- Wiesengrund
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Wappen Deutschlandkarte 51.714.56666666666787Koordinaten: 51° 42′ N, 14° 34′ OBasisdaten Bundesland: Brandenburg Landkreis: Spree-Neiße Amt: Döbern-Land Höhe: 87 m ü. NN Fläche: 50,08 km² Einwohner: 1.516 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 30 Einwohner je km² Postleitzahl: 03149 Vorwahlen: 035694, 035695 Kfz-Kennzeichen: SPN Gemeindeschlüssel: 12 0 71 414 Gemeindegliederung: 5 Ortsteile Adresse der Amtsverwaltung: Forster Straße 8
03159 DöbernBürgermeister: Egbert S. Piosik (FWW) Lage der Gemeinde Wiesengrund im Landkreis Spree-Neiße Wiesengrund (niedersorbisch Łukojce) ist eine Gemeinde im Landkreis Spree-Neiße und liegt im südöstlichen Teil von Brandenburg. Sie gehört dem Amt Döbern-Land an, das seinen Verwaltungssitz in der Stadt Döbern hat.
Der Ortsteil Mattendorf (Matyjojce) liegt im amtlich festgesetzten sorbischen Siedlungsgebiet.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Die Gemeinde Wiesengrund grenzt im Westen an die kreisfreie Stadt Cottbus und die Gemeinde Neuhausen/Spree, im Süden an die Gemeinden Hornow-Wadelsdorf und Felixsee, im Osten an die Gemeinden Neiße-Malxetal und Groß Schacksdorf-Simmersdorf und im Norden an die Kreisstadt Forst (Lausitz) und die Gemeinde Teichland. Auf dem Gemeindegebiet wird ein Restloch des Braunkohlebergbaues geflutet. Daraus soll bis 2020 der Klinger See entstehen.
Weiterhin gibt es im an den See grenzenden Ortsteil Klinge ein geologisch wertvolles Eem, welches besichtigt werden kann, und der Ortsteil Mattendorf grenzt im Süden an den Ausläufer des ebenfalls geologisch interessanten Muskauer Faltenbogens. Die längste Straßenverbindung von Nord nach Süd beträgt zwischen Mattendorf (Süd) und Gosda I (Nord) 12 km; die Gemeinde Wiesengrund nimmt eine Gesamtfläche von 50 km² ein.
Bevölkerungsentwicklung
(zum 31. Dezember des angegebenen Jahres)
- 2007 – 1609
- 2008 – 1593 [2]
- 2009 – 1566
Geschichte
Die Gemeinde entstand im Rahmen der brandenburgischen Gemeindegebietsreform durch freiwilligen Zusammenschluss zum 31. Dezember 2001.[3] Ortsteile sind Gahry, Gosda I mit den Gemeindeteilen Dubrau und Klinge, Jethe mit dem Gemeindeteil Smarso sowie Mattendorf und Trebendorf.
Religionen
Die alten Dörfer Gahry, Trebendorf und Mattendorf sind schon vor 1906 zum evangelischen Kirchsprengel Komptendorf eingepfarrt worden, da sie keine eigene Kirche besitzen, während Klinge eine eigene Kirche besaß, welche zu DDR-Zeiten dem Braunkohleabbau geopfert wurde. Jetzt gehen die Klinger, Gosdaer und Dubrauer in die Fachwerkkirche in den Ortsteil Dubrau.
Politik
Die Gemeindevertretung setzt sich aus dem Bürgermeister und 12 Gemeindevertretern zusammen:
- Freie Wählergruppe Wiesengrund (9 Sitze)
- Naturfreunde Weschkenteich (1 Sitz)
- Zukunft für Jethe und Smarso (1 Sitz)
- Einzelmandatsträger (1 Sitz)
(Stand: Kommunalwahl am 28. September 2008)[4]
Als erster Bürgermeister von Wiesengrund wurde 2002 der letzte Bürgermeister (1995 bis 2001) der vormalig eigenständigen Gemeinde Mattendorf, Egbert S. Piosik, gewählt (Wiederwahl 2003 und 2008). Egbert S. Piosik ist am 28. September 2008 ebenfalls in den Kreistag des Landkreises Spree-Neiße gewählt worden und dort Fraktionsvorsitzender der Fraktion Freie Bürger.
Erste Ortsbürgermeister von 2002 bis 2003 (ehemalige Bürgermeister, gewählt 1998–2003)
- Gosda I (mit Dubrau und Klinge): Axel Woidtow
- Jethe (mit Smarso): Klaus Holzbecher
- Gahry: Holger Baierl
- Mattendorf: Egbert S. Piosik
- Trebendorf: Reiner Brauer
Ortsbürgermeister (von 2003 bis 2008)
- Gosda I (mit Dubrau und Klinge): Dieter Stodian
- Jethe (mit Smarso): Wolf-Bertram Koch
- Gahry: Holger Baierl
- Mattendorf: Sigrun Grabinski
- Trebendorf: Reiner Brauer
Ortsvorsteher (seit 2008)
- Gosda I (mit Dubrau und Klinge): Dieter Stodian
- Jethe (mit Smarso): Andreas Beckmann
- Gahry: Holger Baierl
- Mattendorf: Sigrun Grabinski
- Trebendorf: Reiner Brauer
Kultur und Sehenswürdigkeiten
In der Liste der Baudenkmale in Wiesengrund stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburgs eingetragenen Baudenkmale.
- Freilichtmuseum Zeitsprung bei Klinge am Klinger See
Bauwerke
- Tiefkirche im Ortsteil Gosda
- Alter Schafstall im Ortsteil Gosda
- Herrenhaus im Ortsteil Gahry
- Schloss im Ortsteil Trebendorf
- Fachwerkkirche im Ortsteil Dubrau
- Alte Schule (1907/08 erbaut) im Ortsteil Mattendorf
Parks
Der alte Park (mit der Begräbnisstätte der früheren Eigentümer des Trebendorfer Schlosses) zwischen Trebendorf, Mattendorf und Gahry stellt die Verbindung zwischen dem Gutshaus Gahry und dem Schloss in Trebendorf her.
Sonstiges
Im Ortsteil Mattendorf existiert eine Wetterstation. Der Verein Wetter-Ost begann im Jahr 2006 mit dem Aufbau eines „Wetterlehrpfades“, der Interessierten, insbesondere aber auch Kindern und Jugendlichen, das Entstehen des Wetters nahebringen soll (z.B. Blitzmaschine, Windmaschine aber auch Energiegewinnung mit einem neuen Windrad). Am 5. Mai 2007 wurde im Beisein des Ministers Dr. Dietmar Woidke der Prototyp eines neuartigen (quer liegenden) Windrades eingeweiht. Dieses erhebt sich am Rande des Muskauer Faltenbogens über Mattendorf.
Weblinks
Commons: Wiesengrund – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienQuellenangaben
- ↑ Amt für Statistik Berlin-Brandenburg: Bevölkerung im Land Brandenburg am 31. Dezember 2010 nach amtsfreien Gemeinden, Ämtern und Gemeinden (PDF; 31,71 KB), Stand 31. Dezember 2010. (Hilfe dazu)
- ↑ Bevölkerung im Land Brandenburg am 31.12.2008 nach amtsfreien Gemeinden, Ämtern und Gemeinden. Abgerufen am 20. Januar 2010.
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2001
- ↑ http://www.amt-doebern-land.com/instanz_9/index.htm
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