Kurt Günther (Politiker)

Kurt Günther (Politiker)
Kurt Günther

Kurt Günther (* 31. Oktober 1896 in Gera; † 13. April 1947 in Jamlitz) war SA-Obergruppenführer (1943) und deutscher Politiker (NSDAP).

Leben und Wirken

Nach dem Besuch der Mittelschule in Gera (1903–1912) wurde Günther drei Jahre lang zum Vermessungs- und Kulturtechniker ausgebildet. Von 1915 bis 1918 nahm er am Ersten Weltkrieg teil, in dem er als Angehöriger der Minenwerferkompanie 408 an der Ost- und an der Westfront eingesetzt.

Günther wurde 1918, nach der Ausbildung bei der Königlich Preußischen Landesaufnahme in Berlin und der Technischen Hochschule Stuttgart, als Topograph und Trigonometer bei der Vermessungsabteilung 8 (Bogesen) eingesetzt. 1919 übernahm er eine Stelle bei der Gemeinnützigen Baugenossenschaft Gera, wo er sich an der Vorbereitung von Siedlungsplänen beteiligte. Von August 1919 bis zum Dezember 1933 arbeitete Günther Angestellter in der Bauabteilung der Lederfabrik Hirschberg (vormals Heinrich Knoch & Co.) in Hirschberg an der Saale.

Günther trat 1923 in die NSDAP ein und war Mitbegründer der NSDAP-Ortsgruppe in Hirschberg. Von 1929 bis Dezember 1933 saß er im Gemeinderat von Untertiefengrün. Innerhalb der SA übernahm er die Führung der SA-Gruppe Thüringen. Er war Staatsrat in Thüringen, Mitglied der Arbeitskammer in Mitteldeutschland und Präsident des Mitteldeutschen Rennvereins.

Im Juli 1932 wurde Günther erstmals als Abgeordneter der NSDAP für den Wahlkreis 12 (Thüringen) in den Reichstag gewählt, dem er zunächst bis zur Wahl vom November desselben Jahres angehörte. Nachdem er vier Monate lang aus dem Parlament ausgeschieden war, konnte er anlässlich der Wahl vom März 1933 in den Reichstag zurückkehren, in dem er nun ohne Unterbrechung bis zum Ende der NS-Herrschaft im Mai 1945 vertreten war. Mitte November 1939 wurde Günther zur Wehrmacht einberufen.

Literatur

Weblinks


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