanik (www.karpatenwilli.com)
  5. Wikipedia-RO-Artikel über Irina Petraş

Weblinks

 Commons: Chirpăr – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Siehe auch

Liste deutscher Bezeichnungen rumänischer Orte


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