Klinger See

Klinger See
Klinger See – Glinkojski jazor
Blick auf den künftigen Klinger See von der ehemaligen Ortslage Klinge aus. (Foto: 2010)
Blick auf den künftigen Klinger See von der ehemaligen Ortslage Klinge aus. (Foto: 2010)
Geographische Lage Landkreis Spree-Neiße,
Gemeinde Wiesengrund
Zuflüsse Spree, Tranitzfließ und Neiße
Abfluss Spree und Neiße
Orte am Ufer Klinge-Bahnhofsiedlung
Orte in der Nähe Cottbus, Heinersbrück, Wiesengrund
Daten
Koordinaten 51° 47′ 31″ N, 14° 32′ 23″ O51.79194444444414.53972222222271.5Koordinaten: 51° 47′ 31″ N, 14° 32′ 23″ O
Klinger See – Glinkojski jazor (Brandenburg)
Klinger See – Glinkojski jazor
Höhe über Meeresspiegel 71,5 m
Fläche max. 6015 hadep1f5
Besonderheiten

künstlich angelegter See, Tagebaurestsee

Der Klinger See[1] (niedersorbisch: Glinkojski jazor oder Glincański jazor) ist ein bis 2030 künstlich entstehender See in der Gemeinde Wiesengrund (niedersorbisch: Łukojce) östlich zum Cottbuser Ostsee und einige Kilometer nordwestlich der Kreisstadt Forst im Landkreis Spree-Neiße gelegen. Der See entsteht durch die Aufflutung des Restloches des Tagebaus Jänschwalde.

Namensgebung

Der Name "Klinger See" leitet sich vom Ortsname Klinge (niedersorbisch: Glinka) ab. Klinge wurde nach 1980 bis auf einen kleinen Teil um den Bahnhof des Ortes für den Tagebau devastiert.

Aufflutung

Seit November 2000 wird ein Teil des noch zu hebenden Sümpfungswassers in den Südrandschlauch Jänschwalde eingeleitet. Diese Maßnahme wird vorrangig aus geotechnischen Gründen (Vermeidung von Auskolkungen im Bereich der gewachsenen Böschung) bis zu einem Wasserstand von +34 m NN fortgeführt. Danach wird die Wasserhebung im Bereich des Südrandschlauches eingestellt. Zukünftig soll die Flutung des Restsees durch die Überleitung von Spreewasser aus der Talsperre Spremberg über das Tranitzfließ unterstützt werden. Vorgesehen ist eine durchschnittliche Überleitung von 16,8 bis max. 30 m³/min. Das hierfür nach den Vorgaben des Wasserhaushaltgesetzes erforderliche Planfeststellungsverfahren ist noch durchzuführen. Um entsprechende Regulierungsmöglichkeiten zu schaffen und den zukünftigen See in das vorhandene wasserwirtschaftliche System einzubinden, ist die Herstellung eines Zu- und eines Ableiters von bzw. zur Tranitz vorgesehen. Mit der vorgesehenen Fremdflutung wird der Endwasserstand von 71,5 m NN im Klinger See im Jahre 2030 erreicht[2]. Bei ausschließlich natürlichem Grundwasseraufgang wären weitere 20 Jahre bis zum Erreichen des prognostizierten Endwasserstandes erforderlich. Die Fremdwasserzufuhr dient vorrangig dem schnelleren Erreichen des gewollten Endwasserstandes. Nach den Aussagen des Gutachtens zur Entwicklung der Wasserbeschaffenheit im Klinger See (BTU Cottbus, November 1998) wäre aufgrund der günstigen Lage des Restsees eine der Nutzung entsprechende Wasserbeschaffenheit auch ohne eine zusätzliche Fremdwasserzuführung erreichbar. Die Fremdwasserzuführung stellt jedoch eine zusätzliche Sicherheit für die dauerhafte Gewährleistung stabiler ph-neutraler Verhältnisse dar. Der zukünftige Taubendorfer See wird im Abstrom der Kippe Jänschwalde liegen.

Einzelnachweise

  1. Wandlung und Perspektiven - Teil 15: Welzow-Süd/Jänschwalde/Cottbus-Nord - Herausgeber: Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV) Unternehmenskommunikation
    (PDF-datei) siehe auf Seiten 2; ab Seite 10 (bzw. 8)
  2. Masterplan Cottbuser Ostsee-Klinger See

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