Langenstein (Halberstadt)

Langenstein (Halberstadt)
Langenstein
Wappen von Langenstein
Koordinaten: 51° 51′ N, 10° 59′ O51.85305555555610.988333333333192Koordinaten: 51° 51′ 11″ N, 10° 59′ 18″ O
Höhe: 192 m ü. NN
Fläche: 21,28 km²
Einwohner: 1.886 (31. Dez. 2008)
Eingemeindung: 1. Jan. 2010
Postleitzahl: 38895
Vorwahl: 03941
Höhlenwohnung in Langenstein (Harzvorland)

Langenstein ist ein Ortsteil der Stadt Halberstadt im Landkreis Harz, südlich von Halberstadt und nördlich von Blankenburg (Harz) gelegen, in unmittelbarer Nähe der Bundesstraße 81.

Durch das KZ Langenstein-Zwieberge, ein Außenlager des KZ Buchenwald in den Jahren 1944-45, erlangte der Name des Dorfes traurige Berühmtheit. Außerdem ist Langenstein für seine Höhlenwohnungen bekannt, in denen bis in das 20. Jahrhundert noch Menschen lebten (letzter z.Zt. bekannter urkundlicher Nachweis: 1910).

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Schloss

Bischof Ulrich von Halberstadt baute sich eine Zufluchtsburg am „langen Steene“ (Langenstein). Die „Altenburg“ bestand von ungefähr 1150 bis 1645. Diese wurde von den Schweden zerstört und dann von der Bevölkerung abgetragen.[1] Maria Antonia von Branconi geb. von Elsener (1746–1793), die Mätresse von Herzog Karl von Braunschweig und Bekannte von Johann Wolfgang von Goethe besaß das in Langenstein gelegene Schloss. Das Langensteiner Schloss und der Schlosspark gehören heute zum Netzwerk Gartenträume Sachsen-Anhalt.

Am 1. Januar 2010 wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde Langenstein zusammen mit den Gemeinden Athenstedt, Aspenstedt, Sargstedt und Schachdorf Ströbeck in die Stadt Halberstadt eingemeindet.[2]

Politik

Wappen von Langenstein

Wappen

Das Wappen wurde am 15. Februar 1932 durch das Preußische Staatsministerium genehmigt.

Blasonierung: „Von Rot und Silber schrägrechts geteiltem Schild ein Bischof im goldenen Gewand, mit grünem, von einer goldenen Spange gehaltenen Mantel; auf dem Kopf eine grüne, golden verzierte Mitra mit zwei kleinen Kreuzen; in der linken Hand einen goldenen Bischofsstab haltend, die rechte Hand segnend erhoben.“ [3]

Städtepartnerschaften

Am 5. Juli 1991 wurde mit der Gemeinde Cappeln (Oldenburg) im Landkreis Cloppenburg (Niedersachsen) ein Partnerschafts-Vertrag geschlossen.[4]

Gedenkstätte

  • Grabstätten auf dem Ortsfriedhof für acht nur teilweise namentlich bekannte Frauen und Männer verschiedener Nationalität, die während des Zweiten Weltkrieges nach Deutschland als Kriegsgefangene verbracht oder als Zivilisten verschleppt und Opfer von Zwangsarbeit wurden

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde

Personen, die mit dem Ort in Verbindung stehen

  • Wilhelm Rimpau (1814–1892), Unternehmer und Landwirt
  • Maik Franz (* 1981), Bundesliga-Fußballspieler, begann seine Karriere beim SV Langenstein
  • Harald Döring (1941–1997), Maler[5]

Literatur

  • Doris und Siegfried Schwalbe: Vom Bischofssitz zum Golddorf. 850 Jahre Langenstein 1156-2006, Halberstadt 2006.

Einzelnachweise

  1. http://www.langenstein-vorharz.de/sehenswuerdigkeiten/hoelenwohnungen/altenburg.html
  2. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2010
  3. Hauptsatzung der Gemeinde § 2 Absatz 1
  4. Partnergemeinde Langenstein. Gemeinde Cappeln, abgerufen am 4. Januar 2010.
  5. Kurz-Biografie Harald Döring

Weblinks

 Commons: Langenstein (Harzvorland) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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