Langenstriegis

Langenstriegis
Langenstriegis
Wappen von Langenstriegis
Koordinaten: 50° 54′ N, 13° 7′ O50.90757934527813.120765686111376Koordinaten: 50° 54′ 27″ N, 13° 7′ 15″ O
Höhe: 376 m ü. NN
Fläche: ca, 13.4dep1
Einwohner: 553 (31. Dez. 2007)
Eingemeindung: 1. Jan. 1994
Postleitzahl: 09569
Vorwahl: 037206

Langenstriegis ist ein Ortsteil der Stadt Frankenberg/Sa. in Sachsen.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Der Ort liegt am Fuße des vorderen Erzgebirges etwa 6 km westlich der Stadt Frankenberg. Er erstreckt sich über ca. 4 km entlang dem Tal der Kleinen Striegis über eine Fläche von 1340 ha. Im Dorf leben 553 Einwohner.

Geschichte

Wappen von Langenstriegis
Ev.-luth. Kirche von Langenstriegis

Langenstriegis wurde um 1150 von eingewanderten fränkischen Bauern gegründet. Zunächst war das Bauerndorf ein Lehen des Klosters Hersfeld, später ging es als Lehen zu Altenburg über, danach an die Rittersfamilie von Bor. Die erste urkundliche Erwähnung fand 1282 unter dem Namen Striguz statt, als die obere Ortshälfte dem Kloster Altzella geschenkt und die untere einem Meißner Bürger verkauft wurde.

Während des Dreißigjährigen Krieges wurde ein Großteil der Häuser und Bauernhöfe in Langenstriegis niedergebrannt.[1]

Im 17. Jahrhundert wurde vor Ort Bergbau betrieben. Heute existieren noch einige Restlöcher der ehemals betriebenen Steinbrüche. Abgebaut wurde vor allem das Mineral Wavellit, dessen besondere Ausprägung vor Ort auch als "Striegisan" bezeichnet wurde.[2]

1835 wurde die erste Schule gebaut, um diese Zeit herum hatte der Ort wohl aufgrund des Bergbaus an die 800 Einwohner. 1994 wurde Langenstriegis zu Frankenberg eingemeindet.

Einwohnerentwicklung

Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember)[3][4]:

Jahr Einwohner
1834 784
1871 927
1946 906
1991 525
2000 458
2005 560
2007 553


Politik

Der Ortschaftsrat besteht aus insgesamt 5 Mitgliedern, die alle der CDU angehören.

Vereine

Erwähnenswerte Vereine ist das Kinderbauerngut Lindenhof e.V, der Langenstriegiser Sportverein Grün-Weiß e.V. sowie der Verein Historischer Besiedlungszug a. D. 1156 e.V..

Sehenswürdigkeiten

Besonderheiten vor Ort sind unter anderem die ev.-luth. Kirche mit einem holzgeschnitzten Altar von 1520 und ein Kriegerdenkmal am Friedhof.

Literatur

  • Cornelius Gurlitt: Langenstriegis. In: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen, 25. Heft: Amtshauptmannschaft Döbeln. C. C. Meinhold, Dresden 1903, S. 104.

Einzelnachweise

  1. Neue Sächsische Kirchengalerie: die Ephorie Leisnig
  2. Kieselschieferbrüche in Langenstriegis bei Mineralienatlas.de
  3. Einwohnerentwicklung von Frankenberg und seiner Ortsteile
  4. Einwohnerentwicklung von Langenstriegis

Weblinks


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